Trible-mein_gott_war..
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In dem Versuch, Hagars Worte mit der erklärenden Bemerkung zu<br />
verbinden, die ihnen folgt, hat ]ulius Wellhausen den Text in verschiedener<br />
Weise korrigiert, so daß Hagar nun fragt: »Habe ich wirklich Gott<br />
gesehen und bin am Leben geblieben?«, Prolegomena to the History of<br />
Ancient Israel, New York 1958, S. }26. Vgl. Ski1111er, Genesis, S. 288<br />
89; Tsevat, Hagar and the Birth of Ishmael, S. 6},66; Westermann,<br />
Genesis, S. 296-97. Eine solche Frage hat z<strong>war</strong> eine theologische Basis<br />
in der Feststellung, daß keiner Gott sehen und leben kann (vgl. Ex<br />
}},20; Ri 6,2}; 1},20-2}), und bietet auch eine weitere Vorwegnahme<br />
eines Exodusmotivs an, aber diese Lesart bleibt doch eine Korrektur.<br />
Vgl. H. Seebaß, zum Text von Genesis XVI 1} B, VT (1971), S. 254-56;<br />
Irvin, Mytharion, S. 16 und die TextsteIlen, die dort zitiert werden;<br />
NeH, The Announcement in Old Testament Birth Stories, S. 9}-94; Th.<br />
Booij, Hagar's Words in Genesis XVI 1} B, VT }O (1980), S. 1-7; A.<br />
Schoors, Tiqqun Sopherirnin Genesis XVI 1} B? VT}2 (1982), S. 494-95.<br />
}9. Man beachte den Gebrauch von abgewandelten Wiederholungen. Sie<br />
heben Einzelheiten hervor, und außerdem umrahmen sie die Einheit.<br />
40. Man beachte das Possessivpronomen »sein Sohn«, so wie auch die<br />
wiederholte Versicherung, daß das Kind dem Abram geboren wurde;<br />
vgl. Gen 25,9,12.<br />
41. Vgl. Robert Alter, How Convention Helps Us Read: The Case of the<br />
Bible's Annunciation Type-Scene, Prooftexts } (198}), S. 115-}0, bes.<br />
120-21. Angesichts des von ihm vorgeschlagenen Schemas für den<br />
Szenentyp der Verkündigung ist Alter nicht imstande, die Ankündigung<br />
der Geburt in der Hagar-Geschichte zu berücksichtigen.<br />
42. .siehe Robert Wilbur N eH, The Birth and Election of Isaac in the Priestly<br />
Tradition, BR 15 (1970), S. 5-18.<br />
4}. Vgl. Isaac Rabinowitz, Sara's Wish (Gen XXI 6-7), VT 29 (1979), S.<br />
}62-6}.<br />
44. Die griechische Bibel sagt, daß er »mit Isaak spielte«, (vgl. Zür). Diese<br />
Lesart hat zu verschiedenen Interpretationen geführt: z. B. daß Ismael<br />
dem Isaak physisch übel mitspielte oder daß die implizierte soziale<br />
Gleichstellung zwischen den beiden Kindern für Sara unannehmbar<br />
<strong>war</strong>. Wenn man die Wörter »mit Isaak« ausläßt, hat das noch andere<br />
Interpretationen zur Folge: z. B. daß Ismael masturbierte; oder daß sein<br />
fröhliches Benehmen Saras mütterliche Eifersucht weckte (Jubiläenbuch<br />
17-4). Siehe die Kommentare, z. B. Driver, The Book of Genesis, S.<br />
155; Vawter, On Genesis, S. 248-49; Von Rad, Genesis, S. 2}2,<br />
Westerma1111, Genesis, S. 414-15. Man beachte, daß das Verb spielen<br />
(~bq) ein Wortspiel mit dem Namen Isaak ist (yi~~äq).<br />
Zu den hiermit verbundenen Rechtsfragen, siehe Nahum M. Sarna,<br />
Understanding Genesis, New York 1966, S. 155-57; Thompson, The<br />
Historicity of the Patriarchal Narratives, S. 257-58.<br />
Der Name Ismael kommt in der 2. Szene überhaupt nicht vor.<br />
Ein weiteres Zeichen für die zunehmende Distanz zwischen Sara und<br />
Hagar, im Gegensatz zu der ersten Episode der ersten Szene (16,)), ist<br />
das Fehlen jeglichen direkten Kontaktes zwischen ihnen.<br />
48. Siehe Anm. 9; auch Westerma1111, Genesis, S. 415.<br />
49. Vgl. die oben genannten Kommentare zu 16,4-<br />
50. Ex 12,)9; vgl. 6,1; 10,11; 11,1. Siehe Daube, The Exodus Pattern in the<br />
Bible, S. }0-}4.<br />
51. Man beachte das Idiom »in den Augen«, das wiederholt vom Erzähler<br />
für Sarai, Abram und Gott gebraucht wird (16-4,5,6; 21,11).<br />
52. Man beachte, daß Gott in 21,12-1} auch Saras »Stimme hört« und sich<br />
ihrem Vokabular (21,10) anschließt, indem er den Namen Isaaks (V. 12)<br />
nennt, nicht aber die Namen Hagars und Ismaels, und indem er von der<br />
Sklavin (V. 12,1}) und deren Sohn spricht (v. 1}). Von Rad bezeichnet<br />
die Verse 12-1} als den »spannungsgeladenen Höhepunkt in der Struktur<br />
der Erzählung«, weil der Leser er<strong>war</strong>tet, daß Gott sich auf die Seite<br />
Abrahams, nicht Saras, stellt; Genesis, S. 2}}.<br />
5}. Man beachte die Ähnlichkeiten in Form und Inhalt sowie auch die<br />
Unterschiede in der Aussage zwischen den einleitenden Abschnitten<br />
dieser Episode (21,9-12) und dem entsprechenden Material in den<br />
Versen 16,1-2: a) Die Einleitungen des Erzählers schildern die Spannung<br />
zwischen den beiden Frauen (16,1; 21,9). b) In direkter Rede<br />
befiehlt Sarai (Sara) dem Abram (Abraham), Hagar gegenüber zu<br />
handeln. Mit dem ersten Imperativ (16,2a) wünscht Sarai, durch Hagar<br />
einen Sohn zu bekommen; mit dem zweiten (21,10) will sie bewirken,<br />
daß dieser Sohn, zusammen mit Hagar, fortgeschickt wird. c) Der<br />
Erzähler berichtet von verschiedenen Reaktionen Abrams, die zu verschiedenen<br />
Ergebnissen führen. Das erste Mal gehorcht er Sarai (16,2b),<br />
und die Episode geht weiter, ohne daß Gott sich einmischt. Das zweite<br />
Mal (21,11) scheut Abraham zurück, und Gott tritt dazwischen, um<br />
sicherzustellen, daß Saras Wille geschieht (21,12).<br />
54- Siehe den Gebrauch des Verbs vertreiben (grs) in Ex 6,1; 10,11; 12,)9.<br />
55. Zu der Redewendung »stand früh am Morgen auf« als eine Formel zur<br />
Einleitung einer neuen Handlung, siehe Irvin, Mytharion, S. 25.<br />
56. Zu den syntaktischen Problemen des hebräischen Textes, siehe Speiser,<br />
Genesis, S. 155; Vawter, On Genesis, S. 249.<br />
57. Zu dem Gebrauch des Wortes fortschicken (slb) in der Exodusge-<br />
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