Theorie und Praxis des terrestrischen Laserscannings - Página web ...
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Abbildung 40: Zielmarke mit einer hohen Auflösung gescannt [25]<br />
Manchmal werden natürliche Verknüpfungspunkte anstelle oder zusammen mit Zielmarken<br />
verwendet. Ein natürlicher Verknüpfungspunkt ist ein markanter Punkt, der wegen seiner Gestalt<br />
genau lokalisiert werden kann. Diese Punkte werden außerdem mit einer sehr hohen Auflösung<br />
gescannt.<br />
Es ist wichtig anzumerken, dass die letzte Generation phasenbasierter Scanner mit hoher<br />
Geschwindigkeit scannen, sodass ein 360° Scan mit einer sehr hohen Auflösung nur 5 bis 10<br />
Minuten in Anspruch nimmt. Die Zielmarken werden automatisch mit einer hohen Auflösung<br />
gescannt <strong>und</strong> müssen später nicht wieder gescannt werden. Diese Arbeitsweise ist naürlich viel<br />
schneller, da der Anwender diese Zielmarken nicht vor Ort identifizieren <strong>und</strong> in einer hohen<br />
Auflösung einzuscannen braucht. Die Kennzeichnung der Zielmarken muss jetzt aber im Büro<br />
erfolgen <strong>und</strong> verlangt sehr gute Vermessungsnotizen <strong>und</strong> Skizzen vom Ort.<br />
3.3.3. Messen der Zielmarken<br />
Ein Teil <strong>des</strong> Scanprozesses ist die Aufnahme der Zielmarken mit einer Totalstation<br />
(Tachymeter). Sind mehrere Tachymeterstandpunkte erforderlich, sollte, um Fehler im<br />
Messprozess zu verringern, ein Polygonzug (Traverse) gemessen werden. Da angenommen<br />
wird, dass Studenten, die mit diesem Tutorenkurs arbeiten, über ein Hintergr<strong>und</strong>wissen im<br />
Vermessen verfügen, wird dieser Prozess nicht im Detail beschrieben.<br />
3.3.4. Überprüfung der Vollständigkeit<br />
Wie schon erwähnt, ist es von großer Bedeutung, die Daten, nachdem der Scan beendet ist, auf<br />
ihre Vollständigkeit hin doppelt zu überprüfen. Erst im Büro zu bemerken, dass die Daten<br />
unvollständig sind, kann teuer werden. Der zweite Besuch könnte mehr Zeit in Anspruch<br />
nehmen, als die Vollständigkeitsprüfung der Daten vor Ort beim ersten Besuch gedauert haben<br />
würde. Arbeitet man mit einem Laptop, kann „point splatting“ dabei helfen (siehe § 3.6.1).<br />
3.4. Datenaufbereitung<br />
Zurück im Büro werden die Daten analysiert <strong>und</strong> mit den Feldskizzen <strong>und</strong> Notizen verglichen. Zu<br />
Beginn ist es ratsam, mit einer Kopie <strong>des</strong> ursprünglichen Scans zu arbeiten <strong>und</strong> die Originale als<br />
Sicherungskopie zu bewahren. Verschiedene Typen von Scannern speichern die<br />
Punktwolkeninformation in verschiedenen Formaten ab. Mehr Information über<br />
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