Trible-mein_gott_war..
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Sara also die Frucht dieser Empfängnis, und die Feindsezwischen<br />
der hebräischen Herrin und ihrer ägyptischen Magd<br />
entspricht der Rolle Ägyptens bei Israels Exodus. Welch eine<br />
Israels Geschichte vorweg. Die Rolle, die Sara dabei<br />
zu..<br />
liegt darin! Dem Erzähler zufolge mißbilligt Abraham Saras<br />
der Erzähler andeutet, wird durch Saras Worte bekräftigt, ja Befehl und geht deshalb aus seiner gewohnten nachgiebigen Haltung<br />
heraus. Er hat allerdings nur seinen Sohn Ismael im Auge. Um<br />
verschärrt. Sie begründet ihren Widerstand mit dem sozialen Unterschied<br />
und gebietet dem Abraham:<br />
Hagar, seine Frau, macht er sich überhaupt keine Gedanken.<br />
Treibe (grs) diese Sklavin allS mit ihrem Sohn,<br />
Die Sache <strong>war</strong> sehr betrübend (r")<br />
denn der Sohn dieser Sklavin soll nicht erben<br />
in den Augen Abrahams<br />
mit <strong>mein</strong>em Sohn, mit Isaak. (21,10)*<br />
um seines Sohnes willen ('al '8döt) (21,11)*<br />
Die Gegen<strong>war</strong>t Ismaels in Kanaan stört die Zukunft Isaaks, dessen Jedoch durch seinen Widerstand wird Saras Macht nur noch größer,<br />
Erbe dadurch gefährdet wird.45 In ihrem Bestreben, die Gefahr zu denn Gott ergreift ihre Partei. Er beeinflußt und ändert Abrahams<br />
beseitigen, würdigt Sara Hagar und Ismael herab, während sie sich EinsteliungY<br />
und Isaak herausstreicht. Der Ausdruck »ihr Sohn« ohne den<br />
Namen Ismael 46 steht im Gegensatz zu »<strong>mein</strong> Sohn ... Isaak«, und Sei nicht betrübt (r") in deinen Augen<br />
die Bezeichnung »diese Sklavin« anstatt »<strong>mein</strong>e Magd« (vgl. 16,2) um des Knaben willen ('al)<br />
vergrößert die Distanz zwischen Hagar und Sara noch. 47 Es fehlt und um deiner Sklavin willen ('al). (21,12a)**<br />
nicht nur das Possessivpronomen <strong>mein</strong>e, sondern derAustausch der Obwohl dieser Imperativ größtenteils die Worte des Erzählers wiederholt,<br />
verdienen die Veränderungen Aufmerksamkeit. Um Abra<br />
Substantive zeigt auch eine Veränderung in Hagars sozialem Status.<br />
War sie in der 1. Szene noch eine Magd (sipDa) für Sara, so ist sie hams Beziehung zu Ismael herunterzuspielen, nennt Gott ihn »den<br />
nun zu einer Sklavin ('ämä) geworden, die dem Herrn des Hauses als<br />
seine zweite Frau dient. 48 Knaben« und nicht »deinen Sohn«. Außerdem bezeichnet Gott<br />
Im Gegensatz dazu ist Sara, die erste Frau, Hagar nicht als »deine Frau«, sondern als »deine Sklavin«, eine<br />
nun im Besitz einer Macht, die größer denn je ist, weil sie einen Beschreibung, die Saras Vokabular in verräterischer Weise nachahmt<br />
(21,10). Wenn Abraham sich schon nicht um Hagar kümmert,<br />
Sohn geboren hat. Während das Leben der Herrin Erfolg hat, hat<br />
sich die Lage der Sklavin immer mehr verschlechtert.49<br />
würdigt Gott sie noch mehr herab.<br />
Mit einem beunruhigenden Unterschied nehmen Saras Worte das Mit einem zweiten Imperativ bekräftigt Gott ausdrücklich Saras<br />
Vokabular und die Themen der Exodusgeschichte vorweg. Als eine Befehl: »In allem, was Sara zu dir sagt, höre auf sie« (21,12b Zür,<br />
der Plagen das Leben seines erstgeborenen Sohnes bedrohen, vertreibt<br />
(grs) der Pharao die hebräischen Sklaven. 50 Wie jener Herr<br />
vgl. 16,2).5' Eine Begründung folgt: »Denn nur nach Isaak soll dein<br />
scher will. Sara, die Herrin, das Leben ihres eigenen Sohnes schützen,<br />
iridem sie Hagar, die Sklavin, vertreibt (grs). Hagar ist schon * A.O./PTü:<br />
einmal vor der Bedrückung geflohen (16,6b), und so nimmt sie auch<br />
The matter was very distressing<br />
in the eyes of Abraham<br />
on account of his son. (21.,1.1.)<br />
* A.O./PTü:<br />
** A.O./PTü:<br />
Cast out this slave woman and her son,<br />
Do not be distressed in your eyes<br />
for the son of this slave .woman will not inherit<br />
on account of the lad<br />
with my son, with Isaac. (21.,1.0 RSV*)<br />
and on account of your slave woman. (21.,1.2a)<br />
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