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Trible-mein_gott_war..

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Diese Aufsätze sind aus den Lyman Beecher Leetures hervorgegangen,<br />

die ich im Februar 1982 an der Yale Divinity School gehalten<br />

habe unter dem Titel »Texts of Terror, Unpreached Stories of Faith«<br />

(Texte des Schreckens. Glaubensgeschichten, über die nie gepredigt<br />

wurde). Teilweise habe ich sie dann 1982 in die Mackinnon Lectures<br />

an der Atlantic School of Theology in Halifax, Nova Scotia aufgenommen,<br />

1983 in die Francis B. Denio Lectures am Bangor<br />

Theological Seminary in Bangor, Maine, und, ebenfalls 1983, in die<br />

Jackson Lectures an der Perkins School of Theology in Dallas, Texas.<br />

Dieses Buch stellt ein Gegenstück zu <strong>mein</strong>em Buch »God and the<br />

Rhetoric of Sexuality« (Philadelphia 1978) dar. Ge<strong>mein</strong>sam ist<br />

ihnen die feministische Perspektive und die literarkritische Methode<br />

sowie das Thema von Frauen und Männern in der hebräischen Bibel,<br />

aber die Untersuchungen setzen unterschiedliche Akzente und<br />

unterscheiden sich auch in der Stimmung. Im ersten Buch haben<br />

Lachen und Tanzen ihre Zeit, im zweiten Weinen und Klagen. Die<br />

Umkehrung der Ordnung von Kohelets Rhythmen (Koh 3,4) hat<br />

sich als entscheidend erwiesen, denn ohne die Freude, die in dem<br />

ersten Buch zum Ausdruck kommt, hätte ich die Traurigkeit in dem<br />

zweiten unerträglich gefunden. Diese uralten Geschichten sprechen<br />

in gar zu erschreckender Weise auch von der Gegen<strong>war</strong>t.<br />

Daher sind die vorliegenden Untersuchungen im wesentlichen von<br />

einem Gefühl des Erschreckens geprägt und weniger von theoretischen<br />

Erörterungen. Zwischen dem Leser und den Geschichten steht<br />

nur eine kurze Einleitung, und es werden auch keine Schlußfolgerungen<br />

aus dem Erzählten gezogen. Eine wissenschaftliche Diskussion,<br />

methodologische Verteidigung oder ein theologischer Disput<br />

kommen in dem Text so gut wie gar nicht vori diese Last haben die<br />

Fußnoten zu tragen. Daraus wird deutlich, worum es mir ganz<br />

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