www.chillingpeople.ch 1. Teil: Grundlagen - Kobi
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- öffentli<strong>ch</strong>e Ordnung in bedeutendem Mass gestört<br />
- zeitli<strong>ch</strong> dringli<strong>ch</strong><br />
- Massnahmen dur<strong>ch</strong> öffentli<strong>ch</strong>es Interesse gere<strong>ch</strong>tfertigt und verhältnismässig<br />
Der BR hat keine allgemeine Polizeiverordnungskompetenz, sondern nur Kompetenz für Erlass<br />
von Polizeinotverordnungen.<br />
c) Verordnungen zur Wahrung der äusseren Interessen der S<strong>ch</strong>weiz<br />
Gem. Art. 184 Abs. 3 BV hat BR Kompetenz zum Erlass von befristeten Verordnungen zur<br />
Wahrung der äusseren Interessen des Landes.<br />
d) Weitere Verordnungskompetenzen kraft Bundesverfassung: Bundesfeiertag, Transitverkehr<br />
2. Unselbständige Verordnungen des Bundesrates<br />
a) Allgemeines<br />
Dur<strong>ch</strong> Bundesgesetz wird der BR ermä<strong>ch</strong>tigt, unselbständige Verordnungen zu erlassen. ><br />
Gesetzesdelegation von der Legislative an die Exekutive.<br />
b) Voraussetzungen der Zulässigkeit der Gesetzesdelegation<br />
Gem. Art. 164 Abs. 2 BV können Re<strong>ch</strong>tsetzungsbefugnisse dur<strong>ch</strong> Bundesgesetz übertragen<br />
werden, soweit dies ni<strong>ch</strong>t dur<strong>ch</strong> die BV ausges<strong>ch</strong>lossen wird.<br />
Voraussetzungen für gesetzesvertretende Verordnungen: Prüfs<strong>ch</strong>ema<br />
( für Gesetzesdelegation)<br />
<strong>1.</strong> darf dur<strong>ch</strong> die Verfassung ni<strong>ch</strong>t ausges<strong>ch</strong>ossen sein<br />
2. Delegationsnorm befindet si<strong>ch</strong> in einem Gesetz im formellen Sinne<br />
3. Delegation muss si<strong>ch</strong> auf einen ganz bestimmten Sa<strong>ch</strong>berei<strong>ch</strong>t beziehen<br />
4. Grundzüge der delegierten Materie müssen im Gesetz ums<strong>ch</strong>rieben sein<br />
( Ausfluss der Wesentli<strong>ch</strong>keitstheorie)<br />
Bundesre<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong> kann die Delegation von Re<strong>ch</strong>tsetzungskompetenzen vom kantonalen Gesetzgeber<br />
an eine Verwaltungsbehörde unter bestimmten Voraussetzungen erfolgen:<br />
• Delegation darf ni<strong>ch</strong>t dur<strong>ch</strong> kant. Re<strong>ch</strong>t ausges<strong>ch</strong>lossen sein;<br />
• Regelung in einem formellen Gesetz;<br />
• auf bestimmtes, genau ums<strong>ch</strong>riebenes Sa<strong>ch</strong>gebiet bes<strong>ch</strong>ränken.<br />
• Grundzüge müssen im Gesetz selber geben sein.<br />
Umstritten ist, was wi<strong>ch</strong>tig und grundlegend bedeutet.<br />
c) Subdelegation von Re<strong>ch</strong>tsetzungsbefugnissen<br />
BR delegiert Kompetenz an ein Departement oder dem Departement unterstelltes Amt. Im<br />
Bund gesetzli<strong>ch</strong> geregelt. (RVOG). Subdelegation auf kant. Ebene abhängig von kant.<br />
Staatsre<strong>ch</strong>t. Delgations<strong>ch</strong>ranke: 164.1 BV: die dort genannten Bestimmungen können zwingend<br />
nur dur<strong>ch</strong> BG geregelt werden. Dürfen weder an Bvers no<strong>ch</strong> an BR delegiert werden.<br />
d) Genehmigungsbedürftige Verordnungen<br />
Bundesgesetzgeber kann vorsehen, dass Verordnungen des BR der Bundesversammlung<br />
zu Genehmigung unterbreitet werden müssen. > einfa<strong>ch</strong>er Bundesbes<strong>ch</strong>luss. = Genehmigung:<br />
Verorndung bleibt trotzdem Verordnung des BR<br />
Zusammenfassung Häfelin Haller 134/145<br />
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