Theorie und Praxis des terrestrischen Laserscannings - Página web ...
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mit unterschiedlichen Einstellungen gemacht wurden, getrennt abgespeichert. Die zwei<br />
wichtigsten Ordner sind ControlSpace <strong>und</strong> ModelSpace. Diese Ordner enthalten die Daten<br />
mit denen gearbeitet wird. Im ControlSpace befinden sich die RAW Scannerdaten. Der<br />
ControlSpace wird in allen Berechnungen verwendet, zum Beispiel in der Registrierung. Als<br />
Sicherheitsmaßnahme können die Daten im ControlSpace nicht verändert werden. Der<br />
Anwender muss zuerst die Änderung im ModelSpace anbringen <strong>und</strong> kann sie dann erst in den<br />
ControlSpace kopieren. Der ModelSpace stellt also eine Momentaufnahme <strong>des</strong><br />
ControlSpaces dar. Man kann zahlreiche ModelSpaces von verschiedenen Zeitpunkten<br />
erzeugen.<br />
5.6. Registrierung <strong>und</strong> Georeferenzierung<br />
5.6.1. Registrierung <strong>des</strong> Innenraumes<br />
Aus der Messdatenerfassung ergeben sich insgesamt 23 ScanWorlds: 15 vom Innenraum <strong>und</strong><br />
8 aus den Außenaufnahmen der Kirche.<br />
Anmerkung: Bei Verwendung <strong>des</strong> reduzierten Datensatzes sind nur 8 ScanWorlds der<br />
Innenaufnahmen verfügbar. Trotzdem kann das Tutorial nachvollzogen werden. Das Tutorial<br />
verwendet Screenshots aus dem vollen Datensatz die teilweise vom reduzierten abweichen.<br />
Stellenweise sind Einstellungsvariablen/Werte für den reduzierten Datensatz extra angeführt.<br />
Wir beginnen mit der Registrierung der Scans von dem Innenraum. Für das Registrieren <strong>des</strong><br />
Innenraumes der Kirche verwenden wir verschiedene Registrierungstechniken: (siehe Video<br />
„registration_interior_part1.avi“)<br />
Zuallererst verwenden wir eine Technik die Passpunkt-zu-Passpunkt Registrierung genannt<br />
wird. Vor dem Scannen wurden mehrere künstliche Passpunkte im Raum verteilt. Um Scans<br />
gegenseitig registrieren zu können, müssen min<strong>des</strong>tens drei dieser Passpunkte in beiden<br />
ScanWorlds vorhanden sein. Allerdings können nicht alle ScanWorlds über die Passpunkt-zu-<br />
Passpunkt Registrierung zusammengeführt werden.<br />
Frage 1: Welche? Vgl. Abbildung 60<br />
Frage 2: Betrachten Sie die Scans, die nicht über künstliche Passpunkte alleine registriert werden können. Versuchen<br />
Sie herauszufinden, ob eine ausreichende Überlappung gegeben ist um eine Punktwolke-zu-Punktwolke<br />
Registrierung durchführen zu können.<br />
Sollten Punktwolken über zu wenig Überlappung verfügen <strong>und</strong> zu wenige oder gar keine<br />
gemeinsamen Passpunkte aufweisen, gibt es eine weitere Möglichkeit die Punktwolken zu<br />
registrieren. Wir können die Koordinaten der Passpunkte mit einer Totalstation Einmessen <strong>und</strong><br />
so die Punktwolken registrieren. Unter Verwendung dieser Technik ist es möglich, alle<br />
Passpunkte in einem Koordinatensystem zu vermessen. Dieses Koordinatensystem dient als<br />
Basis, in dem alle Punktwolken registriert werden können. Diese Technik heißt Punktwolke-zu-<br />
Totalstation Registrierung.<br />
Im Fall der Kirche St.James verwenden wir Messungen mit der Totalstation, da diese einen<br />
großen Teil <strong>des</strong> Registrierungsprozesses automatisieren. Später können wir diese Messungen<br />
auch für die Verbindung von Innen- mit Außenaufnahmen verwenden.<br />
In den folgenden Abschnitten werden diese verschiedenen Registrierungstechniken verwendet<br />
<strong>und</strong> detaillierter erklärt.<br />
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