ich« (1.6,8). Mit Ismael wird also Hagars Geschichte fortge- Hagar reagiert auf diese ambivalenten Verheißungen des Hirnrnelsboten, indern sie »den Namen Jahwes ruft, der mit ihr gesprochen hat« (1.6,1.)a). Die Wortwahl ist auffallend, weil eher ein Benennen als ein Anrufen darin mitschwingt. Mit anderen Worten, Hagar ruft den Namen Gottes nicht an (qr'bsm yhwh; vgl. Gen 1.2,8; 1.)A), sondern sie ruft den Namen (qr sm-yhwh), eine Stärke, die sonst niemandem in der ganzen Bibel zugesprochen wird. »Sie ruft den Namen Jahwes, der mit ihr gesprochen hat: >Du bist EI-Roi [d. h. Gott des Schauens]"«< (1.6,1.)b Zür)34 Die Magd, die einen neuen Blick für Sarai bekam (1.6,4), als sie sah (r'h), daß sie empfangen hatte, sieht (r'h) nun, nachdem ihr die bevorstehende Geburt verheißen worden ist, Gott auf eine ganz neue Weise. 35 Hagar ist eine Theologin. Ihre Benennung faßt diese Begegnung zwischen Mensch und Gott zusammen: der Gott, der sieht, und der Gott, der gesehen wird.3 6 Sie gibt zu diesem Namen noch eine Erklärung, die aber verwirrt, weil das Hebräische nicht deutlich ist. »Denn sie sagte: >Habe ich hier dem nachgeschaut (r'h), der mich sieht (r'h) ?(
Sohn, den er Ismael nennt. Das Patriarchat hat wieder alles Kontrolle. Der Schluß dieser Szene, die sich auf Frauen konzentrierte, fährt nun wieder mit Abrams Geschichte fort. Die Überleitung ,Gen 17,1-21,8. Die Wiederaufnahme von Abrams Geschichte bringt Veränderungen für alle Personen mit sich. Abram und Sarai, der Patriarch und seine Frau, werden zu Abraham und Sara (17,5,15). Hagar tritt in den Hintergrund, jedoch ihre Geschichte geht weiter. Ismael'wird von Gott abgelehnt, nur weil Hagar, und nicht Sara, seine Mutter ist (17,15-21). Insofern dreht sich Abrahams Geschichte weiterhin um diese zwei Frauen, und wieder erhält Sara das bessere Teil: die göttliche Verheißung eines eigenen Sohnes (18,1-15).4' Sie aber lacht nur in sich hinein über die Mö~lichkeit, daß sie in ihrem hohen Alter noch ein Kind bekommen soll (18,12). Im Unterschied zu Hagar wird Sara niemals eine Ankündigung der Geburt zuteil. Tatsächlich spricht Jahwe nur einmal zu ihr, und auch dann nur mit einem kurzen Verweis wegen ihres ungläubigen Gelächters (18,15). Mit Verheißung und Verzögerung, Zweifel und Betrug bewegt sich die Handlung auf die Geburt Isaaks zu, den Sara dem Abraham durch die Gnade Gottes gebiert (21,1-8).4' Ihre Reaktion auf diese wundersame Geburt zeigt, daß sie nun z<strong>war</strong> an Ansehen gewonnen hat, aber nicht durch sich selbst, sondern dadurch, daß sie Abraham einen Sohn geschenkt hat: »Wer hätte wohl von Abraham gesagt, daß Sara Kinder stille: Und doch (kf) habe ich ihm einen Sohn geboren in seinem Alter.«43 (21,7; Luth)" ,,' A.o./pTü: Who would have said to Abraham, »Children Sarah will nurse; « Yet I have borne him a son· in his oId age. (21.,7, RSV*J die Kultur von Sara er<strong>war</strong>tet und was sie durch ihre Magd zu erlamgc~n v,ers'ucl'lte, das hat Gott ihr endlich gegeben. Aber dadurch ihre Schwierigkeiten mit Hagar nicht geringer, im Gegensie verschärfen sich durch Isaaks Dasein noch. Darum tauchen Bruchstücke von Hagars Geschichte in der zweiten Szene auf. Der Weg ins Exil Szene 2; Gen 21,9-21 Szene 2 ist z<strong>war</strong> ähnlich wie Szene 1 angelegt, hat aber eine kompliziertere Handlung. Ismael und Isaak vergrößern das Ensemble und bringen weitere Veränderungen mit sich. Im Gegensatz zu der Parallelstelle (16,2-6) schildert die 1. Episode (21,9-14abc) Sara als eine, die weniger spricht, aber mehr erreicht, Abraham als einen, der nicht spricht, aber Widerstand leistet, Gott als den direkt Intervenierenden und Hagar als eine, die immer mehr leidet. A. Einleitung und 1. Episode, 21,9-14abc. Der Erzähler leitet die Geschichte ein, indem er auf eine weitere Spannung zwischen den beiden Frauen hinweist. Sie wird von Sara provoziert. Und Sara sah den Sohn Hagars, der Ägypterin, den sie Abraham geboren hatte, wie er Mutwillen trieb.44 (21,9; Luth)" Die Bezeichnung »der Sohn Hagars, der Ägypterin« stellt die Mutter heraus, nicht das Kind. Die Worte »den sie Abraham geboren hatte« erinnern an die Rolle, die Sarai dabei spielte, Hagar zu Abrams Frau zu machen. Und das Verb sehen (r'h), das Saras Tun hier beschreibt, wurde auch schon benutzt, um von Hagars Reaktion auf ihre Schwangerschaft zu berichten; »Als sie sah (r'h), daß sie empfangen hatte, <strong>war</strong> ihre Herrin gering in ihren Augen« (16,4C). " A.o./pTü: Now Sarah saw the son of Hagar the Egyptian, whorn she had borne to Abraham, pIaying. (21.,9 RSV*J 39
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