Steuerungsdokumentation Fräsen - Emco Maier GmbH

WINNC SINUMERIK 810 D / 840 D FRÄSEN
WERKZEUGKORREKTUR / WERKZEUGVERMESSUNG
E: Werkzeugkorrektur / Werkzeugvermessung
Werkzeugkorrektur
Werkzeugaufruf
T..: Werkzeugnummer im Magazin
D..: Werkzeugkorrekturnummer
Jeder Werkzeugnummer T können bis zu 9 Korrekturnummern
D zugeordnet werden.
Die Steuerung SINUMERIK 810D/840D bezeichnet
die Korrekturdaten D als Schneide, damit sind aber
nicht die einzelnen Schneiden (Zähne) des Werkzeugs
gemeint, sondern die Korrekturdaten, die diesem
Werkzeug zugeordnet sind.
Ein Werkzeug kann mehrere Korrekturnummern
haben (z.B. ein Planfräser kann auch als Fasenfräser
verwendet werden, es werden am selben Werkzeug
zwei verschiedene Punkte vermessen).
Je nach Verwendung wird dann im Programm z.B.
T1 D1 oder T1 D2 aufgerufen.
Werkzeugwechsel
M6: Werkzeug wechseln
Mit dem Befehl M6 werden automatisch alle zum
Werkzeugwechsel notwendigen Bewegungen ausgeführt.
Um Kollisionen zu vermeiden, muss das Werkzeug
vorher vom Werkstück abgehoben werden (freifahren).
Beispiel
N50 G0 X200 Y120 Z80
Werkzeugwechselposition anfahren
N55 T4 D1
Werkzeug und Werkzeugkorrektur aufrufen
N60 M6
Werkzeug wechseln
N65 ...
Mit dem Befehl T..D.. werden die Werkzeugkorrekturwerte
D aufgerufen, das Werkzeug wird noch nicht
gewechselt.
Die Daten für die Werkzeugkorrektur (Fräserlänge,
Fräserradius, ...) werden aus dem Werkzeugkorrekturspeicher
gelesen.
Mögliche Werkzeugnummern:
T 1..32000, D 1..9
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Werkzeuglängenkorrektur
Die Werkzeuglängenkorrektur wirkt senkrecht auf
die Arbeitsebene (G17-G19).
Hauptanwendung beim Vertikalfräsen: G17 -
Werkzeuglängenkorrektur in Z
Mit der Werkzeuglängenkorrektur wird der Werkzeugnullpunkt
vom Werkzeugaufnahmebezugspunkt N
in die Werkzeugspitze gelegt.
Dadurch beziehen sich alle Positionsangaben auf
die Werkzeugspitze.
Der Werkzeugaufnahmebezugspunkt N befindet sich
bei den meisten Fräsmaschinen im Zentrum der
Stirnfläche der Spindelnase.
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