Distanz zwischen ihnen aufrecht. Der wiederholte Ge~br~m(:h der Beziehungswörter Frau, Magd, Mann akzentuiert die W
Herrin möchte ihren überlegenen Status zurückgewinnen, den Verhärtung des Systems. In der Hand Sarais und mit sie unabsichtlich preisgegeben hat, als sie Hagar benutzte. Und Zustimmung, wird Hagar zum »Leidenden Knecht«, zum überdies verlangt sie, daß ihr Gatte das Unrecht wieder zurechtrückt, weil er auch Hagar gegenüber Autorität hat. Aber Abram, der um sie aus Gefangenschaft und Unterdrückung zu befreien, und sie VClrläLuber von Israels Not unter dem Pharao. Aber da ist kein Gott, nun zum ersten Mal in dieser Szene spricht, zieht es vor, keine bittet Gott auch mcht um Hilfe. Statt dessen bereitet diese gequälte Macht auszuüben, er bleibt passiv. 29 Frau ihren Exodus selbst vor. »Sarai bedrückte sie, und darum floh (brl:;t) sie vor ihr« - genauso wie Israel später vor dem Pharao Aber Abram sagte zu Sarai: fliehen (brl:;t) wird (Ex 14,5a). Die erste Episode schließt also damit, »Da deine Magd in deiner Hand ist, daß Hagar ihr Leben selbst in die Hand nimmt, als sie sich von Sarai mache mit ihr, was gut ist in deinen Augen.« (16,6a)* bedroht fühlt. Die Wendung »was gut ist in deinen Augen« spielt auf die frühere C. Zweite Episode, 16,7-14. Die Eröffnung der zweiten Episode Erwähnung von Hagars Augen an: »Ihre Herrin <strong>war</strong> gering in ihren schließt sich an das Ende der ersten an: Augen.« Die Sehweise der Herrin steht der Erkenntnis der Magd gegenüber: Was für die eine gut ist, bedeutet für die andere Leiden. Und Sarai bedrückte sie. Am Anfang, als Sarai mit Abram spricht, ordnet sie an, daß er Hagar Da floh sie vor ihr. gebraucht (16,2); ihre Worte jetzt sowie seine Antwort führen dazu, Aber der Bote des Herrn fand sie. (16,6b-7a)* daß die Magd gedemütigt wird. Kurz und bündig erklärt der Erzähler: »Und Sarai bedrückte sie« (16,6b). Wieder einmal treffen die In dem ersten und dritten Satz ist Hagar das direkte Objekt von zwei Frauen ungleich aufeinander als Subjekt und Objekt, Sieg~r Verben mit verschiedenen Subjekten. Während ihre Bedrückung und Opfer, und dieses Mal hat Hagar auch noch ihren Namen durch Sarai eine feindselige Behandlung ist, weiß man noch nicht, verloren (vgl. 16,)). Auch hält das Fehlen eines Dialogs die Frauen welche Bedeutung es hat, daß Gott sie findet. Das göttliche Handeln weiterhin getrennt. Ungleichheit, Feindseligkeit und Distanz sind kann entweder Sarais. Handeln durchkreuzen oder es bekräftigen. der Nährboden für Gewalttätigkeit. »Sarai bedrückte sie.« Das Verb Wenn das Finden die Bedrückung aufhebt, dann signalisiert Hagars bedrücken ('uh) ist ein ausdrucksstarkes Wort, es bedeutet harte Flucht in der Mitte der Geschichte eine neue Richtung, die von Gott Behandlung. Es kennzeichnet z. B. die Leiden der ganzen hebräischen Bevölkerung in Ägypten, dem Land ihrer Gefangenschaft. Finden die Bedrückung verschärft, dann ist die Flucht der Hagar selbst aufgewertet, unterstützt und autorisiert wird. Wenn aber das 20 Ironischerweise beschreibt es hier die Qual einer einzelnen ägyptischen Frau in Kanaan, dem Land ihrer Gefangenschaft bei den wird. Die Nebeneinanderstellung der drei Sätze läßt uns im Unkla umsonst, da sie von Gott selbst begrenzt, aufgehalten und vereitelt Hebräern. Sarai bedrückte Hagar. ren über die weitere Entwicklung der Geschichte. Zur Entscheidung Seit sie für ihre Herrin ein Kind empfing, hat Hagar einen neuen ist ein weiteres Handeln des Gottesboten notwendig. Blick für die Realität bekommen, der die Machtstrukturen in Frage Bevor der Erzähler aber fortfährt, vom göttlichen Eingreifen zu stellt. Ihre Ansicht fiihrt aber nicht zu einer Aufweichung, sondern berichten, gibt er kurz an, wo Hagar sich befindet. Wie Israel es später * A.O.lPTü: * AO.lPTü: But Abram said to Sarai, And Sarai afflicted her. "Since your maid is in your hand, So she fled from her. do to her the good in your eyes.« (1.6,6a) But the messenger of the Lord found her. (1.6,6b-7a) 3 0 3 1
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Wie diese Tochter wußte auch jener
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Gibea, s. auch Männervon Gibea, al
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