Zeitschrift für Rheumatologie – Supplement 1 - Deutsche ...
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FV3-7<br />
Das <strong>Deutsche</strong> Netzwerk <strong>für</strong> Systemische Sklerodermie (DNSS) . Daten<br />
zur Immunsuppressiven Therapie bei 1009 Sklerodermiepatienten<br />
Olski TM., Hunzelmann N., Krieg T.<br />
Klinik und Poliklinik <strong>für</strong> Dermatologie und Venerologie, Universität zu Köln<br />
Ziele: Systemische Sklerodermie (SSc) ist eine gravierende lebensbedrohliche<br />
Autoimmunkrankheit zu deren Behandlung bislang noch<br />
kein immunsuppressiver oder antifi brotischer Behandlungsansatz seine<br />
Wirksamkeit unter Beweis stellen konnte. Das <strong>Deutsche</strong> Netzwerk<br />
<strong>für</strong> Systemische Sklerodermie (DNSS), in dem Dermatologen, Rheumatologe,<br />
Pulmonologen und Nephrologen zusammengeschlossen<br />
sind, hat mit Hilfe eines hier<strong>für</strong> entworfenen Fragebogens die verwendeten<br />
immunsuppressiven und antifi brotischen Th erapiemassnahmen<br />
bei allen im DNSS registrierten Patienten erfasst.<br />
Methoden: Über einen einseitigen Fragebogen wurden Dauer und<br />
Dosierung der Kortikosteroideinnahme sowie die Art und Dosis der<br />
angewandten Immunsupression oder UV-Th erapie erfasst.<br />
Ergebnisse: Die Daten von 1009 Patienten aus 21 Zentren wurden analysiert.<br />
41% (413) erhielten Kortikosteroide, gegenüber 59,1% (596), die<br />
keine solche Th erapie erhielten. Unter den behandelten Patienten lag<br />
der Prozentsatz, derer, die Dosen von über 7,5 mg/d erhielten bei 36,7%.<br />
Zwischen den einzelnen Untergruppen ergaben sich Unterschiede. Bei<br />
Individuen mit diff us kutanem Befall wurde eine Behandlunsquote von<br />
48% bei jenen mit limitiert kutanem Befall von 31,6% ermittelt. 32 Prozent<br />
aller Patienten erhielten eine immunsuppressive Th erapie, wobei<br />
dieser Wert bei den Personen mit limitiertem Hautbefall bei 19,1% und<br />
bei jenen mit diff user Hautsklerose bei 44% lag. Die am häufi gsten verwendeten<br />
Substanzen waren Methotrexat (9,6%), Azathioprin (7,3%)<br />
und Chloroquin (7%) gefolgt von Cyclophosphamid (5,9%) und Cyclosporin<br />
A (2,8%). Bei 14,5 % aller Patienten wurde UV-Bestrahlung<br />
als Th erapie eingesetzt, wobei hierbei zunächst UVA- bzw. PUVA-Behandlungen<br />
angewandt wurden.<br />
Resume: Die hier vorliegende Untersuchung stellt die erste großangelegte<br />
Analyse über die Anwendung immunsuppressiver und antifi -<br />
brotischer Massnahmen in der klinischen Alltagspraxis bei Patienten<br />
mit systemischer Sklerodermie dar. Es werden deutliche Unterschiede<br />
in den verwendeten Th erapieregimen und eine besonders hohe Quote<br />
an kortikoidbehandelten Patienten herausgestellt. Diese Daten werden<br />
die Grundlage <strong>für</strong> die Entwicklung therapeutischer Richtlinien auf nationaler<br />
und internationaler Ebene darstellen.<br />
FV4 Abstract Session IV: Arthosonographie und<br />
lehrreiche Kasuistiken<br />
FV4-1<br />
Arthrosonographie mit Kontrastverstärker (CEUS) bei RA: Korrelation<br />
mit histologischen Befunden am Handgelenk<br />
Wagner AW. 1 , Mairinger TM. 2 , Krause AK. 1 , Hauer RH. 0<br />
1 Immanuel-Krankenhaus, Rheumaklinik Berlin-Wansee und Zentrum <strong>für</strong><br />
Naturheilkunde, 2 Klinkum Emil von Behring<br />
Problemstellung: Bei rheumatischen Gelenkerkrankungen kann mit<br />
dem Farb- oder Powerdoppler (FD / PD) die gesteigerte Perfusion in<br />
der entzündeten Synovialis dargestellt werden. Eine deutliche Steigerung<br />
der Sensitivität gegenüber dem FD / PD wird mit dem kontrastverstärkten<br />
Ultraschall (CEUS) erreicht. Bisher gibt es jedoch keine<br />
Daten zur Validität der Methode im Vergleich zum Goldstandart der<br />
Pathohistologie.<br />
Patienten und Methode: Als Echoverstärker (EV) wurde Sonovue<br />
(Bracco) verwendet. Die US-Untersuchung erfolgt in 3 standardisierten<br />
Schnittebenen am Handgelenk. Nach Darstellung der time-intensity-curve<br />
wird aus je 3 slope-Werten pro Gelenk der Mittelwert errechnet<br />
(Msl). Die patho-histologische Auswertung der im Rahmen von<br />
Gelenkoperationen gewonnen Synovialis-Biopsien erfolgt als Gradu-<br />
ierung des Granulationsgewebes, der Kapillaren und größeren Gefäße.<br />
Für jede Kategorie wird ein Score von 0<strong>–</strong>3 vergeben, so dass sich ein<br />
Summenscore von 0<strong>–</strong>9 ergibt. Ein Summenscore von 3 als entzündlich gewertet.<br />
Ergebnisse: Bisher wurden 67 Patienten untersucht, davon 13 Patienten<br />
mit Synovialisbiopsie. Bei 9 Biopsien wurden histologische Scores<br />
von >3 (6<strong>–</strong>9, MW 7,1) ermittelt, bei 4 Biopsien Scores von