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Gerontopsychiatrisch veränderte Menschen im Krankenhaus ...

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Pflege konzentrieren uns auf die damit verbundenen Verhaltensauffälligkeiten.<br />

Deren Ursachen und mögliche Interventionen bilden die Schwerpunkte<br />

unserer Lerneinheiten. Aber auch die eigene Haltung, die Einstellung zum<br />

Alter und zum gerontopsychiatrisch erkrankten <strong>Menschen</strong> sind dort ein wichtiges<br />

Thema. Die Fortbildungen werden praxisnah und mit Selbsterfahrungsanteilen<br />

gestaltet. Ein zentraler Bestandteil der Kompetenzerweiterung<br />

bzw. -vermittlung ist zusätzlich das Lernen am Einzelfall in der direkten Kooperation.<br />

Eine enge Zusammenarbeit mit der <strong>Krankenhaus</strong>sozialberatung ist bei unseren<br />

meist mult<strong>im</strong>orbiden Patienten von besonderer Bedeutung. Im Rahmen<br />

der Entlassungsvorbereitung kommt es zu Überschneidungen in den Tätigkeitsbereichen.<br />

Entscheidend für die Festlegung unseres Einsatzes sind<br />

gerontopsychiatrische Fragestellungen. Hier sind Absprachen und häufige<br />

Kontakte unabdingbar. Zusätzlich finden regelmäßig alle zwei Wochen Treffen<br />

statt, in denen gemeinsame Patienten identifiziert und besprochen werden.<br />

Resümee und Ausblick<br />

Wie Sie gehört haben, ist das Arbeitsfeld der gerontopsychiatrischen Pflege<br />

<strong>im</strong> Allgemeinkrankenhaus sehr facettenreich. Nach anfänglicher Unsicherheit<br />

und Skepsis hat sich mittlerweile ein gutes Arbeits- und Vertrauensverhältnis<br />

entwickelt.<br />

Es wird gemeinsam nach einem guten Weg für die Patienten gesucht. Biographische<br />

und sozialpsychiatrische Aspekte werden jetzt eher mit einbezogen,<br />

und es wird geschätzt, dass sich der psychische Zustand der Patienten<br />

durch unsere begleitenden Gespräche stabilisiert. Unsere Einschätzungen<br />

unter Berücksichtigung des sozialen Kontexts werden vom Klinikpersonal oft<br />

mit Spannung erwartet. Probleme können nun offener angesprochen werden.<br />

Das Vorleben einer akzeptierenden und empathischen Grundhaltung<br />

sehe ich als wichtigen Grundstein.<br />

Insgesamt kann gesagt werden, dass sich das Hintergrundwissen bei den<br />

Pflegekräften und die Haltung gegenüber psychisch kranken <strong>Menschen</strong> zum<br />

Positiven hin verändert haben. Diesbezüglich ist unsere Arbeit durch die<br />

ständige Personalfluktuation <strong>im</strong> <strong>Krankenhaus</strong> ein fortlaufender Prozess.<br />

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