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PDF des gesamten Heftes (5MB) - Institut für Theorie ith

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53<br />

31 — # 08/09 (Dezember 2006)<br />

Das Magazin <strong>des</strong> <strong>Institut</strong>s <strong>für</strong> <strong>Theorie</strong><br />

der Gestaltung und Kunst Zürich (<strong>ith</strong>)<br />

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11 Vgl. die parawissenschaftlichen Inhalte in<br />

den Lecture Performances von Felix Kubin,<br />

der in «Paralektronoia. Über Geister und Elektrizität»<br />

(08.12.2005, atelierfrankfurt) Verbindungen<br />

von Wissenschaft, Okkultismus und Elektronik<br />

aufzeigt, und Adrian Williams, die in «man<br />

made me» (17.02.2005, atelierfrankfurt) im Einhornkostüm<br />

auftritt, oder die dezidiert autobiographische<br />

Perspektive bei Daniel Belasco<br />

Rogers, Petra Sabisch, Xavier Le Roy, Jérôme<br />

Bel oder Martin Nachbar.<br />

Performance-Anteilen erfolgt. Daraus resultiert jedoch<br />

nicht notwendig eine Durchdringung der beiden Referenzbereiche.<br />

So stehen bei der dritten Kategorie, 3) der<br />

Montage von Lecture und Performance, beide Referenzbereiche<br />

einander gegenüber bzw. unterbrechen sich. Die<br />

Trennung von Lecture und Performance spiegelt sich in<br />

der räumlichen Anordnung: Vortrag und Aktionen werden<br />

zumeist an unterschiedlichen Orten ausgeführt. Von dieser<br />

dritten Form lassen sich 4) Vermischungen von Lecture<br />

und Performance als vierte sowie 5) die gegenseitige Unterwanderung<br />

der beiden Referenzbereiche als fünfte<br />

Form unterscheiden. In den Lecture Performances dieser<br />

beiden Kategorien erfolgt eine Dramatisierung <strong>des</strong> Verhältnisses<br />

zum Wissen. Da an Lecture Performances der<br />

dritten Kategorie das Verhältnis der beiden Referenzbereiche<br />

zueinander an Übergängen, Schnittstellen und Brüchen<br />

besonders deutlich wird, fällt das im Folgenden ausgewählte<br />

Analysebeispiel, die Lecture Performance<br />

«Product of Circumstances» <strong>des</strong> zeitgenössischen Choreographen<br />

Xavier Le Roy von 1999 (05.05.2005, atelierfrankfurt),<br />

in diese Kategorie.<br />

)<br />

12 Eine umgekehrte Vorgehensweise wählt<br />

Stefan Kaegi in «Peter Heller spricht» (1997):<br />

In dieser Performance Lecture wird der Vortrag<br />

eines Gelügelzüchters über Gelügelzucht,<br />

da er auf einer Theaterbühne stattfindet, als<br />

Performance gerahmt. Kaegi spricht in diesem<br />

Zusammenhang auch von einem «theatralen<br />

Ready Made».

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