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Bose-Einstein-Kondensation in magnetischen und optischen Fallen

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4.7 Permanent Magnet Trap 55<br />

weichen können. E<strong>in</strong> weiterer Nachteil dieses <strong>Fallen</strong>typs s<strong>in</strong>d die im Vergleich zu den im<br />

Folgenden beschriebenen <strong>Fallen</strong> beschränkteren Möglichkeiten, das Gas mit Laserstrahlen<br />

oder RF-Wellen zu erreichen. Die Anordnung der Spulen läßt weniger Freiraum zur Verfügung<br />

als zum Beispiel bei der Cloverleaf-Trap. Der Aufbau der TOP-Falle ist <strong>in</strong> Abbildung<br />

4.12 zu sehen.<br />

Abbildung 4.12: Schematische Darstellung der TOP-Falle (nach [4]). Die großen horizontal angebrachten<br />

Spulen erzeugen das Anti-Helmholtz-Feld <strong>und</strong> die kle<strong>in</strong>en vertikal <strong>in</strong>stallierten s<strong>in</strong>d für<br />

das rotierende Feld verantwortlich.<br />

In Kapitel 5 soll das Verhalten e<strong>in</strong>er Atomwolke <strong>in</strong> dieser Falle simuliert werden. Aus<br />

diesem Gr<strong>und</strong> werden dort weitere E<strong>in</strong>zelheiten des Experiments <strong>und</strong> Eigenschaften dieses<br />

<strong>Fallen</strong>typs erklärt.<br />

4.7.3 Permanent Magnet Trap<br />

Die zweite Gruppe, die es geschafft hat, e<strong>in</strong> <strong>Bose</strong>-<strong>E<strong>in</strong>ste<strong>in</strong></strong>-Kondensat zu erzeugen, ist die<br />

um Randal G. Hulet an der Rice-University <strong>in</strong> Houston, Texas. Sie benutzen e<strong>in</strong>e Falle<br />

mit Permanentmagneten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er sogenannten Ioffe-Pritchard-Konfiguration [119], um<br />

Lithium-Atome e<strong>in</strong>zufangen.<br />

Permanentmagnete haben den Vorteil, daß sie relativ leicht herstellbar s<strong>in</strong>d <strong>und</strong> e<strong>in</strong>en guten<br />

Zugang für die <strong>optischen</strong> Verfahren ermöglichen, weil die e<strong>in</strong>zelnen Magneten im Vergleich<br />

zu supraleitenden weniger Platz benötigen. Nachteilig wirkt sich allerd<strong>in</strong>gs aus, daß<br />

die Felder nur schwer an andere Experimente angepaßt werden können, da die Permanentmagnete<br />

e<strong>in</strong> festes Feld besitzen.<br />

Die Falle besteht aus sechs symmetrisch angeordneten Magneten, von denen vier e<strong>in</strong> Quadrupolfeld<br />

<strong>in</strong> der x-y-Ebene erzeugen. Die <strong>in</strong> Richtung der z-Achse angeordneten Magneten<br />

produzieren e<strong>in</strong> Dipolfeld. Das effektive Potential hat dadurch e<strong>in</strong> M<strong>in</strong>imum im<br />

Zentrum der Falle (siehe Abbildung 4.13). In der benutzten Falle hat jeder Magnet e<strong>in</strong>e<br />

Oberflächenmagnetisierung von 0,5 Tesla. Wollte man dieses Feld mit e<strong>in</strong>er Spule erzeugen,<br />

würde sie die für diese Experimente nutzbaren Abmessungen übersteigen. Mit su-

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