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Trible-mein_gott_war..

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Anmerkungen<br />

1. Die Anthropologen sagen, daß das Wort Stamm mit Vorsicht zu<br />

gebrauchen sei. Siehe z. B. Morton H. Fried, The Notion of Tribe,<br />

Menlo Park, Calif. 1.975; ]. W. Rogerson, Anthropology and the Old<br />

Testament, Atlanta 1.979, S. 86-1.01.. Soziologische Untersuchungen<br />

über die Stämme des alten Israel findet man bei George E. Mendenhall,<br />

. The Tenth Generation, Baltimore 1.973, bes. S. 1.-31., 1.74-97; Nonnan<br />

K. Gottwald, The Tribes of Yahweh, Maryknoll, N. Y. 1.979, passim<br />

und bes. 294-98. Klassische historische Arbeiten über die Zeit der<br />

Richter findet man bei A. D. H. Mayes, The Period of the Judges and<br />

the Rise of the Monarchy, in: Israelite and Judean History, hg. von lohn<br />

H. Hayes/]. Maxwell Miller, OTL, Philadelphia 1.977, bes. S. 285-93,<br />

297-322; A. D. H. Mayes, Israel in the Period of the Judges, Naperville,<br />

In. 1.974; lohn Bright, A History of Israel, Philadelphia 1.972, S. 1.40­<br />

75; Manfred Weippert, The Settlement of the Israelite Tribes in Palestine,<br />

Naperville 1.971.; lohn 1. McKenzie, 5.]., The World of the Judges,<br />

Englewood Cliffs, N.J. 1.966, bes. S. 1.44-50.<br />

2. In diesem Kapitel bedeutet das Wort saga/Sage Geschichte.<br />

3. Eine formkritische und traditionsgeschichtliche Untersuchung ist:<br />

Wolfgang Richter, Die Überlieferungen um Jiftach, Ri 1.0,1.7-1.2,6,<br />

Biblica 47 (1.966), S. 485-556. Eine literarische Studie ist: Robert Polzin,<br />

Moses and the Deuterortomist, New York 1.980, S. 1.76-81.<br />

4. Die in diesem Aufsatz zitierten Kapitel und Verse sind dem Buch der<br />

Richter entnommen, sofern sie nicht besonders gekennzeichnet sind.<br />

5. Die Hauptabschnitte des Jiftach-Zyklus sind folgende: Theologisches<br />

Vorwort (1.0,6-1.6)<br />

A. Einleitung: Die Gegenüberstellung der Konflikte (1.0,1.7-n,))<br />

1. Der politische Konflikt: Feindschaft zwischen den Völkern (1.0,1.7-1.8)<br />

2. Der private Konflikt: Feindschaft zwischen den Brüdern (n,1.-3)<br />

B. Szene 1.: Entscheidung und andauernde Zwietracht (n-4-28)<br />

1.. Lösung: der interne Konflikt innerhalb Israels (n-4-n)<br />

2. Problem: der außenpolitische Konflikt zwischen Ammon und Israel<br />

(n,1.2-28)<br />

C. Szene 2: Schlacht und Opfer, mit einem Nachwort (n,29-40)<br />

1. Lösung: Israels blutige Schlacht gegen Ammon (n,29-33)<br />

2; Problem: Jiftachs Opferung seiner eigenen Tochter (n')4-39b)<br />

3. Ein Nachwort in memoriam (n')9c-40)<br />

D. Schluß: Ein Nachspiel von Konflikt und Tod (1.2,1.-7)<br />

1.. Konflikt zwischen den Stämmen Efraim und Gilead (1.2,1.-6)<br />

a) Worte der Anklage (1.2,1.-3)<br />

b)Worte des Todes (1.2,4-6)<br />

2. Der Tod Jift~chs (1.2,7)<br />

6. Zur Geschichte und Kultur der Ammoniter, siehe G.M. Landes,<br />

Ammon, Ammonites, IDB 1., S. 1.08-1.4, und S.H. Horn, Ammon,<br />

Ammonites, IDBS, S. 20.<br />

7. Zur Komposition des Buches der Richter, bes. der deu'toronomischen<br />

Redaktion, siehe Robert G. Boling, Judges, Anchor Bible, New York<br />

1.975, bes. S. 34.38, 1.93.<br />

8. Die Frage, die in 1.0,1.8 gestellt wird, überruhrt die Fragenden, denn die<br />

Führer weigern sich zu ruhren. So groß ist ihr Verlangen, die Verantwortung<br />

abzuschieben, daß sie versprechen, einen neuen Führer zum<br />

»Haupt (rös) über alle, die in Gilead wohnen« zu machen. Zu dem Titel<br />

Haupt, siehe unten.<br />

9. Siehe Boling, Judges, S. 1.97.<br />

1.0. Siehe C.F. Burney, The Book of Judges, New York 1.970, S. 308; Boling,<br />

Judges, S. 1.97.<br />

n. Einen Vergleich zwischen der Vertreibung Jiftachs und Ismaels findet<br />

man bei Thomas 1. Thompson, The Historicity of the Patriarchal<br />

Narratives, Berlin 1.974, S. 258.<br />

1.2. Tob <strong>war</strong> eine nahegelegene syrische Stadt, die gelegentlich Sympathie<br />

rur die Ammoniter zeigte; siehe 2 Sam 1.0,6,8.<br />

1.3. Somit schließt dieser Abschnitt (n,1.-3) mit einem emphatischen Pronomen,<br />

das dem Anfang entspricht: »Er <strong>war</strong> der Sohn einer Hure<br />

... lose Leute ... zogen aus mit ihm«.<br />

1.+ Ihr Tun bekommt eine Antwort am Ende der Episode, wo das Subjekt<br />

und Objekt des Verbs gehen (hlk) vertauscht werden: » ...die Ältesten<br />

von Gilead gingen hin, um Jiftach aus dem Lande Tob zu holen« (n,5).<br />

»So ging Jiftach mit den Ältesten von Gilead« (n,n). Zwischen diesen<br />

einander entsprechenden Aussagen des Erzählers steht die direkte Rede<br />

der Ältesten und des Ausgestoßenen, Verhandlungen, die dazu ruhren,<br />

daß dielMachtstruktur umgekehrt wird: Das Objekt wird zum Subjekt.<br />

1.5. Der Gebrauch des Terminus Fiihrer (qä~in) steht im Gegensatz zu dem<br />

Wort Haupt (rös) in 1.0,1.8. Dieser Übergang bringt eine Spannung mit<br />

sich, die bis n,n noch nicht endgültig gelöst ist.<br />

1.6. In seiner ersten Frage, die sich auf seine Vergangenheit bezieht (n,7b),<br />

beginnt Jiftach mit den emphatischen Pronomen ihr ('attem) und mich<br />

('ön); sie stehen in Opposition zueinander durch das Dazwischentreten<br />

des Verbs hassen (sn'). In der zweiten Frage, die sich auf die Gegen<strong>war</strong>t<br />

bezieht (n,7c) beschreibt Jiftach sich selbst noch einmal als das Objekt,<br />

1.57

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