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Text - Beratungsstelle für Landesgeschichte

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30 Leimgruber / Meier / Sablonier • Kinder der Landstrasse<br />

1959/60 109654.69 1390830.31 7.88 10200<br />

1960/61 96208.90 1420912.17 6.77 10200<br />

1961/62 89070.42 1764991.22 5.05 10200<br />

1962/63 100184.11 4574301.18 2.19 10200<br />

1963/64 86203.91 2039096.75 4.23 10200<br />

1964/65 111833.17 2214302.93 5.05 10200<br />

1965/66 101888.00 2560421.61 3.98 10200<br />

1966/67 84993.04 3242988.21 2.62 10200<br />

1967/68 79353.32 2855744.47 2.78 -<br />

1968/69 76395.35 4853533.00 1.57 -<br />

1969/70 83793.15 5530591.77 1.52 -<br />

1970/71 50057.45 5604007.62 0.89 -<br />

1971/72 95362.95 6082468.66 1.57 -<br />

1972/73 102800.00 7572200.00 1.36 -<br />

Innerhalb der Pro Juventute hatte das «Hilfswerk» aber bereits anfangs der dreissiger<br />

Jahre mit einem Anteil von rund einem Fünftel der Fürsorgeausgaben des Zentralsekretariats<br />

seine stärkste Position erreicht. Es muss allerdings betont werden, dass<br />

dies gerade mal fünf Prozent der gesamten, die Ausgaben der Bezirkssekretariate<br />

einschliessenden Fürsorgeaufwendungen der Pro Juventute entsprach. Ab den fünfziger<br />

Jahren konsolidierte sich das Hilfswerk, der Aufwand betrug bis zur Auflösung<br />

an die Fr. 100'000.– jährlich. Die Bedeutung innerhalb der Pro Juventute ging jedoch<br />

kontinuierlich zurück und pendelte sich anfangs der sechziger Jahre bei ein bis zwei<br />

Prozent der gesamten Fürsorgeaufwendungen ein; anfangs der siebziger Jahre sank<br />

der Anteil an den betreffenden Aufwendungen des Zentralsekretariats vorübergehend<br />

sogar unter ein Prozent.<br />

Da die Zahl der betreuten Kinder nach 1937 kontinuierlich abnahm, bedeutete eine<br />

Steigerung und später eine Stabilisierung des Budgets eine Zunahme des pro Kind<br />

zur Verfügung stehenden Betrages. Die Pro Juventute machte denn auch in ihren<br />

Gesuchen immer wieder auf die massiv gestiegenen Betreuungskosten aufmerksam.<br />

1939 wendete das «Hilfswerk» <strong>für</strong> 267 betreute Jugendliche rund Fr. 58'000 Franken<br />

auf, d. h. je Kind Fr. 217.–, 1963 waren es rund Fr. 1'200.– pro Kind. 46<br />

3.5. Die Zahl der Kindswegnahmen<br />

Eine Aufstellung der bereits weiter oben erwähnten kantonalen Arbeitsgruppe<br />

«Hilfswerk Kinder der Landstrasse», die auf den Angaben der Pro Juventute beruhte,<br />

listet 619 Fälle aus 24 Kantonen im Zeitraum von 1926 bis 1973 auf. Bei 79 handelt<br />

es sich aber nicht um Einzelpersonen, sondern um ganze Familien, so dass diese<br />

immer wieder genannte Zahl, die auch als Schlüssel <strong>für</strong> die Aufteilung eines Teils<br />

der Entschädigungssummen auf die einzelnen Kantone diente, nur eine Annäherung<br />

46 Siegfried, Kinder, 1963, 25f.

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