PDF des gesamten Heftes (5MB) - Institut für Theorie ith
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151 —— Japan Made in Switzerland<br />
Nonverbale und materielle Aspekte interkultureller<br />
Kommunikation am Beispiel Schweiz-Japan<br />
Leitung: Jürgen Krusche<br />
Die Kommunikation zwischen den Kulturen wird in allen<br />
Bereichen, in der Wirtschaft, der Kultur sowie innerhalb<br />
der Gesellschaft zunehmend wichtiger. Im Zuge der fortschreitenden<br />
Globalisierung werden Kenntnisse über alle<br />
Facetten der interkulturellen Kommunikation immer notwendiger.<br />
Interkulturelle Kompetenz ist hier ein neues<br />
Stichwort.<br />
Das KTI-Projekt leistete zur Verbesserung der interkulturellen<br />
Kommunikation dadurch einen Beitrag, dass es<br />
einen ungewohnten Ansatz verfolgte. Es untersuchte<br />
spezifisch die Zusammenhänge zwischen materiellen Gestaltungen<br />
und der Konstruktion innerer Bilder, welche zu<br />
einem großen Teil die Beziehungen der Kulturen untereinander<br />
prägen. Am Beispiel der Beziehung Schweiz-Japan<br />
wurden exemplarisch nonverbale und materielle Aspekte<br />
der Kommunikation auf ihre Anteile an der inneren Bildgenese<br />
hin erforscht.<br />
——<br />
Verletzbare Orte<br />
Andere Körper auf der Bühne<br />
Leitung: Gesa Ziemer<br />
Das von der Aktion DO Research!, der Kommission <strong>für</strong><br />
Technologie und Innovation (KTI) und <strong>des</strong> Schweizer<br />
Nationalfonds (DORE) mitfinanzierte Projekt handelte<br />
von der Wahrnehmung und Darstellung von Körpern, die<br />
nicht der Norm entsprechen. Der verletzbare Körper ist<br />
eine ästhetische Figur, die in den Künsten und im Alltag<br />
vermehrt auftritt — so die These. KünstlerInnen mit und<br />
ohne körperliche Behinderung haben künstlerische Strategien<br />
von Deformation und Formation untersucht. Die im<br />
deutsch-sprachigen Raum bis jetzt wenig rezipierten Disability<br />
Studies wurden beigezogen. Die Ergebnisse der Forschungen<br />
und Interviews wurden in einem Dokumentarfilm<br />
und einer Publikation dargestellt. In Kooperation mit dem<br />
Tanzhaus Wasserwerk wurde ein abschließen<strong>des</strong> Symposium<br />
mit Vorträgen, Tanz-Performances, Workshops und<br />
Filmpräsentation (augen blicke N, DVD, 50 min., Zürich<br />
2004) veranstaltet.<br />
Forschungsteam: Wissenschaftliche MitarbeiterInnen: Dr. Benjamin Marius Schmidt (Kulturwissenschaftler);<br />
Gitta Gsell (Filmerin).<br />
——<br />
Be Creative!<br />
Der kreative Imperativ<br />
Leitung: Marion von Osten<br />
Das Ausstellungs- und Veranstaltungsprojekt in Zusammenarbeit<br />
mit dem <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Theorie</strong> der Gestaltung<br />
und Kunst Zürich (<strong>ith</strong>) und der Hochschule <strong>für</strong> Grafik und<br />
Buchkunst Leipzig (HGB) ging dem Wandel <strong>des</strong> Kreativitätsbegriffs<br />
und dem damit verbundenen gesellschaftlichen<br />
Gestaltungsprozess nach. Es verfolgte die veränderte<br />
Struktur der Ökonomie und der Arbeitswelt auf der Ebene<br />
der Betriebs- und Raumorganisation, <strong>des</strong> Zeitmanagements<br />
bis hin zum Zwang zu Mobilität. Im Rahmen dieses<br />
Projekts fanden eine Ausstellung im Museum <strong>für</strong> Gestaltung<br />
Zürich vom 30. November 2002 bis 16. Februar 2003<br />
sowie eine Tagung vom 30. November bis 1. Dezember<br />
2002 statt.<br />
——<br />
Das Menschenbild als kulturelles Konstrukt<br />
Zur visuellen Repräsentation und Rezeption<br />
anonymer Menschen in Schweizer Tageszeitungen<br />
Leitung: Matthias Vogel<br />
Vorstellungen vom Menschen, seiner charakterlichen, ethnischen,<br />
beruflichen, geschlechtlichen Identität, werden<br />
als kulturelle Konstrukte angesehen, bei deren Herstellung<br />
Bilder eine wesentliche Rolle spielen. Ideen und Stereotypen<br />
vom Eigenen und vom Fremden können von<br />
Medienbildern bestätigt oder in Frage gestellt werden.<br />
Diesen Vorstellungen und Stereotypen ging das von DORE<br />
unterstütze Projekt nach und kam mit der Publikation: Das<br />
tägliche Frauen-Bild (vgl. Publikationen) zum Abschluss.<br />
——<br />
Online Gender Game<br />
Leitung: Dr. Marion Strunk<br />
Das Forschungsziel <strong>des</strong> Projektes Online Gender Game<br />
(Rollen-, Strategie- und Adventurespiel) bestand darin,<br />
anhand der Entwicklung verschiedener Spielszenarien in<br />
einem Online-Computerspiel geschlechtspezifische Einschreibungen<br />
zu erkennen, sie spielerisch zu verwandeln<br />
und Handlungsoptionen zu entwerfen. Es fand —<br />
mitfinanziert durch die KTI — in Koproduktion von Belleville<br />
AG und HGK Zürich (Forschungsstelle: <strong>ith</strong>) statt.