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www.chillingpeople.ch 1. Teil: Grundlagen - Kobi

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§ 16 Spra<strong>ch</strong>enfreiheit<br />

I. Re<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>e <strong>Grundlagen</strong><br />

In Art. 18 BV ist Spra<strong>ch</strong>enfreiheit ausdrückli<strong>ch</strong> gewährleistet. Deuts<strong>ch</strong>, Französis<strong>ch</strong>,<br />

Italienis<strong>ch</strong> + Rätoromanis<strong>ch</strong> sind die Landesspra<strong>ch</strong>en. Den Kantonen ist es verboten,<br />

eine Spra<strong>ch</strong>enminderheit zu unterdrücken oder im Fortbestand zu gefährden<br />

II. S<strong>ch</strong>utzobjekt<br />

Spra<strong>ch</strong>enfreiheit s<strong>ch</strong>ützt jede Spra<strong>ch</strong>e, derer si<strong>ch</strong> jemand bedienen will (BGE 122 I<br />

236, 238 E.2b)<br />

III. Re<strong>ch</strong>tsträger<br />

alle natürli<strong>ch</strong>en Personen, unabhängig der Staatsangehörigkeit; bei juristis<strong>ch</strong>en Personen<br />

fehlt no<strong>ch</strong> ein BGE<br />

IV Eins<strong>ch</strong>ränkungen<br />

a. Anerkennung der Landesspra<strong>ch</strong>en Art. 4 BV<br />

b. Territorialprinzip Art. 70 Abs. 2 Satz 2 BV<br />

c. Bestimmung über Amtsspra<strong>ch</strong>en Art. 70 Abs. 1+2 Satz 1 BV: Rätoromanis<strong>ch</strong><br />

ist eine teilweise Amtsspra<strong>ch</strong>e<br />

V Bundesgeri<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>e Praxis zum Spra<strong>ch</strong>enre<strong>ch</strong>t<br />

v.a. Regelungen über den Spra<strong>ch</strong>engebrau<strong>ch</strong> an S<strong>ch</strong>ulen und Geri<strong>ch</strong>ten geben Anlass<br />

zu Konflikten (Spra<strong>ch</strong>enfreihit – Territorialitätsprinzip). Na<strong>ch</strong> Revision des Spra<strong>ch</strong>enartikels<br />

1996: BGE 122 I 236 > franz. spre<strong>ch</strong>endes Kind darf ni<strong>ch</strong>t gezwungen<br />

werden eine deuts<strong>ch</strong>spra<strong>ch</strong>ige S<strong>ch</strong>ule zu besu<strong>ch</strong>en, wenn eine franz.spra<strong>ch</strong>ige Gemeinde<br />

das Kind aufnimmt.<br />

I Spra<strong>ch</strong>enfreiheit<br />

<strong>1.</strong> Re<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>e Grundlage<br />

Mögli<strong>ch</strong>keit si<strong>ch</strong> seine Meinung zu bedienen. Art. 18 BV; dann muss au<strong>ch</strong> immer Art.<br />

4 BV und Art. 70 (Territorialitätsprinzip) einbezogen werden.<br />

Besonderer Bea<strong>ch</strong>tung müssen au<strong>ch</strong> Aspekten wie:<br />

- Diskriminierungsverbot<br />

- Minderheitens<strong>ch</strong>utz etc. ges<strong>ch</strong>enkt werden.<br />

2. Was ist eine Spra<strong>ch</strong>e?<br />

BG, hat seine Praxis seit 1965 weiter entwickelt. Ursprüngli<strong>ch</strong> war nur die Mutterspra<strong>ch</strong>e<br />

ges<strong>ch</strong>ützt. Seit 1982 sowohl die 2 als au<strong>ch</strong> die 3 dem entspre<strong>ch</strong>enden Mens<strong>ch</strong>en<br />

nahestehende Spra<strong>ch</strong>e und die er si<strong>ch</strong> bedienen kann.<br />

Zusammenfassung Häfelin Haller 43/145<br />

<strong>www</strong>.<strong><strong>ch</strong>illingpeople</strong>.<strong>ch</strong>

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