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News Zeitung Markus Seitz Briefmarken Philatelie ... - ATM Seitz AG

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Archiv 1992: Die Automatenmarken der Schweiz<br />

Die Automatenmarken der Schweiz<br />

Als erste Postverwaltung weltweit installierte die Schweiz am 9. August 1976<br />

elektronische <strong>Briefmarken</strong>-Automaten der Firma FRAMA. Diese sensationelle<br />

Neuentwicklung erlaubte es dem Postkunden, <strong>Briefmarken</strong> in jeder gewünschten<br />

Wertstufe von 5 Rp. bis Fr. 99.95 zu erhalten. Das Markenpapier wird im Gerät mit<br />

dem gewünschten Wert bedruckt. Wie alle <strong>Briefmarken</strong> sind die Automatenmarken<br />

(<strong>ATM</strong>) unbeschränkt im ganzen Land frankaturgültig. Sie werden von der Post<br />

abgestempelt und haben nichts mit Freistempeln aus Frankiermaschinen zu tun. Heute<br />

gibt es Automatenmarken in 38 Ländern (Stand Februar 1993).<br />

Die <strong>Briefmarken</strong> aus den ersten vier Geräten waren mit den Nummern Al-A4 der<br />

Versuchsstandorte Zürich-Hauptbahnhof (Al), Bern 1 Schanzenpost (AZ), Grindelwald<br />

(A3) und Genève 1 (A4) versehen.<br />

Nach knapp zwei Jahren wurde der Versuchsbetrieb erfolgreich beendet. Am 26. Juni<br />

1978 erschienen die neuen Marken ohne Ortsbezeichnung. Gleichzeitig wurde mit der<br />

landesweiten Aufstellung der Automaten begonnen, 1979 wurde der Schriftzug<br />

HELVETIA noch verkleinert. Dieses Einheitsklischee von 1979 wird bis heute in allen<br />

Automaten verwendet. Heute stehen bereits weit über 1500 elektronische <strong>Briefmarken</strong>-<br />

Drucker in der ganzen Schweiz im Einsatz. Laufend werden neue Geräte installiert und<br />

im Endausbau sollen 2800 Frama-Automaten aufgestellt sein. Sie werden dann alle<br />

mechanischen Rollenmarken-Automaten ersetzen.<br />

Die Markenautomaten<br />

Das erste Versuchsmodell war der FE 271 (Frama Elektrisch, 2 Einwurfsschlitze, 7<br />

verschiedene Münzen und 1 Wahlknopf). Nach Erscheinen des eingeworfenen Betrages<br />

in der Anzeige druckte er auf Knopfdruck eine Briefmarke mit diesem angezeigten<br />

Betrag. Bereits am 10.11.1977 wurde dieses Modell im Hauptbahnhof Zürich (Standort<br />

Al) durch den weiterentwickelten FE 274 mit vier Wahlknöpfen ersetzt. Neben der<br />

beibehaltenen Taste "angezeigter Betrag" gab es bei dieser 2. Automaten-Generation<br />

neu drei Direktwahltasten für die häufigsten Portowerte (damals 40, 70 und 80 Rp.).<br />

Diese drei Werte werden als Tastensatz gerne gesammelt. Bei jeder Portoerhöhung<br />

mussten aber die Programmierung und Beschriftung bei jedem Gerät umständlich<br />

geändert werden. Daher wurde die bis heute aktuelle 3. Generation mit der<br />

Zehnertastatur (FE 2712) entwickelt. Anpassungen bei Portoänderungen sind jetzt<br />

nicht mehr nötig, da sich jeder Portowert direkt ausdrucken lässt. Die ersten<br />

Prototypen wurden im Juni 1986 aufgestellt. Zurzeit werden sämtliche alten<br />

Automaten mit vier Wahlknöpfen auf diese neue Generation mit der "Telefontastatur"<br />

umgerüstet. Der bargeldlose Kauf von <strong>Briefmarken</strong> mittels Kreditkarten ist ebenfalls<br />

bereits Wirklichkeit. Am 18. April 1989 wurde beim Postamt 8026 Zürich 26 Aussersihl<br />

weltweit der erste Markenautomat mit einem zusätzlichen Kartenleser installiert. Mit<br />

der bekannten Taxcard (Telefonkarte) ist es möglich, bei zurzeit neun Geräten in<br />

Basel, Biel und Zürich ohne Münzen beliebige <strong>Briefmarken</strong> zu ziehen.<br />

Papiere<br />

Von 1976 - 1990 wurde ein Sicherheitsunterdruck mit blauen Rosetten verwendet.<br />

Dieses Papier gab es in vier Ausführungen:<br />

1976 - 1981 mit Fasern, Unterdruck ungenau, phosphoreszierend 1981 - 1984 ohne<br />

Fasern, Unterdruck ungenau, phosphoreszierend 1984 - 1987 ohne Fasern, Unterdruck<br />

file:///C|/archive/archive/1992/1992chuebersicht.htm (1 von 2)25.07.2012 17:58:11

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