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Tagungsband zur 56. Jahrestagung der Kanzlerinnen und Kanzler ...

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Deutsches Studentenwerk (DSW)Politische Arbeit gegen Zuschusskürzungen <strong>der</strong> Län<strong>der</strong>Genau gegenläufig <strong>zur</strong> positiven wirtschaftlichen Entwicklung verläuft die finanzielleUnterstützung <strong>der</strong> Län<strong>der</strong>. Seit den 1990er Jahren hat sich <strong>der</strong> Anteil, den dieLandeszuschüsse o<strong>der</strong> Finanzhilfen an den Gesamteinnahmen <strong>der</strong> Studentenwerkeausmachen, von einstmals 25% verringert auf heute knapp 10%. Entsprechend for<strong>der</strong>tedie Mitglie<strong>der</strong>versammlung <strong>der</strong> Studentenwerke Anfang Dezember 2012 die Län<strong>der</strong> auf,ihre Zuschüsse an die Studentenwerke zu erhöhen <strong>und</strong> ihnen langfristige finanziellePlanungssicherheit zu geben.Licht <strong>und</strong> Schatten bei den Län<strong>der</strong>-ZuschüssenDie Entwicklung <strong>der</strong> Zuschüsse in den Län<strong>der</strong>n ist unterschiedlich. Es gibt Licht <strong>und</strong>Schatten. Während Nordrhein-Westfalen <strong>und</strong> Bayern ihre Studentenwerke 2012 stärkerfinanziell unterstützen, haben die Studentenwerke in Hamburg, Schleswig-Holstein,Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern <strong>und</strong> im Saarland mit Zuschusskürzungen zu kämpfen.25.000 zusätzliche, preisgünstige, öffentlich geför<strong>der</strong>te WohnheimplätzeDie wohl größte Herausfor<strong>der</strong>ung für die soziale Infrastruktur des Studiums besteht darin,ausreichend bezahlbaren Wohnraum für die 2,5 Millionen Studierenden in Deutschlandzu schaffen. Gerade zum Beginn <strong>der</strong> Wintersemester herrscht in vielen deutschenHochschulstädten regelrechte Wohnungsnot. Hinzu kommt, dass über die gemeinsamenHochschulpakte von B<strong>und</strong> <strong>und</strong> Län<strong>der</strong>n zwar zusätzliche Studienplätze geschaffenwerden, jedoch keine zusätzlichen Mittel für die soziale Infrastruktur bereitgestelltwerden – ein „Kardinalfehler“ des Hochschulpakts.Vor diesem Hintergr<strong>und</strong> intensivierte das Deutsche Studentenwerk seine seit Längerembegonnene, politische Arbeit für mehr bezahlbaren Wohnraum für Studierende. ZweiBotschaften adressiert das DSW wie<strong>der</strong>holt an B<strong>und</strong> <strong>und</strong> Län<strong>der</strong>: 25.000 zusätzliche,preisgünstige, öffentlich geför<strong>der</strong>te Wohnheimplätze sind dringend notwendig – zusätzlichzu den r<strong>und</strong> 10.000 Plätzen, die bei den Studentenwerken im Jahr 2012 im Bau o<strong>der</strong>in Planung waren. Und: Der laufende Hochschulpakt II für zusätzliche Studienplätz mussdringend um Investitionen in die soziale Infrastruktur ergänzt werden.Das DSW sieht beide in <strong>der</strong> Pflicht, den B<strong>und</strong> <strong>und</strong> die Län<strong>der</strong>. Es bezieht sich aufhistorische Vorläufer: Bereits in den 1990er Jahren existierten B<strong>und</strong>-Län<strong>der</strong>-Programme285

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