14. Evangelische Landessynode - Evangelische Landeskirche in ...
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(Haar, Horst)<br />
<strong>14.</strong> <strong>Evangelische</strong> <strong>Landessynode</strong> 3. Sitzung 4. Juli 2008 151<br />
gewährten E<strong>in</strong>blicke <strong>in</strong> die f<strong>in</strong>anzielle Situation diakonischer<br />
Träger möchte ich Sie ermuntern, die begonnenen<br />
Gespräche <strong>in</strong>tensiv fortzusetzen und uns gelegentlich –<br />
an welchem Ort, stelle ich Ihnen anheim – von den Ergebnissen<br />
zu berichten, weil me<strong>in</strong>e Erfahrung ist, hier ist<br />
dr<strong>in</strong>gender Handlungsbedarf geboten.<br />
E<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Anregung. Hier möchte ich nur das Votum<br />
me<strong>in</strong>er beiden Vorredner, der Synodalen Fritz und Hirsch,<br />
verstärken: Bitte, fügen Sie am Schluss e<strong>in</strong>e Darstellung<br />
an, wo alle Personalstellen aufgeführt s<strong>in</strong>d. Dies macht es<br />
e<strong>in</strong>em Laien leichter, die D<strong>in</strong>ge noch besser zu verstehen.<br />
Vielen Dank. (Beifall)<br />
Henrich, Jutta: Ke<strong>in</strong>e weiteren Zahlen, sondern e<strong>in</strong>en<br />
E<strong>in</strong>druck e<strong>in</strong>es neuen Mitglieds zur Atmosphäre und zum<br />
Stil hier im Haus. Ich möchte noch e<strong>in</strong> paar Sätze zu der<br />
Rede von Herrn Fritz sagen. Ihre Rede hatte durchaus<br />
rhetorischen Unterhaltungswert. Ihr Gesprächskreis ist<br />
möglicherweise sehr stolz auf Sie. Denn es war durchaus<br />
e<strong>in</strong>e Rede <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Liga, die hier sonst weniger zu hören<br />
war. So empf<strong>in</strong>de ich das als Neul<strong>in</strong>g.<br />
Aber wenn man e<strong>in</strong> wenig h<strong>in</strong>ter Ihre Sätze blickt und<br />
sich nicht nur zuströmen lässt, fand ich e<strong>in</strong>fach, dass Sie<br />
ganz wenig auf die <strong>in</strong>haltlichen Punkte, die der Oberkirchenrat<br />
<strong>in</strong> der Mittelfristigen F<strong>in</strong>anzplanung angeführt hat,<br />
e<strong>in</strong>gegangen s<strong>in</strong>d. Ich f<strong>in</strong>de, Sie s<strong>in</strong>d nicht angemessen<br />
mit den Inhalten umgegangen. Was ich auch bedenklich<br />
f<strong>in</strong>de: Aus Ihren Sätzen konnte durchaus der E<strong>in</strong>druck<br />
entstehen, dass Sie sehr misstrauisch s<strong>in</strong>d, ob Pfarrer<br />
und Ephoren e<strong>in</strong>ladend s<strong>in</strong>d für das Evangelium. Ich<br />
denke, da wir e<strong>in</strong> Parlament s<strong>in</strong>d, müssen wir uns e<strong>in</strong>fach<br />
auch an unseren Worten messen lassen. Ich b<strong>in</strong> ziemlich<br />
entsetzt gewesen. Lassen Sie mich das e<strong>in</strong>fach so sagen,<br />
damit der Hals nicht ganz so voll ist, bevor wir schließen.<br />
Danke sehr. (Beifall)<br />
Stellv. Präsident Schubert, Gerhard: Damit s<strong>in</strong>d wir am<br />
Ende der Rednerliste angekommen. Ich frage die Berichtenden,<br />
ob sie noch e<strong>in</strong>mal das Wort wünschen. Zunächst<br />
die Synodale Schneider.<br />
Schneider, Inge: Ich möchte auf e<strong>in</strong> paar Voten e<strong>in</strong>gehen,<br />
weil dar<strong>in</strong> auch der F<strong>in</strong>anzausschuss angesprochen<br />
wurde. Das Erste war von Frau Raab zum Thema Gewährleistungsträgerschaft.<br />
Der F<strong>in</strong>anzausschuss hat sich<br />
vorgenommen, <strong>in</strong> der nächsten Sitzung – die ist bereits<br />
am nächsten Mittwoch, damit Sie auch wissen, dass im<br />
F<strong>in</strong>anzausschuss gearbeitet wird – die Gewährleistungsträgerschaft<br />
für die Diakonie zu beraten. Er wird sich dazu<br />
zunächst e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong>führen lassen, auch <strong>in</strong> das Risikomanagement.<br />
Es wird – das garantiere ich – nicht die letzte<br />
Sitzung se<strong>in</strong>, wo wir uns damit beschäftigen, wobei die<br />
Materie sehr schwierig ist und ich im Moment noch ke<strong>in</strong>e<br />
Lösungsmöglichkeit sehe. Ich sehe auch nicht die Möglichkeit,<br />
dass wir jetzt 75 Mio. � als Risikorücklage für die<br />
diakonischen Träger bereitstellen. Man muss sehr genau<br />
schauen: Wer ist zuerst <strong>in</strong> Verantwortung, und wer muss<br />
welche Vorsorge treffen?<br />
