Gerontopsychiatrisch veränderte Menschen im Krankenhaus ...

Tabelle 1: Lübecker Allgemeinkrankenhausstudie (Arolt et al. 1995)
An diesem Diagramm fällt auf, dass im Vergleich zur Häufigkeit psychiatrischer
Erkrankungen in der Allgemeinbevölkerung (vordere Reihe des Diagramms)
im Allgemeinkrankenhaus vor allem drei psychische Störungsbilder
besonders häufig auftreten: hirnorganische Psychosyndrome, alkoholverbundene
Diagnosen sowie Anpassungsstörungen.
In einer weiteren Studie mit 626 älteren Menschen im Alter von 65 bis 80
Jahren, die in Allgemeinkrankenhäusern in Mannheim und Ludwigshafen
aufgenommen waren, zeigte sich, dass eine psychiatrische Komorbidität bei
30% dieser Patienten vorlag. Davon waren 9% Diagnosen aus dem Bereich
hirnorganischer Psychosyndrome und 21% so genannte „funktionelle psychische
Störungen”, wovon wiederum ca. die Hälfte „nicht psychotische depressive
Zustände” waren (Bickel, Cooper und Wancata 1993). In dieser
Studie wurden die so identifizierten Patienten nach einem Jahr sowie nach
durchschnittlich 5,6 Jahren nachuntersucht. Dabei zeigte sich, dass in ca.
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