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Gerontopsychiatrisch veränderte Menschen im Krankenhaus ...

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Dr. Daniel Bieber, Institut für Sozialforschung und Sozialwirtschaft e.V., (iso),<br />

Saarbrücken<br />

Sehr geehrter Herr Schüßler, sehr geehrte Damen und Herren,<br />

ich begrüße Sie ebenfalls sehr herzlich zu dieser 15. Fachtagung. Zunächst<br />

möchte ich ganz kurz ein paar Worte zum iso-Institut sagen, das diese Veranstaltung<br />

mit dem Ministerium geplant und organisiert hat. Das iso-Institut<br />

ist das Institut für Sozialforschung und Sozialwirtschaft in Saarbrücken, es<br />

besteht seit mehr als 35 Jahren. Wir arbeiten auf dem Gebiet der empirischen<br />

Sozialforschung - ohne jede Grundfinanzierung - und beschäftigen<br />

derzeit ungefähr zwanzig wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />

Wir sind in zwei größeren Forschungssträngen tätig. Der eine Strang beschäftigt<br />

sich mit Innovationen <strong>im</strong> Arbeitsleben und der andere Strang beschäftigt<br />

sich mit Innovationen in der Pflege. In diesem Bereich ist diese<br />

Tagung verankert.<br />

Ich will auf drei Aspekte kurz eingehen. Zum ersten - zum Thema der Veranstaltung<br />

- möchte ich mich kurz fassen, da Herr Schüßler hierzu die wesentlichen<br />

Dinge bereits erläutert hat. Dann werde ich auf zukünftige Tagungen<br />

eingehen, die wir planen und Ihnen schließlich einen knappen Überblick<br />

über das heutige Programm geben.<br />

Nachdem wir uns bei den letzten beiden Tagungen in Berlin mit dem Thema<br />

„<strong>Menschen</strong> mit Demenz“ beschäftigt haben, geht es nun heute wieder um<br />

gerontopsychiatrisch Erkrankte. Sie sollen <strong>im</strong> Mittelpunkt der Debatte stehen.<br />

Es stellt sich in diesem Zusammenhang die Frage: warum ist der <strong>Krankenhaus</strong>bereich<br />

<strong>im</strong> Rahmen eines Modellprogramms Thema, das sich <strong>im</strong><br />

Wesentlichen mit Pflegeeinrichtungen beschäftigt? Dafür gibt es zwei Gründe.<br />

Der eine Grund ist, dass viele Aufenthalte in Krankenhäusern krisenhaft<br />

erlebt werden und diese Krisensituationen dazu führen, dass <strong>im</strong> Nachgang<br />

mit den Patienten wieder viel aufgearbeitet werden muss, sei es von pflegenden<br />

Angehörigen oder von Pflegeeinrichtungen. Insofern kann das, was<br />

<strong>im</strong> <strong>Krankenhaus</strong> an Innovationen entsteht, durchaus als eine Art Prävention<br />

betrachtet werden. Das zweite ist, dass, wenn man <strong>im</strong> <strong>Krankenhaus</strong> frühzeitig<br />

interveniert - und wir werden heute hören, wie das <strong>im</strong> Einzelnen passiert -<br />

dies dazu beitragen kann, unnötige He<strong>im</strong>einweisungen zu vermeiden und<br />

die Rolle der häuslichen Versorgung zu stärken. Dies setzt aber voraus,<br />

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