Trible-mein_gott_war..

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(1+20-15,8). Sie meint, daß die Stellung der Geschichte von
Nebenfrau am Ende des Buches eine künstlerische Steigerung
häuslicher Ruhe (1,11-15) bis zu äußerster Erniedrigung abs;ch1ieß:t.
Diese Steigerung symbolisiert die Geschichte Israels vor der Einführung
der Monarchie. Wahrlich, die Nebenfrau ist Israel, geschändet
und zerteilt!
Zu einem Vergleich von Ri 19,29 und 1 Sam 11,7, siehe jüngling,
Richter 19, S. 236-40. Vgl. Soggin, Judges, S. 289; auch Alan D.
Crown, Tidings and Instructions; How News Travelled in the Ancient
Near East, in: Journal of the Economic and Sodal History of the
Orient 17 (1974), insbesondere S. 253-54·
Somit steht das Ende im Gegensatz zu dem entsprechenden Abschnitt
der Einleitung (19,2). Es wird nun nicht mehr gesagt, wohin die Teile
der Nebenfrau geschickt wurden, sondern der erzählerische Teil geht
in eine direkte Rede von seiten ganz Israels über.
Zu den Bedeutungen von »dergleichen« (19,JO), siehe Cllrrie, Judges
19-21, S. 17; auch Gerhard Wallis, Eine Parallele zu Richter 19,29ff
und 1 Sam 11,5ff aus dem Briefarchiv von Mari, ZAW 64 (1952), S.
57-61.
Siehe jüngling, Richter 19, S. 240-44.
Jedoch der Erzähler schützt seinen Helden weiterhin durch Zweideutigkeit.
Beachte in 20Aa die Beschreibung »der Mann, der Levit,
Ehemann der Frau, die gemordet wurde«, die die Identität des Mörders
wiederum offen läßt. Vgl. Licht, Storytelling in the Bible, S. 78-79.
Zu dieser Reaktion als einem heiligen Krieg, siehe Cllrrie, Judges 19­
21, S. 18-20; Polzin, Moses and the Deutoronomist, S. 202-4; Niditch,
The >Sodomite< Theme, S. 371-75.
So ein Prozeß der Entscheidungsfindung mag in früheren Zeiten zum
Guten geführt haben (vgl. Dtn 12,8), in diesem Kontext haben die
Wörter aber eine negative Bedeutung. Andere Interpretationen findet
man bei Boling, Judges, S. 293; W. f. Dllmbrell, »In Those Days There
Was No King In Israel; Every Man Did What Was Right In His Own
Eyes«, The Purpose of the Book of Judges Reconsidered, ISOT 25
(1983), S. 23-33.
Siehe Martin Bllber, Kingship of God, S. 77-80; jüngling, Richter 19,
S. 244-96.
1 Sam 9,1-2; 10,26; 11,1-11; 15,J4; 22,6; 23,19·
2 Sam 11,2-27; 13,1-22; 16,20-23.
Literarkritische Betrachtungen der Geschichte von Hanna findet man
bei Zvi Adar, The Biblical Narrative, Jerusalem 1959, S. 19-28; Licht,
66.
Storytelling in the Bible, S. 90-91, 114-15; Alter, The Art of Biblical
Narrative, S. 81-86.
Eine literarkritische Betrachtung ist: Phyllis Trible, God and the Rhetoric
of Sexuality, Philadelphia 1978, S. 166-99.
Kommentare zu diesen Hinweisen, siehe jüngling, Richter 19, S. 280­
84; auch james Lllther Mays, Hosea, OTL, Philadelphia 1969, S. 131,
143; Hans Walter Wolf[, Hosea, Hermeneia, Philadelphia 1974, S. 158,
184.
Siehe Dlldley Clendinen, Barroom Rape Shames Town of Proud Heritage,
New York Times, 17. März 1983, Abschn. 1, S. A 16. Eine
Zusarrunenfassung dieses Artikels berichtet, daß die Vergewaltigung
einer 21jährigen Frau in einer Bar in New Bedford Mass. den Nordosten
erschüttert hat. Die Frau wurde auf einen Billardtisch gezerrt, gequält
und wiederholt vergewaltigt von einer Gruppe von Männern, die sie
dort mehr als zwei Stunden festhielten, während die anderen Männer in
dem Lokal zusahen, sich über sie lustig machten und applaudierten.
Keiner half ihr oder rief die Polizei (News Summary, New York Times,
17. März 1983, Abschn. 2, S.B 1).
Reue ist eine radikale Umkehr im Denken, die sich in einer radikalen
Veränderung des Verhaltens manifestiert.
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