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Trible-mein_gott_war..

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FoiTIÜaitik beschäftigt sich die Motivkritik mit<br />

Klalssifizierumg von Hamdlungsmotiven und<br />

~~,.~".~" Episoc!en innerhalb der die Botschaft tragenden Geschichten.<br />

Irvin, Mythanion, KevelaerlNeukirchen-Vluyn 1.978,<br />

24-26. d) Literarkritik beschäftigt sieh mit Szenentypen und<br />

wie sie zwischen festgelegter Konvention und flexibler Verwendung<br />

stehen. Siehe Robert Alter, The Art of Biblical Narrative, New<br />

York 1.981., S. 47-62. Literarkritik beschäftigt sich auch mit ganz<br />

genauem Lesen unter besonderer Beriicksichtigung der Einzelheiten<br />

des Textes in seiner endgültigen Form. VgI. Zvi Adar, The Biblical<br />

Narrative, Jerusalem 1.959, S. 1.1.9-25. Mehr als irgendeine amdere hat<br />

die Methode der zuletzt genarmten Studie den vorliegenden Essay<br />

geprägt.<br />

7. Eine urnfamgreiche Bibliographie findet sich in der M. A. These von<br />

Bemadette F. Revicloj, »Hagar, Maidservamt of Sarai, From What<br />

Place' Have You Come and Where ShaIl You Go?«, A Rhetorical<br />

Critical Study of Genesis 1.6 amd Genesis 21., 8-21., M. A. Thesis,<br />

Andover Newton Theological School 1.980, S. 93-1.00.<br />

8. Präpositionale Ausdriicke nebeneinamdergestellt, machen Gegensatz<br />

und Entscheidung deutlich. Obwohl Sarai ihm (amer. to hirn, hebr. lö)<br />

kein Kind gebar, gehörte ihr (amer. to her, hebr. läh) eine ägyptische<br />

Magd. Daß Hagar Ägypterin ist, erinnert am den friiheren Aufenthalt<br />

Abrams und Sarais in Ägypten (Gen 1.2,1.0-20).<br />

9. In Genesis 1.6 wird Hagar als siphä, Jungfrau, abhängige Magd<br />

bezeichnet, die der Herrin des Hauses dient, wohingegen sie in Gen 21.<br />

'ämä genarmt wird, eine Sklavin, die dem Herrn als zweite Frau dient.<br />

Der letztere Begriff beinhaltet mehr Unterdriickung. Siehe A. lepsen,<br />

»Arna h und Schiphcha h «, VT 8 (1.958), S. 293-97. Um den Unterschied<br />

deutlich zu machen, gebe ich sipha als »Magd« (amer. maid), Dienerin<br />

(amer. servamt) oder Leibeigene (amer. bondswomam) wieder und 'ämä<br />

als Sklavin (amer. slave) wieder. Siehe Hans Walter Wolff, Masters<br />

amd Slaves, Int 27 (1.973), S. 266-68; Westennml11, Genesis, S. 283.<br />

1.0. Dies sind die ersten Worte Sarais in der ganzen Abraham-Saga. Zu der<br />

Bedeutung solchen Redens siehe Alter, The Art of Biblical Narrative,<br />

S. 63-87. Zu der Übersetzung von hinneh-nä' = da (amer. because) in<br />

Verbindung mit dem Imperativ (1.6,2a unten), siehe Thomas O. La11lbdin,<br />

Introduction to Biblical Hebrew, New York 1.971., S. 1.70-71..<br />

11.. VgI. Gen 30,1.-1.3.<br />

1.2. Zu der Legalität dieses Vorgehens, siehe z. B. von Rad, Genesis, S.<br />

191.-92; Speiser, Genesis, S. 1.1.9-21.; Vilwter, On Genesis, S. 21.4-1.5;<br />

Matitabu Tsevat, Hagar amd the Birth of IshrnaeI, The Meaming of the<br />

Book of Job amd Other Biblical Studies, New York 1.980, S. 53-76.<br />

Aber vgI. auch lohn Van Seters, The Problem of Childlessness in Near<br />

Eastern Law amd the Patriarchs of Israel; in: JBL 87 (1.968), S. 401.-8.<br />

Thomas L. Tho11lpson, The Historicity of the Patriarchal Narratives,<br />

Berlin 1.974, S. 252-69. Zu diesem Problem im Kontext gegenwärtiger<br />

Forschung über die Patriarchen-Geschichten, siehe William G. Denver<br />

(sie)/ W. Maleolm Clark, The Patriarchal Traditions, in: Israelite amd<br />

Judeam History, hg. von lohn H. Hayes/l. Maxwell Miller, Philadelphia<br />

1.977, S. 70-1.48; M. ]. Selman, Comparative Customs amd the Patriarchal<br />

Age, in: Essays on the Patriarchal Narratives, hg. von A. R.<br />

Millard/D. l. Wiseman, Winona Lake, Ind. 1.983, S. 91.-1.39·<br />

1.3. In Hinblick auf verwandte Sprachen und den rechtlichen Hintergrumd<br />

geben einige Gelehrte 'iSSä hier als Nebenfrau (amer. concubine) wieder,<br />

nicht als Ehefrau (amer. wife), z. B. Speiser, Genesis, S. 1.1.6-17;<br />

Vawter, Genesis, S. 21.3-1.4. Aber vgI. die Revised Stamdard Version<br />

und Westermann, Genesis, S. 277. Das spezifische hebräische Wort für<br />

Nebenfrau (pileges) kommt in Hagars Geschichte nicht vor. VgI. Ri<br />

19,1..<br />

1.4. Ebenso wie Sarai benutzt Abram niemals den Namen Hagars, und er<br />

spricht auch nicht zu ihr; nur die Erzählung berichtet von dem direkten<br />

Kontakt zwischen ihnen (16-4; 21,1(4).<br />

1.5. VgI. von Rad, Genesis, S. 1.90-91.; Vawter, On Genesis, S. 21.4-1.5;<br />

Westermann, Genesis, S. 286-87-<br />

16. VgI. Rahel und Lea (Gen 30,1); Harma und Peninna (1.. Sam 1.-4-6).<br />

Von besonderem Interesse ist auch die Rivalität zwischen hebräischen<br />

und ägyptischen Frauen während der Exoduszeit (Ex 1.,1(9). In unserer<br />

Geschichte wird der Gegensatz zwischen leibeigenen und freien, fremden<br />

und eingeborenen Frauen urngewamdelt in eine Gegenüberstellung<br />

von fruchtbarer ägyptischer Magd und unfruchtbarer hebräischer Herrin.<br />

Zu solcher Rivalität als Hamdlungsmotiv, siehe Irvin, Mytharion, S.<br />

1.5,1.7·<br />

1.7. VgI. Spr 30,21.-23. Mam erinnere sich daran, daß Sarai ebenso wie Hagar<br />

ein Opfer des Patriarchats ist (siehe Anrn. 1.). Zu Kämpfen innerhalb<br />

. unterdriickter Gruppen, siehe Paulo Freire, Pedagogy of the Oppressed,<br />

New York 1.983, S. 48. VgI. Rose11lanj Radford Ruether, Sexism and<br />

God-Talk, Boston 1.983, S. 1.65-83.<br />

18. Tsevat versteht Sarais Worte so, daß sie einen Rechtsstatus betreffen,<br />

Hagar amd the Birth of IshrnaeI, S. 55; vgI. Westermann, Genesis, S.<br />

287.<br />

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