Gerontopsychiatrisch veränderte Menschen im Krankenhaus ...

Tabelle 1: Diagnoseverteilung (4/2000 bis 2/2004):
Von den gestellten Diagnosen entfallen rund 46% auf „organische, einschließlich
symptomatischer psychischer Störungen“, 26% auf „affektive
Störungen“ und 13% auf „neurotische, Belastungs- und somatoforme Störungen“.
Diese drei Hauptgruppen machen insgesamt rund 85% aller Diagnosen
aus. Seit Modellbeginn gab es wenige Verschiebungen zwischen diesen
drei Gruppen, die Abweichungen betrugen pro Jahr jeweils höchstens
zwei bis drei Prozent im Vergleich zur Gesamtauswertung.
Die Demenz macht mit rund 32% von 46% den Großteil der Diagnosen innerhalb
der „organischen Störungen“ aus. Ca. jede dritte Diagnose betrifft
demnach eine Form von Demenz. Von allen Diagnosen entfallen 5,5% auf
Verwirrtheitszustände (Delire) unterschiedlichster Genese. Jede vierte Diagnose
lautet Depression. Bis zum Ende des 2. Quartals 2004 wurde neunmal
die Diagnose „vorsätzliche Selbstbeschädigung“ gestellt, hinter der sich ein
Suizidversuch verbirgt. Bei sechs dieser neun Patienten war den Primärbehandlern
vor dem psychiatrischen Konsil nicht bekannt, dass die zur Aufnahme
führende Symptomatik Resultat eines vorangegangenen Suizidversuchs
war.
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Diagnoseverteilung (4/2000 bis 2/2004):
Diagnose
Organische, einschl. symptomatischer psychischer
Störungen
Affektive Störungen
Belastungs- und somatoforme Störungen
Psychische und Verhaltensstörungen durch
psychotrope Substanzen
Krankheiten des Nervensystems
Schizophrenie
Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen
sonstiges
insgesamt
N
954
535
280
89
66
49
41
79
2093
v.H.
45,6
25,6
13,4
4,3
3,2
2,3
2,0
3,7
100