Tagungsband zur 56. Jahrestagung der Kanzlerinnen und Kanzler ...

Dienst- und Tarifrecht2. BefristungsrechtDer Arbeitskreis hat sich mit großer Intensität in all seinen Sitzungen mit der Erstellungeines Leitfadens zu Fällen und Lösungen zum Befristungsrecht beschäftigt. Hierzuwurden diverse Arbeitsgruppen gebildet, die in der Zwischenzeit ihre Ergebnisseabgeliefert haben. Das Redaktionskomitee, das die endgültige Form des Leitfadensdiskutiert, hat im Juni 2013 zum ersten Mal getagt. Die ursprüngliche Planung, zurJahrestagung 2013 den fertigen Leitfaden vorlegen zu können, wird allerdings aufgrundbestehender Aufgabenkonflikte nicht geleistet werden können. Um einen Eindruck vomAufbau und Inhalt des Leitfadens zu geben, wird in Anlage 3 das derzeit verabredeteInhaltsverzeichnis beigefügt.Angesichts der hochschulpolitischen Diskussion hat der Arbeitskreis zwei Umfragenin den Universitäten durchgeführt, an der rund 50 Prozent der Universitäten in staatlicherTrägerschaft teilgenommen haben. Diese Umfragen bestätigen zum einen, dasswesentlich mehr wissenschaftliche Mitarbeiter in unbefristeten Dienst- oder Arbeitsverhältnissensind als allgemein kommuniziert; sie zeigen zum anderen, dass die landläufigverbreitete Ansicht, Hochschulen würden stets sehr kurze Befristungen aussprechen,in dieser Form nicht zutrifft. Die Diskussion zu der Gesamtthematik wird insbesondereangesichts der Bundestags- und Bundesratsinitiativen auch weiter anhalten. DerArbeitskreis bewertet es als sehr positiv, dass bei dieser Gelegenheit eine intensiveDiskussion über Karriereentwicklung und Karriereziele der Nachwuchswissenschaftleraufgenommen wird. Nachdem sowohl von Seiten des Wissenschaftsrates als auch derDFG Arbeitsgruppen zu diesen Themenkomplexen eingerichtet worden sind, hat auchdie HRK eine Arbeitsgruppe „Orientierungsrahmen“ eingerichtet, die sich insbesonderemit der Post-Doc-Phase beschäftigt; die Unterzeichnende ist als Mitglied in diesenArbeitskreis berufen worden, der im Mai 2013 seine Arbeit aufgenommen hat.3. Vergabe von Leistungszulagen bzw. –prämien (§ 18 Abs. 2 und 3 TV-L)Zu diesem Fragenkomplex ist innerhalb des Arbeitskreises eine Rundfrage zum Sachstanddurchgeführt worden. In Auswertung der eingegangenen Antworten werden einerseitsdie Schwierigkeiten bei der Einführung, andererseits die Vorteile bei praktiziertenVerfahren deutlich. Die vorgenommene Umfrage gibt eine hervorragende Grundlage füreinen weiteren, mit den neuen Erfahrungen angereicherten Workshop.137