Text - Beratungsstelle für Landesgeschichte
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Leimgruber / Meier / Sablonier • Kinder der Landstrasse 31<br />
darstellt. Das aber bedeutet, dass wir nach wie vor nicht genau wissen, wie viele<br />
Kinder tatsächlich vom «Hilfswerk» «betreut» worden sind. Weitaus die meisten der<br />
betroffenen Kinder, nach dieser Liste rund 43 Prozent, waren oder sind im Kanton<br />
Graubünden heimatberechtigt. Es folgen mit grossem Abstand St. Gallen, Tessin<br />
sowie andere Kantone. 47<br />
Graphik: Kinder der Landstrasse: Anzahl der «betreuten» Kinder 1926–1972 48<br />
1926<br />
1927<br />
1928<br />
1929<br />
1930<br />
1931<br />
1932<br />
1933<br />
1934<br />
1935<br />
1936<br />
1937<br />
1938<br />
1939<br />
1940<br />
1941<br />
1942<br />
1943<br />
1944<br />
1945<br />
1946<br />
1947<br />
1948<br />
1949<br />
1950<br />
1951<br />
1952<br />
1953<br />
1954<br />
1955<br />
1956<br />
1957<br />
1958<br />
1959<br />
1960<br />
1961<br />
1962<br />
1963<br />
1964<br />
1965<br />
1966<br />
1967<br />
1968<br />
1969<br />
1970<br />
1971<br />
1972<br />
Am Ende des ersten Berichtsjahres (1927) betreute das «Hilfswerk <strong>für</strong> die Kinder<br />
der Landstrasse» bereits 57 Kinder, 1939 wurde mit 267 Kindern und Jugendlichen<br />
der Höhepunkt erreicht. Danach setzte ein Rückgang ein, den Siegfried mit der<br />
«Änderung der Lebensweise», dem Zug in die Stadt verband, aber natürlich vor<br />
47 Zur Verteilung auf die einzelnen Kantone vgl. Tabelle 2 unten, Kap. 3.8.<br />
48 Quellen: PJA A 30 Stiftungsrats-Sitzungen, Ordner 4–20: Jahresberichte der Pro Juventute<br />
1925/26–1972/73; Binder, Otto, 25 Jahre Pro Juventute. Überblick über Entstehen, Organisation<br />
und Tätigkeit der Schweizerischen Stiftung Pro Juventute 1912–1937, Zürich 1937, 100; Siegfried,<br />
Zehn Jahre, 13, 15; Ders., Zwanzig Jahre, 27f.; Siegfried, Kinder, 1963, 11, 25. Für zwei<br />
Jahre fehlen Angaben ganz, andere sind in den Quellen widersprüchlich oder mit «ca.» nur ungenau<br />
angegeben. Es ist überdies nicht jedesmal klar, ob die dem «Hilfswerk» entwachsenen, von<br />
Alfred Siegfried bzw. Clara Reust aber im sogenannten «Patronat <strong>für</strong> Jugendliche» weiterbetreuten,<br />
also auch nach Erreichen der Volljährigkeit weiterhin unter Vormundschaft stehenden Personen<br />
mitgezählt sind. Siegfried selbst machte in seinen zahlreichen Berichten und Mitteilungen<br />
widersprüchliche Angaben zur Zahl der jeweils «Betreuten».