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Gerontopsychiatrisch veränderte Menschen im Krankenhaus ...

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Volker Panzer: Herr Wobbe und Herr Schiffer, wäre das nicht tatsächlich<br />

ein Modell, das man bundesweit propagieren sollte, vielleicht in jedem Bundesland<br />

zumindest ein oder zwei solcher Fachdienste und inwieweit könnte<br />

man das durch Richtlinien, evtl. auch durch Gesetze erreichen? Ich bin jetzt<br />

kein Volkswirt, aber es scheint sich ja zu rechnen, wobei ich <strong>im</strong>mer noch die<br />

230.000 € vor Augen habe, die Frau Kirchen-Peters als Plus berechnet hat.<br />

Paul-Jürgen Schiffer: Ja, das sind Einsparungen bei den Kassen.<br />

Werner Wobbe: Diese Idee finde ich großartig, ich würde es mir wünschen.<br />

Es ist heute mehr als deutlich geworden, dass der Konsiliar- und Liaisondienst<br />

wirklich eine ganz hervorragende Sache ist, und wenn wir auch hören,<br />

dass es sich rechnet, würde es sich anbieten, dass man das in jedem<br />

Bundesland einführt. Was aber die Einführung neuer gesetzlicher Grundlagen<br />

anbetrifft, kann man so kurz nach der Wahl keine Aussagen treffen.<br />

Robert Schüßler (Plenum): Ich hatte Herrn Gallinat so verstanden, dass<br />

die positiven Effekte, die er ausführlich geschildert hat, keinerlei gesetzliche<br />

Änderungen erfordern. Er hat uns geschildert, dass mit dem DRG-System,<br />

das wir haben, deutliche Verbesserungen bei den Erträgen der Krankenhäuser<br />

möglich sind; das war der eine Punkt. Ich habe ihn auch so verstanden,<br />

dass sich durch die Verbesserung der Qualität insgesamt erhebliche Vorteile<br />

für das <strong>Krankenhaus</strong> ergeben haben. Von daher kann ich <strong>im</strong> Moment in der<br />

Frage, ob man das Ganze nun gesetzlich regeln müsste, nicht allzu viel<br />

weiterführenden Sinn erkennen. Ganz <strong>im</strong> Gegenteil, ich würde sagen, der<br />

Trend in der Politik geht doch dahin, Entbürokratisierungspotentiale zu identifizieren<br />

und die Summe der Regelwerke keinesfalls zusätzlich auszuweiten.<br />

Volker Panzer: Ich meinte auch nicht unbedingt Gesetzeskraft, aber Herr<br />

Prof. Diefenbacher hat in seinem Vortrag zum Beispiel darauf hingewiesen,<br />

dass es in den USA und in England best<strong>im</strong>mte Richtlinien gibt, die bewirken,<br />

dass man in den Krankenhäusern Psychiater schon sehr früh einbezieht.<br />

Friedhelm Gallinat: Einen kleinen Wermutstropfen muss ich doch noch<br />

reinsetzen. Diese Rechnung, die ich eben aufgemacht habe, die gilt natürlich,<br />

solange ich mich mit meinem <strong>Krankenhaus</strong> <strong>im</strong> Rahmen des Budgets<br />

bewege. Das heißt, ich habe eine Obergrenze bei meinen Erlösen, und solange<br />

ich auf diese Obergrenze hin arbeite und mich in der bewege, erhalte<br />

ich diese Erträge zu 100%. Sobald ich mich darüber hinausbewege und<br />

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