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Gerontopsychiatrisch veränderte Menschen im Krankenhaus ...

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Hürden/Probleme in der Implementationsphase<br />

Keine bestehenden Standards, keine<br />

Erfahrungswerte (Pionierarbeit)<br />

Ungünstige räumliche Bedingungen<br />

Schleppende Inanspruchnahme<br />

� Unkenntnis der Tätigkeitsschwerpunkte und der<br />

Aufgabenvielfalt<br />

� Anfängliche Unsicherheiten hinsichtlich der Finanzierung<br />

� Mangelnde Kommunikationsstruktur<br />

� Konsiliar- und Liaisondienst als Kontrollinstanz<br />

� Unterschiedliche Sichtweisen und Handlungslogik in<br />

somatischer Akutversorgung und in Psychiatrie<br />

In der Implementationsphase tauchten teilweise unerwartet Probleme auf,<br />

auf die die wissenschaftliche Begleitung reagieren musste. Dabei fiel erschwerend<br />

ins Gewicht, dass es in Deutschland kaum Erfahrungswerte über<br />

multiprofessionelle Konsiliar- und Liaisondienste gab, an denen man sich in<br />

den Abläufen und Rahmenbedingungen hätte orientieren können. Dazu<br />

zählte z.B. die Entscheidung, den Dienst in einem etwas abgelegenen Nebengebäude<br />

des Allgemeinkrankenhauses unterzubringen. Dies ist zwar<br />

<strong>im</strong>mer noch günstiger, als wenn die Modellbeteiligten vom BKH aus tätig<br />

würden. Die stationsfernen Räumlichkeiten haben sich jedoch vor allem in<br />

der Anfangsphase negativ auf die Wahrnehmung des Dienstes durch die<br />

<strong>Krankenhaus</strong>mitarbeiter/innen ausgewirkt. Ungünstig ist zudem, dass die<br />

Gespräche und Therapien wegen der räumlichen Entfernung zu den Büroräumen<br />

<strong>im</strong> Patientenz<strong>im</strong>mer erfolgen mussten, wo es durch Mitpatient/innen,<br />

Besucher/innen und das <strong>Krankenhaus</strong>personal zu erheblichen Störungen<br />

kam.<br />

Das größte Problem der Implementationsphase war die schleppende Inanspruchnahme<br />

des Fachdienstes, darunter vor allem der Leistungen der<br />

nichtärztlichen Berufsgruppen. Vor dem Hintergrund des vermuteten hohen<br />

Unterstützungsbedarfs hatten die Modellbeteiligten mit solchen Schwierig-<br />

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