Dann zum Thema Oberkirchenrat – Stellen im Oberkirchenrat.<br />
Der F<strong>in</strong>anzausschuss ist an dieser Stelle wirklich<br />
sehr sensibel. Er hat sich <strong>in</strong> der letzten Sitzung e<strong>in</strong>e Liste<br />
vorlegen lassen, welche Stellen es beim Oberkirchenrat<br />
gibt, und hat auch e<strong>in</strong>e Liste angefordert, welche Stellen<br />
<strong>in</strong> den letzten fünf Jahren neu geschaffen worden oder<br />
welche weggefallen s<strong>in</strong>d, also welche Stellenveränderungen<br />
es gab. Wir werden uns im September <strong>in</strong>tensiv mit<br />
dem Thema der Personalwirtschaft auch im Oberkirchenrat<br />
beschäftigen und im Rahmen dessen anschauen: Was<br />
ist vorhanden? Stimmt es tatsächlich, dass viele neue<br />
Stellen geschaffen wurden, oder ist es nur e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>druck?<br />
Wir können <strong>in</strong> der nächsten Herbstsynode darüber genauer<br />
Auskunft geben. Und ich möchte betonen, dass<br />
nicht alle Stellen, die <strong>in</strong> der Mittelfristigen F<strong>in</strong>anzplanung<br />
beantragt s<strong>in</strong>d, damit auch schon genehmigt s<strong>in</strong>d. Wir<br />
werden im Oberkirchenrat die gleichen strengen Maßstäbe<br />
wie sonstwo anlegen. Das kann ich Ihnen versichern.<br />
Es gab e<strong>in</strong> Missverständnis. Ich weiß nicht, ob ich es<br />
richtig gehört habe, aber mehrmals wurde von den 3 %<br />
der Kirchensteuer, die für neue Aufgaben da s<strong>in</strong>d, geredet.<br />
Nirgends steht <strong>in</strong> der Mittelfristigen F<strong>in</strong>anzplanung,<br />
es seien 3 %. Dar<strong>in</strong> steht, wir haben <strong>in</strong>sgesamt 10 Mio. �<br />
für neue Investitionen pro Jahr vorgesehen. Aber zehn<br />
Millionen s<strong>in</strong>d eben nicht 3 %.<br />
Ich weiß nicht, ob Sie es <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Votum gehört<br />
haben: Auch der F<strong>in</strong>anzausschuss hat gesagt, er will bei<br />
der Mittelfristigen F<strong>in</strong>anzplanung nicht nur e<strong>in</strong>e F<strong>in</strong>anzplanung,<br />
sondern genau im Blick auf Wirtschaftlichkeit<br />
wollen wir auf Dauer e<strong>in</strong>e Zielplanung. Wir möchten das<br />
möglichst im Haushaltsplan, aber auch mit konkreten<br />
Messzahlen, dass wir auch wissen, ob die Ziele <strong>in</strong> den<br />
Bereichen auch erreicht wurden.<br />
Begrenzung für Budgetrücklagen. Herr Munz<strong>in</strong>ger, es<br />
gibt e<strong>in</strong>e Liste <strong>in</strong> der Mittelfristigen F<strong>in</strong>anzplanung, <strong>in</strong> der<br />
steht, wie viele Budgetrücklagen es <strong>in</strong> jedem Budget gibt.<br />
E<strong>in</strong>e Begrenzung nach oben ist nicht vorgesehen. Das<br />
hätte auch die Folge, dass derjenige, der mehr e<strong>in</strong>spart <strong>in</strong><br />
se<strong>in</strong>em Bereich, wenn er die Höhe erreicht hat, ke<strong>in</strong> Interesse<br />
mehr daran hätte, weiter e<strong>in</strong>zusparen. Ich f<strong>in</strong>de, es<br />
ist gut, dass viele D<strong>in</strong>ge jetzt aus der Budgetrücklage<br />
bezahlt werden können. Andererseits wirkt sich die Motivation<br />
aus, e<strong>in</strong>zusparen, wo es möglich ist, und nicht alles<br />
auszugeben, was im Haushalt vorhanden ist.<br />
Munz<strong>in</strong>ger, Markus: Gibt es zwischen den e<strong>in</strong>zelnen<br />
Dezernaten Solidaritätsbekundungen, was Budgethilfe<br />
angeht?<br />
Schneider, Inge: Ja, <strong>in</strong> kritischen Zeiten, aber das kann<br />
Frau Rupp sagen.<br />
Direktor<strong>in</strong> Rupp, Margit: Zuerst zu Herrn Schmückle.<br />
Herr Schmückle, die jetzt festgemachten Kürzungen s<strong>in</strong>d<br />
ke<strong>in</strong>e neuen Kürzungen. Das ist die Kürzungsvorgabe von<br />
2005 – Umsetzung Bildungskonzeption. Die wurde jetzt<br />
konkretisiert und soll <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Strukturanpassung gehen.<br />
Das Verfahren ist so, dass diese Sachen <strong>in</strong> die Fachausschüsse<br />
müssen. Dann gilt das, was der F<strong>in</strong>anzausschuss<br />
sagt: dass man dann fragt, wo es an anderer Stelle erbracht<br />
werden kann, wenn nicht an den Stellen.<br />
Zu den Personalstellen im Oberkirchenrat. Es ist richtig,<br />
dass es mehr Stellen gibt. Es gibt vier Stellen zur<br />
Unterstützung der Kirchengeme<strong>in</strong>den. Das war der aus-