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14. Evangelische Landessynode - Evangelische Landeskirche in ...

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(Hirsch, Ulrich)<br />

<strong>14.</strong> <strong>Evangelische</strong> <strong>Landessynode</strong> 3. Sitzung 4. Juli 2008<br />

b) E<strong>in</strong>e Frage zum Stichwort „Mitarbeiterfreisetzung“.<br />

Sie haben von 18 möglichen Arbeitslosen gesprochen.<br />

Mir liegt e<strong>in</strong> Brief vor von der Gesamtmitarbeitervertretung,<br />

da ist von 40 Arbeitslosen die Rede, möglicherweise<br />

sogar von 60. Da sehe ich e<strong>in</strong>e Diskrepanz. Hier bitte ich<br />

um e<strong>in</strong>e Erklärung. Mir ist jede Mitarbeiter<strong>in</strong> und jeder<br />

Mitarbeiter unserer Kirche wichtig. Ihnen, das unterstelle<br />

ich, sicher auch. Deshalb müssen wir geme<strong>in</strong>sam suchen<br />

und fragen, wo wir verträgliche Lösungen f<strong>in</strong>den, um solche<br />

D<strong>in</strong>ge abzufedern, damit sie nicht problematisch<br />

werden.<br />

Drittens. E<strong>in</strong>e Bemerkung: Ich zitiere zuerst den F<strong>in</strong>anzdezernenten:<br />

„Probleme bereiten aus Haushaltssicht<br />

zwei D<strong>in</strong>ge: Die Ausweitung von Dauerf<strong>in</strong>anzierungen, sei<br />

es durch Schaffung zusätzlicher Stellen“ usw. Und dann<br />

zitiere ich die Vorsitzende des F<strong>in</strong>anzausschusses: „An<br />

neue Dauerverpflichtungen ist e<strong>in</strong> sehr strenger Maßstab<br />

anzulegen.“<br />

Ich f<strong>in</strong>de <strong>in</strong> dem Werk Mittelfristige F<strong>in</strong>anzplanung<br />

etwas undurchsichtig: e<strong>in</strong>e ganze Menge von neuen Personalstellen;<br />

teilweise als Wunschliste, teilweise schon<br />

beschlossen. Allerd<strong>in</strong>gs ist mir das nicht sehr transparent.<br />

Ich kann das – und das bitte ich sehr ernst zu nehmen –<br />

Geme<strong>in</strong>degliedern auch im Kirchenbezirk nicht vermitteln,<br />

wie e<strong>in</strong>erseits sehr viele neue Stellen geplant, gewünscht<br />

und geschaffen werden, andererseits Stellen gestrichen<br />

werden. Ich denke z. B. an die wichtige Stelle des Weltanschauungsbeauftragten.<br />

Wir können es der Geme<strong>in</strong>de<br />

nicht mehr vermitteln, dass e<strong>in</strong>erseits <strong>in</strong> der Gänsheide<br />

relativ viele neue Stellen geplant werden und andererseits<br />

Stellen zusammengestrichen werden. Das br<strong>in</strong>gen die<br />

Menschen <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de nicht mehr zusammen.<br />

Viertens. Zuletzt e<strong>in</strong>e Bitte: Sie ist vom Kollegen Fritz<br />

schon angedeutet worden. Die Bitte nämlich, gerade <strong>in</strong><br />

der Personalpolitik unserer <strong>Landeskirche</strong> mehr Transparenz<br />

zu zeigen, was die Planungen und was die Umsetzung<br />

und Verschiebung anbelangt. Als Synodaler, der mit<br />

diesen D<strong>in</strong>gen nicht täglich zu tun hat, habe ich hier nicht<br />

den genauen Durchblick. Ich unterstelle, dass es manchen<br />

so geht. Da bitte ich um e<strong>in</strong>e deutlich verbesserte<br />

Transparenz.<br />

Ehrmann, Axel: Herr Präsident, der Synodale Hirsch<br />

hat mir e<strong>in</strong>e Steilvorlage geliefert. Stichwort Intransparenz<br />

beim Personal. Ich fange e<strong>in</strong>mal bei der anderen Seite an:<br />

Wir haben gesehen, dass der F<strong>in</strong>anzausschuss als Ganzes<br />

und damit auch <strong>in</strong> enger Zusammenarbeit mit dem<br />

Oberkirchenrat, <strong>in</strong>sbesondere mit Herrn Dr. Kastrup, den<br />

Blick darauf hat: Wie sehen die F<strong>in</strong>anzen als Ganzes<br />

aus?, und dass auch <strong>in</strong>sgesamt E<strong>in</strong>igkeit besteht, zum<br />

Glück auch von Ihnen unterstützt, dass wir e<strong>in</strong>en soliden<br />

Haushalt wollen, der auch der 15. <strong>Landessynode</strong> noch<br />

Entscheidungsfreiheiten gibt. In der H<strong>in</strong>sicht s<strong>in</strong>d wir gut<br />

aufgestellt. Und da schließe ich an, an das, was der Synodale<br />

Hirsch gesagt hat: Was uns fehlt, ist der Blick auf<br />

Budgets, der Blick darauf: Was passiert eigentlich <strong>in</strong> bestimmten<br />

