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14. Evangelische Landessynode - Evangelische Landeskirche in ...

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<strong>14.</strong> <strong>Evangelische</strong> <strong>Landessynode</strong> 3. Sitzung 4. Juli 2008<br />

Beck, Joachim L.: Sehr geehrter Präsident, sehr geehrte<br />

Synode, lieber Oberkirchenrat! Im Namen der Offenen<br />

Kirche ganz herzlichen Dank für das Gesamtkonzept.<br />

Wir s<strong>in</strong>d dankbar, dass an dieser Stelle deutliche<br />

politische Signale gesetzt werden.<br />

Den Rest kann ich etwas verkürzt formulieren, nachdem<br />

Robby Höschele bereits gesagt hat, dass die Kriterien<br />

im Blick auf Punkt 4 noch entwickelt werden müssen.<br />

Wir s<strong>in</strong>d allerd<strong>in</strong>gs sehr dankbar, dass die veränderte familiäre<br />

Struktur <strong>in</strong> der Gesellschaft wahrgenommen wird<br />

und auf sie auch mit e<strong>in</strong>em Angebot für K<strong>in</strong>der unter drei<br />

Jahren reagiert wird. Das ist im S<strong>in</strong>ne unserer Kirche. Wir<br />

bitten, auch gleich darüber nachzudenken, wie es fünf<br />

Jahre später weitergehen wird. Aber auch dies war <strong>in</strong> dem<br />

Bericht enthalten.<br />

Deshalb kurz und knapp: Ganz herzlichen Dank für das<br />

klare politische Signal und die f<strong>in</strong>anzielle Unterstützung<br />

aus landeskirchlichen Mitteln!<br />

Hett<strong>in</strong>ger, Anne: Sehr geehrter Herr Präsident, liebe<br />

Synode! Ich f<strong>in</strong>de es wichtig, dass wir uns als Kirche <strong>in</strong><br />

der Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong>derbetreuung engagieren, weil es dafür e<strong>in</strong>en<br />

Bedarf gibt. In den Berichten s<strong>in</strong>d auch schon genügend<br />

Gründe genannt worden. Gleichzeitig müssen wir uns als<br />

Kirche – das möchte ich bei diesem Thema auch erwähnen<br />

– immer noch mehr Gedanken machen, wie wir Eltern<br />

dar<strong>in</strong> unterstützen können, unter Dreijährige zu Hause <strong>in</strong><br />

der Familie zu erziehen. Wir wissen aus Untersuchungen,<br />

dass K<strong>in</strong>der mit festen Bezugspersonen, e<strong>in</strong>gebunden <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong> stabiles Familiensystem, nach wie vor beste Entwicklungschancen<br />

haben.<br />

E<strong>in</strong>es ist mir wichtig, an dieser Stelle zu sagen. Wenn<br />

wir jetzt <strong>in</strong> die Betreuung von unter Dreijährigen e<strong>in</strong>steigen,<br />

heißt das nicht, dass wir uns als Kirche vom traditionellen<br />

Familienbild verabschieden wollen. Wir s<strong>in</strong>d aber<br />

nicht realitätsfern und sehen e<strong>in</strong>fach, dass es e<strong>in</strong>en Bedarf<br />

gibt und nicht alle ihre K<strong>in</strong>der zu Hause erziehen<br />

können. Aber ich möchte an dieser Stelle doch betonen:<br />

Nach wie vor halten wir daran fest – wir wissen es –, dass<br />

die Familie e<strong>in</strong> guter Ort ist und es wichtig ist, dass gerade<br />

<strong>in</strong> den Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong>derjahren feste Beziehungen geknüpft<br />

werden können.<br />

Mauch-Friz, Susanne: Lieber Herr Präsident, liebe<br />

Mitsynodale! Ich stehe hier als Stuttgarter<strong>in</strong> und möchte<br />

den Gedanken zu dem Thema K<strong>in</strong>dergärten und K<strong>in</strong>dergartenförderung<br />

<strong>in</strong> dem tollen Bericht sozusagen e<strong>in</strong>en<br />

„Stuttgart-Touch“ geben. In diesem Jahr wurden bei uns<br />

vier Dekanate zu e<strong>in</strong>em großen Kirchenkreis zusammengeschlossen.<br />

Jetzt s<strong>in</strong>d wir e<strong>in</strong> ganz großer Kirchenkreis,<br />

und da wimmelt es nur so von kle<strong>in</strong>en K<strong>in</strong>dern unter drei<br />

