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Trible-mein_gott_war..

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NAB; vgl. Zür); siehe S.R. Driver, Notes on the "Hebrew Text and the<br />

Topography of the Books of Samuel, Oxford 1960, S. 298-99. Ridout<br />

beobachtet, daß die lukianische Lesart eine genaue Parallele bietet zu der<br />

Anrede in 13,12 und dadurch die durchgängige Symmetrievon 13,11-14a<br />

und 13,15b-16 erhöht; siehe The Rape of Tamar, S. 82-83. Fokkelman<br />

stimmtdem zu; siehe King David, S. 108. Aber die Auslassung derAnrede<br />

imHebräischenpaßtzu derbeschädigten Symmetrie, die die ganze Einheit<br />

charakterisiert. Wieder einmal störtdie Vergewaltigung FormundInhalt,<br />

so wie es die Charaktere verändert.<br />

44. Man beachte die Abwesenheit von Tamars Namen in der Einleitung zu<br />

ihrenWorten. »Sie aber sprach zuihm« (13,16) stehtimKontrastzu »Und<br />

Amnon sagte zu ihr« (13,15c). Siehe Kommentare oben zu 13,12-13.<br />

45. Wenn ich Tamar eine weise Frau ('issa hakäma) nenne, verwende ich eine<br />

Terminologie, die nicht im Text enthalten ist, aber die Bezeichnung paßt.<br />

Tamar spricht mit der Autorität, die sie gewohnt ist, sie redet vernünftig<br />

mit Amnon und gibt ihm einen guten Rat. Ihr Gebrauch des Wortes Tor<br />

(nbl) ist charakteristisch für »weises Reden« (13,12-13). Vgl. Claudia<br />

V. Camp, The Wise Women of 2 Samuel: A Role Model for Women in<br />

Early Israel? CBQ 43 (1981), S. 14-29.<br />

46. Vielleicht kompensiert diese Erweiterung den fehlenden Teil in dem<br />

unvollkommenen Chiasmus, wo c' und b' ineinander übergehen (13,15c­<br />

16). Man beachte, daß die andere Einleitung, die Ridout erkennt, den<br />

Befehl (13,17) von seiner Ausführung (13,18b) trennt. Außerdemwürde,<br />

wenn man 13,18-19a als eine Einheit sähe, die Handlung innerhalb von<br />

Amnons Haus (13,18) mitder Handlungaußerhalb (13,19) vermischt und<br />

die Einheit von 13,19-20 übersehen. Siehe: The Rape of Tamar, S. 81.<br />

47. Fokkelman stellt fest, daß »die Diener und Tamar ein chiastisches Muster<br />

der Bewegung (13,8-9 und 13,17-18) um das Zentrum herum bilden, um<br />

das schreckliche tete-a-tete von Amnon und Tamar in Vers 10-16«; siehe<br />

King David, S. 102.<br />

48. Z. B. ASV, RSV, NEB und NJV; (vgl. auch Luth, Zür, Buber).<br />

49. Erst hier kommt das Wort Tochter (bat) in der Geschichte vor. Man<br />

beachte, daß es hier im allge<strong>mein</strong>en, nicht speziellen, Sinne gebraucht<br />

wird. Zu dem Problem des wörtlichen Textes in diesem Vers (hebr.<br />

me'llim), siehe Driver, Notes on theHebrewText, S. 299-300; GlI1l1l, The<br />

Story of King David, S. 32-33.<br />

50. Strukturell kombiniert diese Einheit Chiasmus und Alternation; siehe<br />

H. Van Dyke Panl11ak, OralTypesetting: SomeUses ofBiblical Structure, "<br />

Biblica 62 (~981), S. 153-68.<br />

51. Zu der Kunstfbrm dieses Satzes, siehe Fokkelman, King David, S. 109-10.<br />

Siehe Conroy, Absalom Absalom! S. 34.<br />

53. Vgl. Est 4,1 und 2 Kön 5,8.<br />

54. Conroy erkennt diese Möglichkeiten nicht an. Vorschnell beschreibt er<br />

Abschaloms Worte als »Trost«, der einen »sanften Befehl« und ein<br />

»mildes Verbot« enthält, um einen »Ton der Zärtlichkeit zu vermitteln«.<br />

Siehe Absalom Absalom! S. 34-35.<br />

55. An anderen Stellen der Schrift ist der Imperativ »schweig still« (l:;trS,<br />

Hiphil) eine Warnung (Ri 18,19), oder der Sprecher wünscht, gehört zu<br />

werden (Ijob 13,13; Jes 41,1). Fokkelman interpretiert diesen Befehl<br />

juristisch: »Engagiere dich selbst nicht aktiv in dieser Angelegenheit«;<br />

siehe King David, S. 110-11. In ähnlicher Weise: vgl. ]. Hoftijzer,<br />

Absalom and Tamar: A Case of Fratriarchy? in: Schriften uitleg:<br />

W. H. Gispen Festschrift, hg. von Dirk Attema et al., Kampen 1970, S.<br />

60 Anm. 18.<br />

56. Während Amnons Macht hinter der verriegelten Tür abnimmt, nimmt<br />

Abschaloms Einfluß in der Öffentlichkeit zu. Siehe das Nachspiel zu<br />

dieser Geschichte, das zu Abschaloms Herausforderung an David wegen<br />

des Throns führt (13,23-15,18).<br />

57. Die Wiederholungen der Wendung »Haus (byt) ... Bruders ('l:;t)« in<br />

13,7,8 und 20C akzentuieren den Gegensatz zwischen den Briidem noch<br />

mehr. Über die konzentrische Struktur des Raumes, umgeben von dem<br />

Wort HallS, siehe Fokkelman, King David, S. 102-3.<br />

58. Siehe auch Jes. 54,1. Das Verb smm wird oft auf ein Land angewendet,<br />

das geplündert, geschändet und zerstört wird (z. B. Jes 49,8; Ez 33,28).<br />

Gänilich unangemessen ist hier die Übersetzung »einsam und trau- .<br />

emd« (2 Sam 13,20C in der Guten-Nachricht-Bibel).<br />

59. Siehe Fokkelman, King David, S. 111-12, der sich Bar-Efrat anschließt.<br />

Vgl. auch die kreisförmige Komposition von 13,1,2,15a.<br />

60. Durch eine geschickte Verwendung des Vokabulars verbindet der eröffnende<br />

Nebensatz den Herrscher mit jedem seiner beiden Söhne: »und<br />

als König David von diesen Taten hörte, ...«. Das Wort hören (sm')<br />

erinnert an Amnons Weigerung, auf Tamar zu hören (13,14,16), und<br />

das Objekt Taten (dbr) greift Abschaloms Anspielung auf die Vergewaltigung<br />

auf (13,20). Im Vater konkurrieren die Söhne miteinander.<br />

Jedoch die Episode als Ganzes löst die Spannung so, daß David Abschaloms<br />

Gegenspieler wird und sich mit Amnon identifiziert.<br />

61. Siehe Mc Carter, Plots, True or False, S. 366, bes. Anm. 20.<br />

62. Amnons Schändung Tamars erinnert an Davids Ehebruch mit Batseba<br />

(2 Sam 11); Vater und Sohn haben sich in eine sinnliche Sünde<br />

verstrickt. Für einen Vergleich dieser Ereignisse, siehe Gll11n, The Story<br />

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