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Gerontopsychiatrisch veränderte Menschen im Krankenhaus ...

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meine Arbeit zum Teil nur ein Tropfen auf den heißen Stein war. Aber ich<br />

merke, dass nach und nach die Erkenntnis wächst, dass Ergotherapie für<br />

die Patienten auch nach der Entlassung eine große Chance darstellt. So<br />

besteht die Möglichkeit der Weiterführung der Ergotherapie bei<br />

� einer Rehabilitation,<br />

� der weiteren ambulanten Ergotherapie durch mich,<br />

� der Weiterbetreuung durch die ambulante geriatrische Ergotherapie des<br />

BKH oder<br />

� der Weitervermittlung an das Zentrum für seelische Gesundheit „Blaue<br />

Blume“.<br />

Ergotherapie ist eine große Chance, denn sie ist ganzheitlich, erfasst Körper,<br />

Geist und Seele. Sie „dockt“ am gesunden Anteil an, an den Fähigkeiten<br />

und Fertigkeiten, die noch vorhanden sind. Dadurch erlebe ich Patienten<br />

mitunter ganz anders als meine Mitstreiter und deshalb ist die Arbeit <strong>im</strong><br />

Team so wichtig.<br />

Entgegen des Eindrucks, der oft durch die Medien, die Politik und die Familie<br />

bei den alten <strong>Menschen</strong> erzeugt wird, erfährt der Patient in der Ergotherapie,<br />

dass er noch zu etwas in der Lage ist, und das ist für den Gesundungsprozess<br />

außerordentlich wichtig.<br />

68<br />

----------<br />

Fragen und Diskussionsbeiträge aus dem Publikum<br />

Kerstin Blass: Sie sagen, Sie sensibilisieren das Personal, geben Hilfestellungen<br />

und Tipps, erklären das Krankheitsbild. Wäre es das Ziel, sich perspektivisch<br />

irgendwann überflüssig zu machen oder werden die Fragen<br />

dann differenzierter, gehen die Hilfestellungen tiefer? Gibt es einen Punkt,<br />

an dem man sagen kann, dieses <strong>Krankenhaus</strong> hat es jetzt komplett begriffen<br />

und wir können zum nächsten gehen?<br />

Maria Mahlberg: Das denke ich nicht. Durch die hohe Personalfluktuation bei<br />

den Ärzten und be<strong>im</strong> Pflegepersonal ist es eine <strong>im</strong>merwährende Aufgabe.<br />

Wir merken zwar, dass die Fragen wesentlich differenzierter werden, der<br />

Unterstützungsbedarf bleibt aber bestehen.

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