Jahren und von K<strong>in</strong>dergartenk<strong>in</strong>dern.<br />

Ich habe mit großer Freude gelesen, dass die Förderung<br />

nicht im Gießkannenpr<strong>in</strong>zip, sondern flächendeckend<br />

erfolgen soll, und ich möchte mit dem H<strong>in</strong>weis auf<br />

den „Stuttgart-Touch“ nachdrücklich darum bitten, dass<br />

wir als Landeshauptstadt und als Stadt, <strong>in</strong> der es von<br />

K<strong>in</strong>dern wimmelt, besonders bedacht werden.<br />

Abrell, Dieter: Sehr geehrter Herr Präsident, sehr geehrtes<br />

Kollegium des Oberkirchenrats, liebe Mitsynodale!<br />

Ich hätte nicht gedacht, dass der Antrag Nr. 17/08 vom<br />

23. Februar „Der Oberkirchenrat wird gebeten, bis zur<br />

Sommersynode e<strong>in</strong>e Gesamtstrategie zu entwickeln.“<br />

e<strong>in</strong>e so konkrete Antwort erhält. So danke ich Ihnen <strong>in</strong><br />

den Dezernaten 2 und 8 sowie dem Ausschuss für Bildung<br />

und Jugend für die Erarbeitung des Förderprogramms.<br />

An uns Synodalen liegt es nun, dem F<strong>in</strong>anzausschuss<br />

das Plädoyer mitzugeben, der F<strong>in</strong>anzierung zuzustimmen.<br />

Denn der vorgeschlagene Schritt des Förderprogramms<br />

kommt gerade noch rechtzeitig.<br />

Ich beobachte, dass Geme<strong>in</strong>den, die K<strong>in</strong>dertagesstättenangebote<br />

für K<strong>in</strong>der unter drei Jahren schon versuchsweise<br />

e<strong>in</strong>führen, mit ihren Personalressourcen teilweise<br />

sehr schnell überfordert s<strong>in</strong>d. Der strukturelle Impuls erfolgt<br />

daher gerade noch rechtzeitig, bevor Eltern nur noch<br />

Angebote außerhalb der kirchlichen Räume nutzen können.<br />

Das Verbleiben <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em schon begonnenen K<strong>in</strong>dergarten<br />

wurde ebenso schon angesprochen wie die Gefahr,<br />

dass unsere K<strong>in</strong>dergärten ausbluten.<br />

S<strong>in</strong>nvoll halte ich die Regelung von 50 % F<strong>in</strong>anzen der<br />

Kirchengeme<strong>in</strong>de und 50 % F<strong>in</strong>anzen der <strong>Landeskirche</strong>.<br />

Und doch b<strong>in</strong> ich froh, dass wir mit dem Antrag nicht e<strong>in</strong>e<br />

neue Dauerverpflichtung e<strong>in</strong>gehen müssen. Umso mehr<br />

muss den Kirchengeme<strong>in</strong>den natürlich deutlich gesagt<br />

werden, dass das Förderprogramm zu Ende ist und strukturell<br />

gearbeitet werden muss.<br />

Wir schaffen nun die Chance, dass Familien ihre Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong>der<br />

<strong>in</strong> kirchlich und glaubenspädagogisch geleiteten<br />

E<strong>in</strong>richtungen unterbr<strong>in</strong>gen können. Als Geme<strong>in</strong>den s<strong>in</strong>d<br />

wir außerdem ermutigt, gottesdienstliche und andere geme<strong>in</strong>dliche<br />

Angebote, z. B. Gottesdienste unter dem Titel<br />

„Kirche für kle<strong>in</strong>e Leute“ und Eltern-K<strong>in</strong>d-Gruppen, weiter<br />

zu fördern und mit der K<strong>in</strong>dertagesstättenarbeit zu vernetzen.<br />

Umso mehr halte ich es für dr<strong>in</strong>gend notwendig,<br />

dass die K<strong>in</strong>dergartenarbeit nach wie vor auch vor Ort <strong>in</strong><br />

den Geme<strong>in</strong>den getragen wird.<br />

Schneider, Inge: Ich möchte e<strong>in</strong>e Zwischenbemerkung<br />

deshalb machen, weil ich nicht zu Wort kam als Vorsitzende<br />

des F<strong>in</strong>anzausschusses und der F<strong>in</strong>anzausschuss sich<br />

schon zweimal mit dem Thema beschäftigt und beschlossen<br />

hat, dass er grundsätzlich bereit ist, im Umfang des<br />

vorgelegten Antrags für die Bereitstellung von Mitteln zu<br />

sorgen. In welcher Weise das geschieht und aus welchem<br />

Anteil am Aufkommen der Kirchensteuer das erfolgt, ist<br />

abhängig von dem Konzept, das im Ausschuss für Bildung<br />

und Jugend entwickelt werden muss. Das war unser<br />

Beschluss am 25. April. Am 20. Juni haben wir uns noch<br />

e<strong>in</strong>mal damit beschäftigt, und da ist deutlich geworden:<br />

Es ist uns wichtig, dass nicht von e<strong>in</strong>em Betriebskostenzuschuss<br />

von 50 � pro Monat die Rede ist, sondern von<br />

e<strong>in</strong>er Umstellungsförderung, damit deutlich wird, dass<br />

das nachher tatsächlich aufhört, und damit wir nachher<br />

ke<strong>in</strong>e Probleme bekommen. Da liegen im Moment die<br />

Probleme des F<strong>in</strong>anzausschusses, dass wir nämlich<br />

Angst haben, nach fünf Jahren kommen die Kirchengeme<strong>in</strong>den<br />

und wollen weiterh<strong>in</strong> Unterstützung.<br />

Fritz, Michael: Zur Geschäftsordnung: Nach diesen<br />

doch sehr wesentlichen Voten stelle ich im H<strong>in</strong>blick auf<br />

die Uhr Antrag auf Schluss der Rednerliste.

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