Tagungsband zur 56. Jahrestagung der Kanzlerinnen und Kanzler ...

Stifterverband für die Deutsche WissenschaftExzellente Hochschulbildung fördern, Forschung und Lehre verbessern, hervorragendeLeistungen der Wissenschaft sichtbar machen und Perspektiven für das Wissenschaftssystemaufzeigen – diesen Zielen ist die Programmarbeit im Stifterverband verpflichtet.Die Programmarbeit des Stifterverbandes stand 2012/2013 ganz im Zeichen der neugestarteten Bildungsinitiative „Zukunft machen“. Ziel ist es, die deutsche Hochschullandschaftgezielt weiterzuentwickeln, um in Zukunft besser auf gesellschaftlicheEntwicklungen wie Fachkräftemangel und demografischen Wandel reagieren zu können.Dazu hat der Stifterverband in einem ersten Schritt sechs Handlungsfelder identifiziert:Chancengerechte Bildung, Beruflichakademische Bildung, Quartäre Bildung, InternationaleBildung, Lehrer-Bildung und MINT-Bildung. Sie bilden den programmatischenKern der Bildungsinitiative, an dem sich zukünftige Förderprogramme und Initiativenausrichten.Einen Überblick über alle sechs Handlungsfelder der Bildungsinitiative gibt der „Hochschulbildungsreport2020“, der gemeinsam mit der Unternehmensberatung McKinseykonzipiert und erarbeitet wurde. Der Report analysiert anhand von 70 Indikatoren dieEntwicklung der deutschen Hochschulbildung in den sechs Handlungsfeldern. Er wurdeim Januar 2013 zum ersten Mal veröffentlicht und wird bis 2020 jährlich aktualisiert.Einen handlungsfeldübergreifenden Ansatz hat der im Februar 2013 ausgeschriebeneRegionenwettbewerb Bildungscluster. Der Wettbewerb richtet sich insbesondere anRegionen im Strukturwandel und solche jenseits der großen Metropolen, die im demografischenWandel vor einer deutlich größeren Herausforderung stehen, die benötigtenAkademiker und Fachkräfte anzuziehen, zu halten und weiterzuqualifizieren.Chancengerechtigkeit verbessernDas Förderprogramm Studienpioniere, das der Stifterverband zusammen mit der StiftungMercator durchführt, adressiert ein Hauptproblem unseres Handlungsfeldes ChancengerechteBildung: Kinder aus Nichtakademikerfamilien gehen viel zu selten an dieHochschulen. Das Programm fördert insgesamt bis zu zehn Hochschulen, die spezielleBrückenangebote für diese Zielgruppe machen. Die im März 2013 veröffentlichte Ausschreibungwendet sich insbesondere an Fachhochschulen, deren Gründungsauftrag369