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News Zeitung Markus Seitz Briefmarken Philatelie ... - ATM Seitz AG

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Archiv 1996: Schweiz: Tolle Landschaften auf Automaten-<strong>Briefmarken</strong><br />

Schweiz: Tolle Landschaften auf Automaten-<strong>Briefmarken</strong><br />

Die Postverwaltung der Schweiz bringt es auf den Punkt: "Von hässlichen Entlein zu<br />

stolzen Schwänen haben sie sich entwickelt". Am 14. Mai 1996 ist Ersttag für die<br />

neuen <strong>Briefmarken</strong> aus Automaten, die weltweit erstmals (!) als normale <strong>Briefmarken</strong><br />

im Abonnement ausgeliefert werden. Als Motiv zeigen die wunderschönen Neuheiten<br />

Landschaften in den vier Jahreszeiten.<br />

Die Schweiz zählt seit 1976 zu den Pionieren auf dem Gebiet der Automatenmarken.<br />

Als weltweit zweites Land nach Frankreich (Montgeron 1969) wurden am 9. August<br />

1976 die ersten vier Automaten der Firma Frama installiert. Mittlerweile sind im<br />

ganzen Land weit über 2000 Geräte dieser Firma im Einsatz. Neue Generationen von<br />

Geräten kamen 1977 (vier Direktwahltasten), 1985 (neue Technologie und<br />

Zehnertastatur) und 1988 (elektronischer Münzprüfer) zum Einsatz. Bei allen diesen<br />

Änderungen wurde aber das Drucksystem nie verändert. Der Automat druckt das<br />

Klischee mit allen landes- und ausgabespezifischen Angaben auf das Papier ab Rolle.<br />

Nach dem Druck wird die Rolle um 32 mm vorgeschoben und abgeschnitten. In<br />

unserer schnellebigen Zeit zeigt der Einsatz des gleichen Druckertyps über 20 Jahre,<br />

was für eine Meisterleistung diese tolle Erfindung damals war. Auf dem Markenpapier<br />

war nur ein fortlaufender Sicherheitsdruck möglich. Einzelne Bildermarken konnte es<br />

nicht geben, da es keine Justierung wie zum Beispiel bei den Klüssendorf-Geräten gab.<br />

Motive wie Berglandschaften wären in zwei Hälften (mit der Bergspitze unten)<br />

verschnitten worden. So änderte die Postverwaltung nur jeweils das Klischee (1978 /<br />

1979) oder das Sicherheitspapier (gelbe Postlogos ab 1990, grüne Schweiz ab 1993).<br />

Unter der allgemeinen Forderung nach schönen <strong>Briefmarken</strong> aus Automaten und dem<br />

zunehmenden Druck einer wachsenden Konkurrenz entwickelte Frama fast genau 20<br />

Jahre nach der ersten Automatengeneration eine Neuheit, die Bildermarken<br />

ermöglicht. Der Drucker als solches wird beibehalten. Neu gibt es einen Aufsatz auf<br />

diesen Drucker, der mit einer Fotozelle ausgerüstet ist. Auf den neuen Marken ist links<br />

sehr gut eine graue Markierung zu erkennen. Der Drucker transportiert das Papier<br />

weiter und stoppt, wenn die Fotozelle die Markierung erkennt. Das Papier ist jetzt für<br />

den Werteindruck genau justiert. Nach dem Druck wird das Papier bis zur nächsten<br />

Markierung vorgeschoben und abgeschnitten. Durch diese Justierung sind jetzt<br />

Markenbilder wie bei den Bogenmarken möglich. Die Striche am rechten Markenrand<br />

dienen der Steuerung der Briefverarbeitungsanlagen. Neu ist auch die Verwendung<br />

eines schwarzen Farbbandes anstelle der heutigen Farbe Rot. Bei einem verbrauchten<br />

Farbband ist die neue Farbe Schwarz viel länger sichtbar. Ebenso fallen jetzt die für<br />

Sammler interessanten Farbtöne der schwierigen Farbe Rot weg. Das etwas kleinere<br />

Format der neuen <strong>ATM</strong> ist ebenfalls neu: Statt 40 x 32 mm messen sie neu nur noch<br />

40 x 29 mm.<br />

In früheren Jahren gab es negative Meinungen über Automatenmarken. Dass es sich<br />

dabei um <strong>Briefmarken</strong> ohne wenn und aber handelt, zeigt sich jetzt. Der einzige<br />

Unterschied zu den Bogenmarken ist, dass der vom Kunden gewünschte Wert erst<br />

beim Kauf im Automaten aufgedruckt wird. Die ganze Briefmarke ohne Wertaufdruck<br />

wird aber wie die Bogenmarken in den besten <strong>Briefmarken</strong>druckereien der Welt<br />

gedruckt. Die neuen <strong>ATM</strong> der Schweiz werden bei Hélio Courvoisier in La Chaux-de-<br />

Fonds gedruckt. Durch den variablen Werteindruck erhalten die Automatenmarken<br />

sogar einen wesentlichen Vorteil gegenüber den Marken mit festen Wertstufen. Bei<br />

file:///C|/archive/archive/1996/1996ch1114.htm (1 von 4)25.07.2012 17:58:40

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