Bose-Einstein-Kondensation in magnetischen und optischen Fallen
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64 Kapitel 5. Simulation e<strong>in</strong>es <strong>Bose</strong>-Gases <strong>in</strong> der TOP-Falle<br />
5.3 Berechnung der Dichteverteilung <strong>in</strong> der Falle<br />
Unterhalb der kritischen Temperatur T c sammeln sich die Atome im Gr<strong>und</strong>zustand, wodurch<br />
die Dichte im Zentrum der Falle sehr stark ansteigt. Im folgenden soll die Dichte<br />
<strong>in</strong> Abhängigkeit des Ortes <strong>und</strong> der Temperatur mit Hilfe der Quantenmechanik ermittelt<br />
werden. Dazu geht man von der Wellenfunktion e<strong>in</strong>es Teilchens im harmonischen Oszillatorpotential<br />
der TOP- Trap (5.1)<br />
ψ nxn yn z<br />
(x, y, z) =X nx (x)Y ny (y)Z nz (z) (5.6)<br />
(siehe (A.11)) aus, wobei<br />
X nx (x) =<br />
( mωx<br />
~π<br />
) 1/4 exp ( − mωx x2) (√ )<br />
2~ mωx<br />
√ H 2<br />
n nx xnx !<br />
~ x<br />
(5.7)<br />
ist <strong>und</strong> Y ny (y) <strong>und</strong> Z nz (z) analog folgen. Bei H nx ((mω x /~) 1/2 x) handelt es sich um die<br />
Hermite-Polynome.<br />
Die quantenmechanische Aufenthaltswahrsche<strong>in</strong>lichkeit e<strong>in</strong>es Teilchens an e<strong>in</strong>em bestimmten<br />
Ort für e<strong>in</strong>en gegebenen Zustand ergibt sich durch Quadrierung des Betrages<br />
von (5.6). Durch Multiplikation mit der durch die Rekursionsformel (3.21) bestimmten<br />
Besetzungszahl e<strong>in</strong>es Zustandes η(n x ,n y ,n z ) erhält man die Anzahl Atome, die sich an e<strong>in</strong>em<br />
Ort im jeweiligen Zustand bef<strong>in</strong>den. Nun muß nur noch über alle Zustände summiert<br />
werden, um zur absoluten Dichte am Ort (x,y,z) zu gelangen:<br />
ρ abs (x, y, z) =<br />
∑<br />
η(n x ,n y ,n z ) |ψ nxn yn z<br />
(x, y, z)| 2 (5.8)<br />
n x,n y,n z<br />
Führt man die relative Besetzungszahl<br />
η rel (n x ,n y ,n z )=η(n x ,n y ,n z )/N (5.9)<br />
e<strong>in</strong> <strong>und</strong> setzt den konstanten Vorfaktor<br />
( mωx<br />
) 1/4<br />
(5.10)<br />
~π<br />
<strong>in</strong> Gleichung (5.7) auf den Wert E<strong>in</strong>s, so ergibt sich mit dem geometrischen Mittel der<br />
Oszillatorfrequenzen ω ho für die Dichte<br />
ρ(x, y, z) =<br />
∑<br />
η rel (n x ,n y ,n z ) exp ( − mω ho<br />
(x 2 + y 2 + z 2 ) )<br />
~<br />
2 nx+ny+nz n<br />
n x ! n y ! n z !<br />
x,n y,n z<br />
(√ ) (√ ) (√ )<br />
·Hn 2 mωx<br />
x<br />
~ x Hn 2 mωy<br />
y<br />
~ y Hn 2 mωz<br />
z<br />
~ z , (5.11)<br />
<strong>und</strong> das Maximum ist ebenfalls auf e<strong>in</strong>s normiert. Tatsächlich ermöglicht diese Umformung<br />
e<strong>in</strong>en direkten Vergleich der Resultate <strong>in</strong> Abhängigkeit von der Teilchenzahl, wie es <strong>in</strong><br />
dieser Arbeit geschehen soll.<br />
Auf diese Weise berechnet das Programm howave.f die Dichteverteilung für e<strong>in</strong>e gegebene<br />
Temperatur T . Zur besseren Darstellung der Daten wird die z-Koord<strong>in</strong>ate auf den Wert