Beitrag zur Astrospektroskopie 8.7 - UrsusMajor
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<strong>Beitrag</strong> <strong>zur</strong> Spektroskopie für Amateurastronomen 72<br />
wendet. Sie drückt explizit den –Wert, basierend auf der Halbwertsbreite<br />
[km/s] der Hα Emissionslinie aus, kombiniert mit der (negativen) Äquivalentbreite [Å].<br />
s<br />
Die Hα Linie von Soria‘s Be–Stern hat ein , entsprechend einer Dopplergeschwindigkeit<br />
von 278 km/s und einer . Dies ergibt .<br />
In [30] Kap. 22.3 wird diese Formel am Beispiel eines DADOS Spektrums von δ scorpii angewendet.<br />
Der angegebene Genauigkeitsrahmen von ±30 km/s zeigt, dass der Ausdruck<br />
„abschätzen“ hier wohl besser passt als „berechnen“.<br />
Hanuschik [127] zeigt eine einfache, lineare Formel, welche nur mit dem<br />
[km/s] der Hα Emissionslinie ausdrückt. Sie entspricht dem Median Fit eines<br />
stark streuenden Datensatzes mit 115 Be Sternen, ausgeschlossen diejenigen, bei welchen<br />
eine Unterschätzung des Wertes vermutet wurde ([127], Formel 1b).<br />
Mit Sorias obigem ergibt sich hier abweichend<br />
Die folgende Formel gilt für den –Wert der Emissionslinien Hβ (4861.3) und<br />
FE II (5317, 5169, 6384, 4584 Å).<br />
Der Verlauf der Rotationsgeschwindigkeit in der Scheibe<br />
Unter der Annahme dass die Scheibenrotation kinematisch den Keplergesetzen<br />
gehorcht, tritt die höchste Rotationsgeschwindigkeit<br />
an ihrer Innenkante auf – in den vielen Fällen wohl identisch mit<br />
dem Sternäquator. Sie nimmt dann gegen aussen ab (Formel gemäss<br />
Robinson [5]).<br />
Praktisch anwenden lässt sich diese Formel nur bei hohen -Werten (d.h.<br />
oder bekanntem Inklinationswinkel .<br />
v<br />
R<br />