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Theorie und Praxis des terrestrischen Laserscannings - Página web ...

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wirklichkeitsgetreuere Darstellung, weil die Oberflächenstrukturen oder Maschen nicht<br />

transparent sind, folglich können die Punkte, die hinter anderen liegen, nicht gesehen werden.<br />

Um Oberflächendetails hervorzuheben, kann die künstliche Schattierung (artificial shading)<br />

verwendet werden.<br />

Weil die Erstellung eines Netzes kompliziert ist <strong>und</strong> beträchtliche Zeit in Anspruch nehmen kann,<br />

hat es Versuche gegeben, Alternativen zufinden, wie sich eine grobe Darstellung der Oberfläche<br />

schnell erzeugen lässt, nur um sie sichtbar zu machen <strong>und</strong> zu analysieren. Infolge<strong>des</strong>sen wurde<br />

die Idee vom Laserpunkt Splatting geboren. Punkt Splatting erzeugt Surfels (kleine<br />

Oberflächenelemente) für jeden Punkt in der Wolke aus den Rohdaten. Je<strong>des</strong> Surfel wird durch<br />

eine kleine primitive Oberflächengestalt (Kreis, Ellipse …) in 3D dargestellt, das seine für die<br />

Visualisierung notwendige Flächennormalenrichtung von seinen benachbarten Punkten erbt.<br />

Dieses Verfahren führt zu eine sehr schnellen Darstellung der Oberfläche.<br />

Abbildung 47: Das Ergebnis <strong>des</strong> Laser Splatting (links), Großaufnahme <strong>des</strong> Laser Splatting (rechts)<br />

3.6.2. Datenverbesserung<br />

3.6.2.1. Entrauschen<br />

Häufig kann ein Anwender die Teile, die gescannt, aber für das Endergebnis unnötig sind, leicht<br />

identifizieren. Deshalb ist man gut beraten, dass dieser Anwender eine erste Analyse der<br />

Punktwolke durchführt <strong>und</strong> alle überflüssigen Punktwolkenbereiche <strong>und</strong> offensichtlichen<br />

Fehlpunkte aus dem Datensatz per Hand entfernt.<br />

Ein erster Schritt im Vermaschungsprozess besteht darin, verrauschte Punkte aus der<br />

Punktwolke zu entfernen. Wenn Rauschen infolge von schlechter Oberflächenreflexion usw.<br />

(siehe Kapitel 2.6), eingebracht worden ist, wird das Netz Dreiecke enthalten, die diese<br />

verrauschten Punkte mit korrekten Punkten verbinden. Das ergibt eine Netz voller Zacken.<br />

Deshalb ist es wichtig, diese verrauschten Punkte zuerst zu entfernen.<br />

Algorithmen, die verrauschte Punkte automatisch entfernen, basieren hauptsächlich auf zwei<br />

Prinzipien. Das erste Prinzip beruht darauf, Punkte, die wenig oder keine anderen Punkte in<br />

ihrer unmittelbaren Umgebung haben, als Ausreißer zu betrachten. Sie entstehen<br />

wahrscheinlich durch Menschen oder andere Hindernisse, die sich vor dem Scanner während<br />

<strong>des</strong> Scanvorgangs bewegten <strong>und</strong> sind kein Teil <strong>des</strong> gescannten Objekts. Diese Punkte können<br />

leicht mithilfe einer beschränkten Anzahl von Parametern identifiziert <strong>und</strong> anschließend aus der<br />

Punktwolke entfernt werden.<br />

Ein anderes Prinzip der Rauschunterdrückung besteht darin, die Punkte leicht zu versetzen, um<br />

so eine optimale Oberflächenglättung zu erreichen. Diese Algorithmen versuchen<br />

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