Gerontopsychiatrisch veränderte Menschen im Krankenhaus ...

Tabelle 4: Zeitliche Orientierungsstörung nach Untersuchung sMMS
Alter (Jahre)
Männlich (%)
(aus: Reischies/Diefenbacher, 2000)
Datum (Tag im Monat)
Jahr
Monat
Wochentag
*** p < .001
Konsilpatienten
(70+ Jahre)
n = 157
78,89 (70-92)
41,0
BASE
N = 121
49,6
Fehler (%) Fehler (%) Signifikanz
59,2
22,3
18,5
28,0
19,0
0,8
3,3
3,3
In dem in dieser Tabelle aufgeführten Vergleich einer Stichprobe der Berliner
Altersstudie, die aus nichtdementen älteren Berlinern bestand, mit einer
Gruppe wegen u.a. kognitiver Störungen überwiesenen älteren Konsilpatienten
zeigt sich, dass in der Allgemeinbevölkerung durchaus die meisten älteren
Menschen etwa hinsichtlich der Orientierung zu Wochentag, Jahr und
Monat sehr wohl orientiert sind. Dies heißt, dass der Einsatz von kurzen
Screening-Instrumenten, wie etwa dem bei den Konsilpatienten eingesetzten
Short-Mini-Mental-State, für das Stationspersonal und insbesondere die
behandelnden Ärzte hilfreich sein könnte, um gerade leichtere Verwirrtheitszustände
bei älteren Menschen zu diagnostizieren. Ein weiteres, mittlerweile
auch häufiger eingesetztes Screening-Instrument zur Identifikation von Verwirrtheitszuständen,
wie z.B. Delirien oder Demenzen, ist der so genannte
Uhr-Zeichen-Test (vgl. Tabelle 5).
***
***
***
***
75