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Theorie und Praxis des terrestrischen Laserscannings - Página web ...

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Ergebnis zweier Amplituden, die räumliche Signale modulieren, die sich zusammen gegenseitig<br />

beeinflussen. Dieses Phänomen lässt sich am Fernsehbildschirm beobachten, wenn die Leute<br />

gestreifte Kleider tragen. Ein Moiré Scanner projeziert ein regelmäßiges Muster auf das zu<br />

scannende Objekt, während die Kamera, die das Objekt aufnimmt, ebenfalls über ein<br />

regelmäßiges Muster verfügt. Die Interferenz dieser zwei sich gegenseitig überlagernden<br />

Muster, erzeugt ein Moiré-Muster über das sich Tiefenwechsel genau feststellen lassen.<br />

Abbildung 11: Moiré-Muster, das durch zwei überlagerte Liniengitter erzeugt wurde, wobei ein Liniengitter um 5°<br />

gegenüber dem anderen verdreht wurde (übernommen aus [6])<br />

Als Schlussbemerkung kann über die Lasertriangulation gesagt werden, dass die<br />

Hauptherausforderung bei der Verwendung von Streifenprojektionssystemen in der eindeutigen<br />

Separation der unterschiedlichen Projektionsrichtungen auf den Objekten ist, die unerwartete<br />

Sprünge in der Tiefe <strong>und</strong> große Texturunterschiede über ihre Oberfläche haben.<br />

Auf Gr<strong>und</strong> der physikalischen Beschränkung eine längere Gr<strong>und</strong>linie zu benutzen <strong>und</strong> dem<br />

beschränkten Sehfeld der Kamera, werden Triangulationsscanner in Anwendungsgebieten<br />

benutzt, die üblicherweise einen Einsatzbereich von weniger als 10 m verlangen. Verglichen mit<br />

den Scannern für mittlere- <strong>und</strong> längere Entfernungen, die nach dem Laufzeitverfahren arbeiten<br />

(siehe Kap. 2.5.2.), haben Triangulationsscanner einen sehr hohen Genauigkeitsgrad in der<br />

Größenordnung eines Mikrons.<br />

2.5.2. Zeitbasiertes Messen<br />

Zeitbasierte Scanner sind Aktivscanner, die die Laufzeit zwischen zwei Ereignissen messen. Im<br />

Prinzip gibt es zwei zeitbasierte Scanmethoden: Impulsbasiert (Time-of-Flight) <strong>und</strong><br />

phasenbasiert.<br />

2.5.2.1. Impulsbasierte (Time-of-Flight) Scanner (inkohärente Erfassung)<br />

Wie bereits in Paragraph 2.3 erwähnt wurde, breiten sich Lichtwellen in einem bestimmten<br />

Medium in einer endlichen <strong>und</strong> konstanten Geschwindigkeit aus. Wenn die Laufzeit, d. h. der<br />

Weg <strong>des</strong> Lichts von einer Quelle zu einer reflektierenden Fläche <strong>und</strong> zurück, gemessen werden<br />

kann, kann die Entfernung zu dieser Fläche mit folgender Formel errechnet werden.<br />

( c.<br />

t)<br />

D =<br />

2<br />

21

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