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News Zeitung Markus Seitz Briefmarken Philatelie ... - ATM Seitz AG

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Archiv 1989: Zypern mit fünf Jahren Verspätung gestartet<br />

nach die Insel Zypern erobert wurde.<br />

Am Ersttag liefen dann beide WZA munter und ohne Probleme. Probleme machten<br />

vielmehr ein paar übereifrige Postbeamte der Direktion in Nicosia. Gegen Mittag, als<br />

verschiedene Philatelisten bereits Material zum Stempeln abgegeben hatten, kam<br />

plötzlich die Nachricht, dass für jeden Stempelabdruck eine spezielle Stempeltaxe von<br />

umgerechnet 8 Pf. in bar zu bezahlen sei. Alle Marken wurden dann teilweise viermal<br />

von den Beamten gezählt (oh, die schönen Fingerabdrücke). Erst nach erfolgter<br />

Barzahlung wurden die Marken dann gestempelt.<br />

Zum absoluten Gipfel in der Geschichte der <strong>ATM</strong>-Ersttage kam es dann im<br />

Standortpostamt Limassol an der Südküste der Mittelmeerinsel ! Dort musste diese<br />

Gebühr auch für echt gelaufene Briefe bezahlt werden. Natürlich musste man die 8 Pf.<br />

auch bei Einschreibebriefen oder Express-Sendungen abliefern. Diese Methode ist<br />

bisher in der bewegten Geschichte der <strong>ATM</strong>-<strong>Philatelie</strong> einmalig. Höchste Stellen der<br />

Postverwaltung in der im Landesinneren gelegenen Hauptstadt Nicosia hatten diese<br />

böswillige Aktion beschlossen. Eine Gebühr für lose Marken oder Briefe, die nicht echt<br />

laufen, gibt es in vielen Ländern und ist eigentlich auch verständlich. Der<br />

Arbeitsaufwand bei der Stempelung von losen <strong>ATM</strong> mit vielfach kleinen Wertstufen ist<br />

riesig. Aber für normale Postsendungen und eingeschriebene Briefe musste bisher noch<br />

nie eine spezielle Taxe bezahlt werden. Ale absolut händlerfeindlich kam noch die<br />

Tatsache dazu, dass nur "bei grösseren Mengen" bezahlt werden musste. Wo aber<br />

stückmässig die Grenze zwischen einem normalen Sammler und einem Händler liegt,<br />

konnte am Ersttag niemand in Erfahrung bringen. Am zweiten Tag, mit den<br />

entsprechenden Quittungen ausgerüstet, wollten die geschädigten Händler bei der<br />

Leitung der <strong>Philatelie</strong>stelle das zuviel bezahlte Geld zurückfordern. Aber nichts da. Das<br />

Geld muss über die Verwaltung auf das richtige Konto umgebucht werden. Dieses<br />

Prozedere könne gut und gerne sechs Monate dauern... ! Es soll die Agentur im<br />

Heimatland das Geld vorstrecken.<br />

Richtigerweise muss klargestellt werden, dass die Postangestellten in den Postämtern<br />

und teilweise auch in der Versandstelle sehr nett und hilfsbereit waren, wenn nicht<br />

bestimmte Amtsstellen diese positive Haltung durch negative Befehle durchkreuzt<br />

halben. Soweit die leidigen Umstände rund um diesen Ersttag. Die Geräte laufen<br />

immer noch ohne Probleme, nur fragen sich alle, wer denn da in Zukunft <strong>ATM</strong> ziehen<br />

soll. Allen Beteiligten ist jetzt auch sonnenklar, warum nach der Lieferung fünf Jahre<br />

bis zur Inbetriebnahme vergingen. Zu viele negativ eingestellte Beamte versalz(t)en<br />

die Suppe. Für die Zukunft sind bei einem erfolgreichen Verlauf des Versuches zwei<br />

neue Drucker für Larnaca im internationalen Flughafen) und Nicosia (Hauptpostamt ?)<br />

geplant. Bis dann wird aber mit Bestimmtheit noch einige Zeit vergehen, vielleicht<br />

wieder fünf Jahre ?<br />

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file:///C|/archive/archive/1989/1989cyet.htm (2 von 2)25.07.2012 17:58:01

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