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Beitrag zur Astrospektroskopie 8.7 - UrsusMajor

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<strong>Beitrag</strong> <strong>zur</strong> Spektroskopie für Amateurastronomen 29<br />

8.3 Beziehung zwischen Originalkontinuum und Pseudokontinuum<br />

Die folgende Grafik zeigt zwei identische Abschnitte desselben Spektrums, links das ungestörte<br />

Originalprofil und rechts das aufgezeichnete Rohspektrum mit dem Pseudokontinuum<br />

. Es zeigt je eine Absorptions- und eine überlagerte Emissionslinie. Der Verlauf<br />

von , und wird innerhalb dieses fiktiven Modellabschnitts als horizontal<br />

angenommen.<br />

I<br />

I EO<br />

I CO<br />

Originalprofil<br />

Or λ<br />

I AO<br />

λ<br />

ΔI C<br />

Aufgezeichnetes<br />

Profil<br />

I E<br />

I C<br />

Damit können folgende Beziehungen und die daraus folgenden Konsequenzen abgeleitet<br />

werden:<br />

Infolge der Dämpfung wird hier, bei einer bestimmten Wellenlänge , die Kontinuumsintensität<br />

des aufgezeichneten Profils gegenüber dem Originalspektrum um<br />

den Betrag abgesenkt:<br />

Die Kontinuumsintensität , die überlagerte Emissionslinie und die Eindringtiefe der<br />

Absorptionslinie werden dabei proportional gleich stark gedämpft.<br />

Aus Proportionalitätsgründen bleibt die Peak Intensität, sowohl der Emissionslinie als<br />

auch der Absorptionslinie , von der Dämpfung unbeeinflusst.<br />

Das ursprüngliche Verhältnis der Absorptions- und Emissionsintensitäten zum Kontinuumsniveau<br />

bleibt somit erhalten. Dies im Gegensatz zu den direkt und unabhängig<br />

vom Kontinuum gemessenen Intensitäten und , welche gemäss und durch<br />

gedämpft werden.<br />

Da folgt . Deshalb wird im Originalprofil<br />

das ursprüngliche Intensitätsverhältnis zwischen zwei beliebigen Emissionen oder Absorptionen,<br />

bei den Wellenlängen und durch die Dämpfung verändert:<br />

Ps λ<br />

I A<br />

λ

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