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Trible-mein_gott_war..

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Wie diese Tochter wußte auch jener Sohn, daß er dem Schwurseines<br />

Vaters nicht entrinnen konnte, obwohl er vorher darüber gespottet<br />

hatte (1 Sam 14,29-30). Im Unterschied zu dieser Tochter <strong>war</strong> Jonatan<br />

aber ein schuldiges Opfer, dessen Leben dann verschont wurde.<br />

44. Zu der Lesart wandern, siehe Burney, Judges, S. 323; Boling, Judges, S.<br />

209.<br />

45. Siehe LLoyd R. Bailey, Sr., Biblical Perspectives on Death, Philadelphia<br />

1979, S. 47-51.<br />

46. Vgl. aber Kurt Weitzmann, The Jephthah Panel in the Bema of the<br />

Church of St. Catherine's Monastery on Mount Sinai, Studies in the<br />

Arts at Sinai, Princeton 1982, S. 341-52. Dieses Tafelbild ist ein<br />

Gegenstück zu dem Abraham-Bild; die Opferungen der Tochter und<br />

Isaaks nehmen das eucharistische Opfer Christi vorweg.<br />

47. Vgl. ein ähnliches Muster, das durch die Hinweise auf Mizpa in 10,17<br />

und 1.1.,1.1. entsteht; siehe Anm. 19 oben.<br />

48. Vgl. die Legende von dem kretischen König Idomeneus, der nach seiner<br />

Errettung vom Ertrinken gelobte, Neptun den ersten Menschen zu<br />

opfern, dem er am Ufer begegnen würde. Es <strong>war</strong> Idamente, sein Sohn.<br />

Bevor die Opferung durchgeführt werden konnte, kam Neptun und<br />

rettete ihn. Über diese Legende schrieb Mozart seine Oper Idomeneo.<br />

Andere griechische Parallelen findet man in der Orestie von Aischylos<br />

und in Euripides' Iphigenie in Aulis. Vgl. Yannis Sakellarakis/Efi<br />

Sapouna-Sakellarakis, Drama of Death in a Minoan Temple, National<br />

Geographie 159 (1981), S. 205-22.<br />

49. Vgl. Ps 22,1; Mt 27A6; Mk 15,J4-<br />

50. Siehe E. Kautzsch, Gesenius' Hebrew Grammar, Oxford 1952, § 122q.<br />

51. Siehe F. E. König, Historisch-comparative Syntax der Hebräischen<br />

Sprache, Schlußteil des Historisch-kritischen Lehrgebäudes des Hebräischen,<br />

1897, § 323 h; dagegen Burney, Judges, S. 324-25.<br />

52. Custorn (Sitte/Brauch) ist die Übersetzung in der KJV, RSV, JB; NAB.<br />

und NJV und auch bei Boling, Judges, S. 207. In der NEB steht jedoch<br />

tradition (Tradition). Im Englischen überschneiden sich die Bedeutungen<br />

der beiden Wörter. Zu dem gleichen Gebrauch des Wortes höq,<br />

wenn auch in einer anderen grammatischen Konstruktion, siehe 2 Chr<br />

35,25; dort wird von den Klageliedern für den toten König Joschija<br />

berichtet. Sänger und Sängerinnen klagen um ihn »bis auf diesen Tag«<br />

(vgl. »Jahr für Jahr«, Ri HAO). Diese Totenklage für den König zu<br />

psalmodieren, wurde zu einer Tradition (l:töq) in Israel. Vgl. ]acob M.<br />

Myers, II Chronides, Anchor Bible, New YOtk1965, S. 214-16.<br />

53. Zu der Frage, ob man den hebräischen Infinitiv hier mit trauern (amer.<br />

to mourn) wiedergeben kann, siehe die Kommentare, bes. Moore,<br />

Judges, S. 303-4- Aufgrund von Ri 1.1.,40 behaupten einige Wissenschaftler,<br />

daß die ganze Geschichte ätiologisch sei, und oft werden<br />

Parallelen aus der Weltliteratur herangezogen: z. B. Martin Noth,<br />

Aufsätze zur biblischen Landes- und Altertumskunde I, Neukirchen­<br />

Vluyn 1971, S. 360-65; Theodor H. Gaster, Myth, Legend and Custom<br />

in the Old Testament, New York 1969, S. 430-32; Flemming Friis<br />

Hvidberg, Weeping and Laughter in the Old Testament, Leiden 1962, S.<br />

103-5; vgl. Burney, Judges, S. 332-34; Moore, Judges, S. 305. Obwohl<br />

sie erhellend sind, neigen diese Interpretationen dazu, die Besonderheit<br />

dieser Geschichte zu übersehen, einschließlich ihres jahwistischen Hintergrundes.<br />

Siehe Boling, Judges, S. 209-10; Green, The Role of<br />

Human Sacrifice in the Ancient Near East, S. 162.<br />

54. Vgl. das lebende Denkmal, das Tamar gesetzt wurde, einer anderen<br />

Tochter Israels, die auch kinderlos starb, wenn auch unter Umständen,<br />

die anders <strong>war</strong>en als bei Jiftachs Tochter (2 Sam 13,1-20). Ihr Bruder<br />

Abschalom nannte seine eigene Tochter Tamar (2 Sam 14,27); siehe<br />

Kap. 2 oben. Siehe auch Stanley Brice Frost, The Memorial of the<br />

Childless Man, Int 26 (1972), S. 437-50.<br />

55. Dieser Abschluß der Jiftach-Erzählung ist ähnlich strukturiert wie die<br />

anderen Abschnitte, wo direkte Rede einen erzählerischen Teil einrahmt.<br />

Man beachte auch den Gebrauch von Fragesätzen.<br />

56. Man beachte, daß Jiftachs Rede an die Efraimiter (1.2,2-3) teilweise die<br />

Wortwahl seines Gelübdes und die Zusammenfassung des Erzählers<br />

wiederholt, sie umgeht aber jeglichen Hinweis auf die Opferung (vgl.<br />

H,J0-32).<br />

57. Vgl. Ri 10,2,5; 12,10,12,15·<br />

58. Ob man das Substantiv nun mit Söhne oder Kinder übersetzt - man<br />

beachte die Ironie inbezug auf Jiftach.<br />

59. Im Gegensatz zu den dürftigen Erwähnungen in den Apokryphen<br />

erzählen die Pseudepigraphen (Pseudo-Philo, Kap. 39-40) die ganze<br />

Geschichte von Jiftach und seiner Tochter wieder. Der Standpunkt aber<br />

unterscheidet sich auffallend von dem in der kanonischen Literatur.<br />

Gott kritisiert Jiftach scharf für sein böses Gelübde; seine Tochter, die<br />

hier den Namen Seila trägt, stirbt willig, auf daß ihr Opfertod nicht<br />

umsonst sei; und Gott beschließt, daß sie weiser ist als ihr Vater und<br />

»klüger als alle Weisen hier«. Siehe Daniel ]. Harrington/]acques<br />

Cazeaux/Charles Perrat/Pierre Maurice Bagaert, Pseudo-Philon, Les<br />

Antiquities Bibliques, Sources Chretiennes, 229-30, Paris 1976, Bd. I, S.<br />

273-85; Bd II, S. 186-93. Jüdische Legenden erzählen, daß Jiftach im<br />

1.62

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