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1. Allgemeine Informationen - Xetra

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Die nachfolgende Tabelle gibt die Entwicklung der durchschnittlichen Mitarbeiterzahl der<br />

Travel24.com Gruppe während der Geschäftsjahre 2000, 2001 und 2002, aufgeschlüsselt nach<br />

Haupttätigkeitsbeeichen, wieder:<br />

Travel24.com-Gruppe 2002 2001 2000<br />

Organisation und Vermittlung von Reiseleistungen 55 91 74<br />

Veranstaltung von Reiseleistungen 0 75 112<br />

Entwicklung und Betreiben von Systemkomponenten für Internet-,<br />

Informations- und Reservierungssysteme<br />

23 41 36<br />

Gesamt 78 207 222<br />

Nicht enthalten sind freie Mitarbeiter und Handelsvertreter der Travel24.com-Gruppe.<br />

5.2 Beschreibung der Märkte und des Marktumfelds<br />

Kernmarkt Deutschland<br />

Deutschland stellt den Kernmarkt der Travel24.com AG dar. Der für die Gesellschaft in den Bereichen<br />

Reiseveranstalter und Reisevermittler relevante Markt ist in erster Linie der Markt für Urlaubsreisen. In<br />

Deutschland wurden im Touristikjahr 2001/2002 (jeweils <strong>1.</strong> November 2001 bis 3<strong>1.</strong> Oktober 2002)<br />

Urlaubsreisen mit einem Umsatz von Euro 18,9 Mrd. und Geschäftsreisen mit einem Umsatz von<br />

Euro 6,9 Mrd. gebucht (Quelle: Deutscher Reisebüro und Reiseveranstalter Verband e.V., Frankfurt<br />

am Main: Fakten und Zahlen zum deutschen Reisemarkt/Ausgabe 2003).<br />

Im Reisevermittlermarkt entwickelten sich die Umsätze aller Reisevertriebsstellen in Mrd. Euro wie<br />

folgt: 1975 (4,7), 1980 (7,4), 1985 (9,7), 1990 (13,7), 1995 (21,7), 2000 (25,1), 2001 (23,8) und 2002<br />

(22,0) (Quelle: Deutscher Reisebüro und Reiseveranstalter Verband e.V. aaO.). Nach zweistelligen<br />

Zuwachsraten in den 70er und 80er Jahren sowie zu Beginn der 90er Jahre (aufgrund der<br />

zusätzlichen Umsätze in den neuen Bundesländern) wurde Mitte der 90er Jahre ein gewisser<br />

Sättigungsgrad erreicht. In den Folgejahren bis 1998 stiegen die Umsätze zwar stetig weiter, aber im<br />

Durchschnitt nur noch um 1,9% pro Jahr.<br />

Die Jahre 2001 bis 2003 sind auf Grund des allgemeinen schlechten wirtschaftlichen Umfeldes von<br />

Umsatzrückgängen in allen Branchen geprägt. Im Jahr 2002 haben touristische Auslandsflüge mit<br />

Umsatzeinbußen von bis zu 9% eine ihrer krisenreichsten Zeiten durchlebt. Erstmals seit 20 Jahren<br />

wurden im vergangenen Jahr weniger Privat- und Geschäftsreisen ins Ausland getätigt als im Vorjahr.<br />

Die Ausgaben der Deutschen für Auslandsreisen gingen um 2,5% auf Euro 50,5 Mrd. zurück (Quelle:<br />

Reiseanalyse der Dresdner Bank, Januar 2003 „Struktur und Perspektiven des deutschen<br />

Auslandsreiseverkehrs 2002/2003“).<br />

Zurückzuführen ist dies in erster Linie auf die hohe Arbeitslosigkeit und die höheren Belastungen für<br />

die Bürger. Aber auch die Angst vor Terroranschlägen war ein entscheidender Faktor, der vor allem<br />

zu hohen Rückgängen bei Fernreisen und bei Reisen in islamische Länder geführt hat. Die<br />

Zurückhaltung im Flugbereich begünstigte eine Verschiebung im Reisemarkt: Die Deutschen<br />

bevorzugten erdgebundene Ziele, wovon vor allem Österreich, Frankreich und die Schweiz<br />

profitierten. Das klassische Flugreiseziel Spanien hat ebenfalls unter der Flugzurückhaltung gelitten.<br />

Das Image der Balearen ist nach wie vor angekratzt: Die Ökosteuer, Diskussionen um „unerwünschte“<br />

Urlaubsgäste und Streiks hielten zahlreiche Deutsche von den Balearen fern. Das beliebteste<br />

Auslandsziel der Deutschen war im vergangenen Jahr Italien (Quelle: Reiseanalyse der Dresdner<br />

Bank aaO.).<br />

Die 19. Tourismusanalyse des Freizeit-Forschungsinstituts der British American Tobacco (01/2003)<br />

bestätigt diese Trends für das Jahr 2003. Man erwartet grundlegende Veränderungen für die gesamte<br />

Touristikwirtschaft: Der Trend geht weiterhin weg von teuren und langen Flugreisen hin zu billigeren<br />

Kurzreisen per Auto, Bahn und Bus oder auch zu Kreuzfahrten. Neue Wachstumsmärkte sieht man in<br />

Russland und den Baltischen Staaten, Ungarn, der Tschechischen Republik sowie in China und<br />

Hongkong.<br />

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