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14. Evangelische Landessynode - Evangelische Landeskirche in ...

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<strong>14.</strong> <strong>Evangelische</strong> <strong>Landessynode</strong> 3. Sitzung 4. Juli 2008<br />

(Allmend<strong>in</strong>ger, Mart<strong>in</strong>)<br />

Geme<strong>in</strong>de, sondern er soll den von der Geme<strong>in</strong>de Erwählten<br />

und Berufenen bestätigen“.<br />

Lassen Sie mich die schriftliche Begründung <strong>in</strong> vier<br />

kurzen Punkten ergänzen:<br />

Erstens. Bei der Änderung des Gesetzes zur Pfarrstellenbesetzung<br />

soll es <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie um e<strong>in</strong>e bessere Mitwirkungsmöglichkeit<br />

der jeweiligen Geme<strong>in</strong>de gehen.<br />

Zweitens. Die Kommunikation zwischen den Geme<strong>in</strong>den<br />

und dem Oberkirchenrat hierzu muss verbessert<br />

werden.<br />

Drittens. Auch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em veränderten Gesetz muss der<br />

Schutz der Person der Bewerber<strong>in</strong>nen und Bewerber gewährleistet<br />

se<strong>in</strong>.<br />

Viertens. Dem Oberkirchenrat soll auch zukünftig die<br />

Möglichkeit e<strong>in</strong>er vernünftigen Personalsteuerung bleiben.<br />

Ich b<strong>in</strong> überzeugt, dass dies auch bei e<strong>in</strong>em veränderten<br />

Verfahren möglich ist.<br />

Präsident<strong>in</strong> Hausd<strong>in</strong>g, Dr. Christel: Vielen Dank, Synodaler<br />

Allmend<strong>in</strong>ger! Hier legt sich die Verweisung an den<br />

Rechtsausschuss nahe. Ich bitte um Ihre Zustimmung.<br />

Vielen Dank! Damit ist so beschlossen.<br />

Damit s<strong>in</strong>d wir am Ende des Tagesordnungspunktes:<br />

„Selbständige Anträge“ und kommen zu Tagesordnungspunkt<br />

8: Beantwortung Förmlicher Anfragen.<br />

Hier liegt uns die Anfrage Nr. 1/14 zum Kongress<br />

Wachsende Kirche vor. Viele Punkte waren schon <strong>in</strong> den<br />

Bericht aufgenommen; aber es gibt sicher e<strong>in</strong>ige Details,<br />

die noch nicht beantwortet s<strong>in</strong>d. Deshalb bitte ich Herrn<br />

Kirchenrat Peter um die Antwort.<br />

Peter, Dan: Frau Präsident<strong>in</strong>, liebe Synodale! Ich versuche<br />

aus dem genannten Grund auch, die Ihnen vorgelegte<br />

vollständige Antwort etwas zu kürzen. Wir können<br />

Ihre Anfrage leider noch nicht umfassend und abschließend,<br />

sondern nur ansatzweise beantworten.<br />

Vieles ist – Sie haben es mitbekommen – erst im Werden<br />

oder entscheidet sich <strong>in</strong> Form konkreter Beschlüsse<br />

im nächsten halben Jahr. Interessanterweise decken sich<br />

aber manche dieser Fragen optimal mit denen von Kongressteilnehmer<strong>in</strong>nen<br />

und -teilnehmern.<br />

Wie kann gewährleistet werden, dass die Anliegen des<br />

Projekts Wachsende Kirche weiter vertreten werden?<br />

In der nächsten Sitzung der Projektgruppe wird der<br />

Stand des Projekts anhand der Zielsetzungen und der<br />

Projektplanung geprüft. Dann soll <strong>in</strong>haltlich festgelegt<br />

werden, was a) noch <strong>in</strong>nerhalb der aktuellen Projektstruktur<br />

bis zum Sommer 2009 erarbeitet werden kann – dann<br />

endet ja der 50 %-Dienstauftrag von Frau Sachs –, b)<br />

aber auch, welche Ziele und Aufgaben darüber h<strong>in</strong>aus<br />

verfolgt werden müssen.<br />

Unserer Ansicht nach sollte auf jeden Fall – jetzt spreche<br />

ich für die Projektleitung – über dieses Datum h<strong>in</strong>aus<br />

Personalkapazität zur Information, Aufbereitung, Beratung<br />

und <strong>in</strong>dividuellen Begleitung zur Verfügung stehen;<br />

denn wir stellen fest, dass die Nachfragen aus E<strong>in</strong>richtungen,<br />

