Gerontopsychiatrisch veränderte Menschen im Krankenhaus ...

Neben den genannten Kosteneffekten ergeben sich durch den Konsiliar- und
Liaisondienst weitere Einsparungen, die jedoch nicht weiter quantifiziert
werden sollen bzw. können. Dabei hat sich die Hypothese, dass sich durch
die Modellarbeit die Liegezeiten im Allgemeinkrankenhaus verkürzen, so
pauschal nicht bestätigen lassen. Vielmehr kommt es in Einzelfällen auch zu
Verlängerungen von Aufenthalten, wenn dies für den Patienten zuträglich ist.
Die Liegezeit wird somit durch den Liaisondienst adäquater an die Bedürfnisse
der Patienten angepasst.
Auf jeden Fall können aber nicht indizierte Wiederaufnahmen („Drehtüreffekte“)
vermieden werden. Dies betrifft z.B. diejenigen Patient/innen, bei denen
eine gerontopsychiatrische Erkrankung erstmals vom Konsiliar- und Liaisondienst
erkannt und behandelt wurde und die ansonsten wegen unklarer Beschwerden
und sozialer Indikation wieder und wieder ins Krankenhaus eingewiesen
worden wären.
Nicht zu vernachlässigen sind auch Einsparungen, die sich durch die Vermeidung
nicht angebrachter Leistungen ergeben. So hat der Konsiliar- und
Liaisondienst z.B. im vergangenen Halbjahr durch seine Intervention zwei
stationäre Rehaaufenthalte von Demenzkranken sowie zwei schwere nicht
verantwortbare Herzoperationen verhindert. Dabei ist zu betonen, dass es in
diesen Fällen nicht um eine Verweigerung notwendiger Leistungen ging,
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Effekte (4): Finanzielle Einsparungen
3. Weitere Kosteneffekte
• Verkürzung von Liegezeiten im Allgemeinkrankenhaus (?)
• Vermeidung von "Drehtüreffekten"
• Verhinderung nicht angebrachter Leistungen
4. Resümee
Einsparungen KV
Einsparungen PV
Kosten des Konsiliar- und Liaisondienstes
Insgesamt
+140.000 €
+240.000 €
-150.000 €
+230.000 €