Bereichen? Wir haben es schon an anderer<br />

Stelle gehört: Wenn irgendwo neue Stellen geschaffen<br />

werden, muss uns der zuständige Ausschuss auch sagen<br />

können, an der und der Stelle könnten wir vielleicht auch<br />

etwas e<strong>in</strong>sparen. Es muss Verschiebungen geben. Wir<br />

können nicht jedes Jahr mehr machen, dann müssten wir<br />

ja jedes Jahr mehr ausgeben. Also müssen wir irgendwo<br />

was e<strong>in</strong>sparen. Wir vom F<strong>in</strong>anzausschuss können Ihnen<br />

doch nicht sagen, wo, dass muss doch von Ihnen <strong>in</strong> den<br />

Ausschüssen kommen. Und damit Sie diese Chance<br />

überhaupt haben, müssen Sie die Budgets sehen, und<br />

damit Sie die Budgets überhaupt e<strong>in</strong>ordnen können,<br />

müssen Sie wissen: Was s<strong>in</strong>d Sachkosten und was s<strong>in</strong>d<br />

Personalkosten, wo man vielleicht die e<strong>in</strong>e oder andere<br />

Stelle h<strong>in</strong>- und herschieben kann?<br />

Das ist e<strong>in</strong>er der Punkte, die im F<strong>in</strong>anzausschuss angestoßen<br />

wurden, dass Sie <strong>in</strong> den Ausschüssen die Möglichkeit<br />

haben zu sehen, welche Manövriermasse Sie<br />

haben, und wie sich <strong>in</strong>sbesondere das Personal darstellt.<br />

Angestoßen ist es, und ich b<strong>in</strong> mir sicher, dass das peu à<br />

peu so kommen wird.<br />

Wenn man das jetzt aus betriebswirtschaftlicher Sicht<br />

zusammenfasst – Sie wissen ja, ich b<strong>in</strong> bei e<strong>in</strong>em großen<br />

Unternehmen. Soll ich noch Werbung machen? –, dann<br />

ist es halt so, dass wir im Endeffekt zwei D<strong>in</strong>ge haben, die<br />

wir brauchen. Das e<strong>in</strong>e ist: Wir müssen <strong>in</strong> Krisen reaktionsfähig<br />

bleiben. Ich denke, da hat die 13. <strong>Landessynode</strong>,<br />

hat Herr Dr. Kastrup e<strong>in</strong>en ganz wesentlichen Teil<br />

dazu beigetragen. Sie haben Frau Schneider gehört. Die<br />

wird dafür sorgen, dass das so weitergeht, wofür ich auch<br />

sehr dankbar b<strong>in</strong>.<br />

Der zweite Teil ist: Wir müssen steuern können. Sie<br />

müssen steuern können. Wir müssen unsere Steuerungsgrößen<br />

kennen. Da s<strong>in</strong>d wir noch nicht so weit. Es wird<br />

noch e<strong>in</strong>e Weile dauern, bis wir das haben. Aber das hat<br />

auch etwas mit den Denkprozessen zu tun. Früher hat<br />

man noch von Kosten gesprochen. Langsam bekommt<br />

man e<strong>in</strong> Gefühl dafür. Es gibt ja auch s<strong>in</strong>nvolle Investitionen.<br />

Aber das dauert noch e<strong>in</strong>e Weile. Aber <strong>in</strong>sgesamt<br />

– Sie merken es – b<strong>in</strong> ich mit der Mittelfristigen F<strong>in</strong>anzplanung<br />

sehr zufrieden. Man kann ruhig auch e<strong>in</strong>mal sagen,<br />

wenn man zufrieden ist. Danke. (Beifall)<br />

Haar, Horst: Herr Präsident, liebe Mitsynodale! Vier<br />

kurze Punkte. Nachdem Mitglieder des F<strong>in</strong>anzausschusses<br />

Herrn Dr. Kastrup Dank ausgesprochen haben,<br />

will ich das auch von me<strong>in</strong>er Stelle aus tun als Nichtf<strong>in</strong>anzfachmann.<br />

Danke e<strong>in</strong>fach für Ihre gute Aufbereitung,<br />

sozusagen als Leitfaden durch das Labyr<strong>in</strong>th der Württembergischen<br />

<strong>Landeskirche</strong>. F<strong>in</strong>anzen s<strong>in</strong>d für e<strong>in</strong>en<br />

Laien nicht e<strong>in</strong>fach zu verstehen. Aber vielen Dank für<br />

diese Aufbereitung. E<strong>in</strong>iges ist mir doch aufgegangen.<br />

E<strong>in</strong> zweiter Punkt. Es ist verschiedentlich die <strong>Evangelische</strong><br />

Versorgungsstiftung angeführt. Hier habe ich e<strong>in</strong>e<br />

Frage: Die <strong>Landeskirche</strong> hat bis 2011 e<strong>in</strong>e 100 %ige Absicherung<br />

vorgesehen. Im Blick auf die Kirchengeme<strong>in</strong>den<br />

sprechen Sie <strong>in</strong> Ihrer Rede von e<strong>in</strong>er 40 %igen Aufstockung.<br />

Bis wann haben die Kirchengeme<strong>in</strong>den e<strong>in</strong>e<br />

100 %ige Aufstockung erreicht? Sie sprachen auch von<br />

dem Bild der Brennstoffressourcen, und die werden ja<br />

nicht größer.<br />

E<strong>in</strong>e dritte Frage: Sie führen aus, dass die Rücklagen<br />

des Diakonischen Werkes Württemberg zurzeit nicht ausreichen,<br />

um die Insolvenz e<strong>in</strong>es mittleren Trägers aufzufangen,<br />

und betonen, dass hier dr<strong>in</strong>gender Handlungsbedarf<br />

besteht. Aber nicht nur von Ihnen, sondern von verschiedenen<br />

anderen Vorredner<strong>in</strong>nen und Vorrednern ist<br />

dieses betont worden. Als demnächst gewählter Vorsitzender<br />

des Diakoniefonds und der mir dadurch zum Teil

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