Gerontopsychiatrisch veränderte Menschen im Krankenhaus ...

Ein weiterer Aufgabenschwerpunkt hat sich im Bereich Kooperation mit
dem Krankenhauspersonal herausgebildet.
� Um den Umgang mit psychisch veränderten Menschen zu erleichtern, ist
das Sensibilisieren des Klinikpersonals für die Belange von älteren psychisch
kranken Menschen eine immerwährende Aufgabe, die vom medizinischen
und pflegerischen Personal bis zur Verwaltungs- und Servicekraft
reicht. Hier sind allerdings alle von uns gefordert.
� Durch Krisen beim Patienten entsteht oft gleichzeitig Stress und Überforderung
beim Pflegepersonal.
Allein die Sicherheit, dass rasch Hilfe angefordert werden kann, führt
schon zu einer erheblichen nervlichen Entlastung. Das Pflegepersonal
steckt hier häufig in der Klemme zwischen den Bedürfnissen von psychisch
Kranken, den täglichen Routineaufgaben und Beschwerden der
Ruhe wünschenden Mitpatienten.
� Die Beratung über den Umgang mit den Kranken ist eine zentrale Aufgabe
der psychiatrischen Pflegekraft.
Im oft hektischen Stationsalltag bleibt häufig wenig Zeit für den Einzelnen.
Dies wirkt sich gerade auf demente Menschen negativ aus. Durch die Einbuße
an kognitiven Fähigkeiten verstehen sie nicht, was ihnen gesagt wird
oder vergessen es gleich wieder. Sie kennen sich nicht mehr aus, verkennen
die Situation oder Personen. Vor allem das Pflegepersonal, das die
meiste Zeit mit dem Kranken verbringt, benötigt hierbei Hinweise und Unterstützung,
um gezielt auf die Bedürfnisse dieser Patienten einzugehen und
geeignete Strategien zu entwickeln.
Das Pflegepersonal kann sich mit Fragen an uns wenden, oder es werden
im Rahmen von regelmäßigen Besprechungen auf den Stationen aktuelle
Probleme diskutiert und das weitere Vorgehen festgelegt.
Fortbildungen für das Pflegepersonal ist ein weiterer Aufgabenschwerpunkt.
In der Krankenpflegeausbildung werden gerontopsychiatrische Erkrankungen
und die damit verbundenen Auswirkungen meist sehr spärlich behandelt.
Das heißt, es fehlt den Pflegekräften in der täglichen Arbeit an dem so
wichtigen Hintergrundwissen über unsere Patienten.
Wir bieten mehrmals im Jahr Tagesfortbildungen zu den Themen Demenz
und Depression an. Den medizinischen Teil, wie Krankheitsbild, medikamentöse
Behandlung usw., übernimmt unser Arzt, Herr Eichhorn. Wir von der
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