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Theorie und Praxis des terrestrischen Laserscannings - Página web ...

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Häufig zeigen die Scannerhersteller eindrucksvolle Videos von Punktwolken, die sich in weniger<br />

als einer Sek<strong>und</strong>e in voll strukturierte Modelle verwandeln. In Wirklichkeit verlangt dieser Prozes<br />

noch sehr viel Zeit <strong>und</strong> geschieht in der Hauptsache manuell. Die Abbildung unten zeigt eine<br />

Übersicht der verschiedenen Schritte <strong>und</strong> ihren Grad an Automation.<br />

Abbildung 44: Der Automatisierungsgrad im Workflow <strong>des</strong> <strong>terrestrischen</strong> <strong>Laserscannings</strong> (aus A. Gruen)<br />

Im Allgemeinen kann die Verarbeitung dreidimensionaler Punktwolken in zwei Kategorien<br />

unterteilt werden:<br />

Gewinnung von fertigen Ergebnissen direkt aus der Punktwolke.<br />

Überführen der Punktwolke in ein dreidimensionales Oberflächenmodell <strong>und</strong> anschließender<br />

Ableitung der Ergebnisse aus diesem Modell.<br />

Welche Methode gewählt wird, hängt größtenteils vom geforderten Ergebnis ab. Wenn z. B. nur<br />

eine beschränkte Anzahl von Schnitten erforderlich ist, ist es besser, sie direkt aus der<br />

Punktwolke zu extrahieren. Wenn jedoch mehr Schnitte (+50) nötig sind, ist die zweite Methode<br />

effizienter, weil es automatisierte Werkzeuge gibt, um mehrere Schnitte aus einem vermaschten<br />

Modell zu erzeugen. Die Erzeugung <strong>des</strong> Oberflächenmodells ist, wie gesagt, ungleich<br />

aufwendiger, jedoch verfügt so ein Modell dann auch über mehr Informationsgehalt (Wissen),<br />

der durch die Modellierung eingebracht wurde.<br />

3.6.1. Darstellungsformen von Punkt_Wolken<br />

Das Ergebnis einer Datenerfassung ist eine riesige Anzahl von Punkten, wo jeder Punkt eine x,<br />

y, z Koordinate <strong>und</strong> gewöhnlich einen Reflexionswert hat. Einige Scanner liefern zusätzlich<br />

Farbinformationen in Form von RGB-Werten.<br />

Die Punktwolke kann zwar auf dem Bildschirm dargestellt werden, ergibt aber einen sehr<br />

chaotischen Eindruck. Ein Anwender wird Schwierigkeiten haben, die Strukturen in der Wolke zu<br />

erkennen. Wenn jeder Punkt seinen Reflexionswert oder einen Farbwert erhält, wird die<br />

allgemeine Struktur oftmals schon leichter erkenntlich.<br />

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