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PDF des gesamten Heftes (5MB) - Institut für Theorie ith

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Literatur:<br />

— Theodor W. Adorno / Max Horkheimer,<br />

Dialektik der Aufklärung. Philosophische<br />

Fragmente (1947), Frankfurt am Main 1969.<br />

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30<br />

— Marius Babias / Florian Waldvogel (Hgg.),<br />

Campus 2002, Essen 2002.<br />

— Jacques Derrida, Die unbedingte Universität,<br />

Frankfurt am Main 2001.<br />

— Jim Fletcher / Tanaquil Jones / Sylvère<br />

Lotringer, Still Strong, Still Black, New York<br />

1993.<br />

— Ron Jacobs, The Way the Wind Blew,<br />

London / New York 1997.<br />

Mittlerweile gibt es einen richterlichen Beschluss,<br />

der mir untersagt, inhaltlich über die Projekte, die <strong>für</strong> die<br />

«Manifesta 6» entwickelt wurden, zu sprechen. Darüber<br />

hinaus fordert die NFA bis zu 250’000.– CyP Schadensersatz.<br />

Das muss man sich mal vorstellen: Man wird aus 50<br />

BewerberInnen <strong>für</strong> die «Manifesta 6» bestellt, erhält einen<br />

Vertrag, der einem kuratorische Autonomie garantiert,<br />

wird dann aufgrund inhaltlicher Differenzen gekündigt,<br />

die geleistete Arbeit wird nicht vergütet, und man wird zu<br />

guter Letzt auf Schadensersatz verklagt. Wenn die Klage<br />

juristischen Bestand haben sollte, wird das gravierende<br />

Konsequenzen <strong>für</strong> alle prekarisierten ArbeiterInnen innerhalb<br />

der EU haben.<br />

Mein Kollege Anton Vidokle hat am 22. Oktober 2006<br />

sein Department nun in Berlin eröffnet, und er muss sich<br />

fragen lassen, warum er so vehement darauf bestanden<br />

hat, seinen Teil der Manifesta-Schule im türkisch-zypriotischen<br />

Teil zu platzieren, wenn er jetzt ins wiedervereinte<br />

Berlin zieht. Das ist nicht nur ein inhaltliches Problem,<br />

wurde doch die Konzeption der Manifesta-Schule <strong>für</strong> Nicosia<br />

entwickelt, sondern er gefährdet auch die angestrebte<br />

Mediation mit der NFA. Sein Verhalten symbolisiert etwas,<br />

das <strong>für</strong> weite Teile unserer Gesellschaft gilt: The show<br />

must go on — koste es, was es wolle.<br />

— Dieter Kunzelmann, Leisten Sie keinen<br />

Widerstand!, Berlin 1998.<br />

— Julia Lochte / Wilfried Schulz (Hgg.),<br />

Schlingensief! Notruf <strong>für</strong> Deutschland,<br />

Hamburg 1998.<br />

— Henri Lefebvre, Die Revolution der Städte,<br />

Berlin 2003.<br />

— Lucy Lippard, The Art Workers’ Coalition:<br />

Not a History, London 1970.<br />

— Niklas Luhmann, Die Wissenschaft der<br />

Gesellschaft (1990), Frankfurt am Main 2002.<br />

— Greil Marcus, Lipstick Traces, Cambridge<br />

(Massachussets) 1989.<br />

— Stefan Muthesius, The Postwar University:<br />

Utopism, Campus and College, New Haven /<br />

London 2000.<br />

— Helga Nowotny / Michael Gibbons, The New<br />

Production of Knowledge, London 1994.<br />

— Chris Reinecke, 60er Jahre — Lidl-Zeit,<br />

Köln 1999.<br />

— Martha Rosler, If You Lived Here. A City in<br />

Art, Theory, and Social Activism, ed. by Brain<br />

Wallis, Seattle 1991.<br />

— Stephen Willats, The Art Museum in<br />

Society: Collected Writings, Middlesbrough Art<br />

Gallery 1997.<br />

Fazit<br />

Wie Bertolt Brecht schon bemerkte, ist es nicht ganz klar,<br />

was das größere Verbrechen ist: eine Bank zu gründen oder<br />

zu berauben. Der Moment der Wahrheit ist das Handeln,<br />

denn Wahrheit ist selbst Handlung — ein Infragestellen.

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