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Gerontopsychiatrisch veränderte Menschen im Krankenhaus ...

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körperlichen Erkrankung auch unter einer behandlungsbedürftigen psychischen Störung<br />

leidet. Nur ein geringer Anteil dieser betroffenen <strong>Menschen</strong> sieht tatsächlich<br />

einen Psychiater. Seit Beginn des Modellprojekts Anfang Oktober 2000 wurden die<br />

anlässlich eines Konsils gestellten psychiatrischen Diagnosen gemäß der ICD-10 (Kapitel<br />

F) quartalsweise erfasst. Rund 46 % der gestellten Diagnosen entfielen auf „Organische,<br />

einschließlich symptomatischer psychischer Störungen“, 26% auf „Affektive<br />

Störungen“ und 13% auf „Neurotische, Belastungs- und somatoforme Störungen“.<br />

Diese drei Hauptgruppen machten insgesamt rund 85 % aller Diagnosen aus. 5,5 %<br />

entfielen auf Verwirrtheitszustände (Delire) unterschiedlichster Genese.<br />

Es liegt auf der Hand, dass das Vorliegen einer Depression, eines Verwirrtheitszustandes<br />

oder dementiellen Syndroms den Genesungsprozess erheblich verzögern oder<br />

sogar scheitern lassen kann.<br />

Durch eine frühzeitige Diagnostik und interdisziplinäre Behandlung können Sekundärkomplikationen<br />

reduziert, eine Chronifizierung vermieden, Behandlungsbrüche verhindert<br />

und Handlungsabläufe opt<strong>im</strong>iert werden.<br />

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