Bezirken und Geme<strong>in</strong>den zur Projektthematik<br />

nicht abnehmen, sondern vielerorts erst beg<strong>in</strong>nen und<br />

häufig sehr spezifisch und beratungs<strong>in</strong>tensiv s<strong>in</strong>d. Durch<br />

den Kongress angeregt, ist das Thema <strong>in</strong> vielen Geme<strong>in</strong>den<br />

jetzt erst angekommen. Es zeigt sich erneut e<strong>in</strong> bekanntes<br />

Phänomen, e<strong>in</strong>e gewisse „Ungleichzeitigkeit“ <strong>in</strong><br />

unserer <strong>Landeskirche</strong>, was Impulse an Geme<strong>in</strong>den und<br />

die Umsetzung von Projekten vor Ort angeht. Frau Sachs<br />

leistet – auch zusammen mit den anderen Projekten –<br />

nach wie vor enorm viel im Bereich der Information, Bedarfsermittlung,<br />

Beratung und der Nachschulungen, also<br />

im Kernbereich unseres Projekts.<br />

Die breite Beteiligung am Kongress vor allem von Verantwortlichen<br />

belegt das Interesse am Thema und an der<br />

Entwicklung unserer <strong>Landeskirche</strong> im Gesamten. Die Dokumentation<br />

wichtiger Erkenntnisse und E<strong>in</strong>sichten des<br />

Projekts wird zudem direkt <strong>in</strong> die E<strong>in</strong>richtungen, Bezirke<br />

und Geme<strong>in</strong>den h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>wirken; dessen s<strong>in</strong>d wir sicher.<br />

Erste Rückmeldungen zeigen, dass diese zum Beispiel<br />

Kirchengeme<strong>in</strong>deräte bei der Bauste<strong>in</strong>planung unterstützen.<br />

Die Fragen, wie erwachsene Menschen zum Glauben<br />

f<strong>in</strong>den, auch die der Milieuüberschreitung und wie Kirche<br />

den Weg zu postmodern geprägten Menschen f<strong>in</strong>den<br />

kann, sollen auf ihren ekklesiologischen, soziologischen,<br />

religionspsychologischen und praktisch-theologischen<br />

H<strong>in</strong>tergrund h<strong>in</strong> reflektiert werden. Dr. Ulrich Heckel hat<br />

sich dazu vorh<strong>in</strong> geäußert. Das sche<strong>in</strong>t uns ebenfalls e<strong>in</strong>e<br />

Aufgabe zu se<strong>in</strong>, welche <strong>in</strong> der Projektzeit nicht an ihr<br />

Ende kommen wird.<br />

Wie sollen die Impulse aus dem Projekt weiter bearbeitet<br />

werden?<br />

Die aktuelle Projektstruktur hat sich als sehr gut erwiesen<br />

und wird zum<strong>in</strong>dest bis Anfang 2009 die Aufgabenstellung<br />

sichern. Die Projektstelle erfährt durch Herrn<br />

Dr. Hempelmann – und über ihn vernetzt das Institut zur<br />

Erforschung von Evangelisation und Geme<strong>in</strong>deentwicklung<br />

(IEEG) – e<strong>in</strong>e wissenschaftliche Begleitung zur Beratung,<br />

Fundierung und Fokussierung des Projekts. Außerdem<br />

konnten bisher bei Bedarf operative Kapazitäten aus<br />

den Missionarischen Diensten und der Abteilung Geme<strong>in</strong>deentwicklung<br />

und Gottesdienst, also der Geme<strong>in</strong>deberatung,<br />

abgerufen werden.<br />

Die Verortung der Leitung des Projekts im Oberkirchenrat<br />

hat – das ist zum<strong>in</strong>dest me<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>schätzung –<br />

zudem zu größerer Akzeptanz beigetragen, als es mit<br />

e<strong>in</strong>er Leitung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er geprägten E<strong>in</strong>richtung möglich gewesen<br />

wäre. Zudem konnten die Anliegen von Wachsende<br />

Kirche durch die Vernetzung mit den anderen Veränderungsprojekten<br />

zuverlässig <strong>in</strong> <strong>in</strong>nerkirchliche Abstimmungsprozesse<br />

und bei Bezirksvorstellungen und -schulungen<br />

e<strong>in</strong>gebracht werden.<br />

Welche Erkenntnisse wurden aus dem Projekt für die<br />

Weiterentwicklung von Qualifizierungsangeboten für Ehrenamtliche<br />

gewonnen? – Siehe Leuchtfeuer 5 des Impulspapieres<br />

des Rates der EKD, S. 67 – 69.<br />

In „Kirche der Freiheit“ heißt es: „Die Ausbildung und<br />

Begleitung ermutigt Ehrenamtliche dazu, geistliches<br />

Leben vor Ort verantwortlich und selbstbestimmt zu gestalten.<br />

Ehrenamtliche lediglich als Aushilfen e<strong>in</strong>zusetzen,<br />

missachtet ihren E<strong>in</strong>satz.“ Weiter ist von „besonderen<br />

gottesdienstlichen Formen“ und von „Grundformen seelsorgerlicher<br />

Betreuung“ die Rede. Diese Beschreibungen

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